Migräne bei Frauen in der Schwangerschaft

Schwangerschaft und Migräne

Zahlreiche Schwangere werden in ihrer Schwangerschaft zum ersten Mal mit Migräne konfrontiert, aber auch Frauen in der Zeit in der sie ihren Eisprung oder ihre Periode haben. Plötzlich leiden sie an heftigen Migräne-Anfällen – und das obwohl sie normalerweise nie Migräneprobleme hatten, nicht einmal Kopfschmerzen.

Dies ist keine Seltenheit. Der Grund für das Auftreten von Migräne während der Schwangerschaft ist der stark veränderte Hormonhaushalt, auch wenn logischerweise während der Schwangerschaft kein Eisprung auftreten kann. Wird eine Frau schwanger, so wird ihr kompletter Hormonhaushalt und der ganze Körper auf die Schwangerschaft eingestellt. Das bedeutet für den Körper eine riesige Umstellung, die zur Folge hat, dass der Hormonhaushalt durcheinander gerät. Hormonschwankungen sind zudem ein verbreiteter Verursacher von Migräne-Attacken.

Allerdings leiden auch viele Frauen an Migräne, während der Eisprung statt findet. Auch in der Phase in der kein Eisprung statt findet, zum Beispiel in der Zeit der Periode kann Migräne verstärkt auftreten. Es gilt allerdings als umstritten, ob ein unterdrückter Eisprung die Migräne Attacken mildert bzw. das Migräneleiden sich allgemein verbessern kann.

Wichtig: Bevor Sie Mittel gegen Migräneanfälle während ihrer Schwangerschaft einnehmen ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren – denn viele Schmerzmittel sind für Schwangere zu stark und können möglicherweise negative Folgen für das Kind mit sich ziehen. Es gibt jedoch einige Medikamente, die Migräne lindern können und keinen Einfluss auf das Wohlbefinden des Kindes haben. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber! Sollten Sie einen normalen Zyklus mit Eisprung haben, wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, welche Medikation am besten für Sie geeignet ist.

Auch sollten Sie unbedingt mit Ihrer Ernährung darauf achten, dass dem Körper genügend Mineralstoffe zur Verfügung stehen. In der Schwangerschaft benötigt der Körper besonders viel Magnesium – und Magnesiummangel hat sich als ein Aspekt erwiesen, der mit Migräneattacken einhergehen kann.

Natürlich ist es wirklich unerträglich zusätzlich zu den durch die Schwangerschaft hervorgerufenen körperlichen Belastungen, nun auch noch mit Migräneanfällen zu kämpfen zu haben. Dennoch können Sie sich glücklich schätzen: wenn Sie bisher nur während der Schwangerschaft Probleme mit Migräne hatten, dann können Sie davon ausgehen, dass sie nach der Schwangerschaft keine Migräneattacken mehr haben werden, außer möglicherweise in der Zeitspanne wo der Eisprung statt findet.

Können natürliche Präparate Migräne lindern?

Homöopathische Mittel wirken nicht schnell genug, um einen Migräneanfall lindern zu können. Dennoch ist der Einsatz von homöopathischen Mitteln bei Migränepatienten überaus sinnvoll. Die Mittel sollten dann aber vorsorglich eingenommen werden um weiteren Migräneanfällen vorzubeugen. Homöopathische Mittel wirken ganzheitlich. Da Migräne aber unterschiedlichste Ursachen haben kann, ist nicht jedes Mittel bei jeder Person gleich wirkungsvoll gegen Migräne.

Neben Globuli gegen Migräne gibt es eine Vielzahl an Hausmitteln, die sich bereits bewährt haben.

Ein altes Mittel gegen Migräne ist beispielsweise das Mutterkraut. Es kann z.B. in getrockneter Form oder als Extrakt gekauft werden. Wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg (z.B. mehrere Monate) eingenommen wird, kann es zu einer Verringerung der Migräneattacken kommen. Das liegt daran, dass durch das Mutterkraut die Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin reguliert wird. Unkontrollierte Ausschüttungen von Serotonin können im Zusammenhang mit Migräneanfällen stehen und Migräneattacken und Kopfschmerzen hervorrufen. Durch die Regulation mittels Mutterkraut kann  sich also ein vorbeugender Effekt gegen Migräne ergeben.

Als natürliches Mittel gegen jegliche Art von Kopfschmerz empfiehlt sich außerdem Vanille. Bereits im alten Ägypten war die Vanille ein wichtiges Mittel gegen Kopfschmerz. Der Hintergrund hierzu ist, dass Vanille, wie auch Vanille-Extrakt ein ätherisches Öl namens Eugenol beinhalten. Durch Eugenol werden verstopfte Blutgefäße frei gemacht und Schmerzen gelindert.

Weiterhin sind Präparate aus Lindenblüten und auch als Melisse verbreitet, um Migränebeschwerden vorzubeugen.

Wenn Sie sich dafür interessieren, Migräne mit natürlichen Mitteln bekämpfen zu wollen, so ist anzuraten, dass Sie einen Heilpraktiker aufsuchen oder sich vorher im Internet oder Buchhandel intensiv über die verschiedenen pflanzlichen und homöopathischen Wirkstoffe informieren. Nur so ist gewährleistet, dass Sie das natürliche Präparat so einnehmen, dass es auch wirklich einen positiven Effekt für die Behandlung Ihrer Migräne bieten kann. Man sollte dabei aber nicht vergessen, welche wichtige Rolle der Eisprung und Hormone im Bezug auf Migräne spielen.

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