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Die Goldfruchtpalme (dypsis lutescens)

Die Goldfruchtpalme (dypsis lutescens, auch chrysalidocarpus lutescens) ist eine der populärsten Zimmerpflanzen. Sie wächst zwar nur 20 bis 25 Zentimeter im Jahr, kann aber durchaus Höhen von bis zu mehreren Metern erreichen. Sie bildet mehrere Stämme aus und verfügt über einige zwischen 70 und 130 Zentimeter große Wedel in giftgrüner Farbe. Wegen ihrer Größe und ihren langen Wedeln benötigt sie ausreichend Platz. Optimale Standorte stellen daher Wintergarten, Terrassen oder Balkone dar. Bei optimaler Pflege bildet die Goldfruchtpflanze, wie der Name schon verlauten lässt, goldgelbe Früchte.

Der ideale Standort

Die Palmen sind sehr genügsam und geben sich sowohl mit Halbschatten, als auch mit direkter Sonne zufrieden. Nur wenn die Pflanze hinter Glas steht, sollte eine direkte Sonnenbestrahlung vermieden werden. Die minimal empfohlene Beleuchtungsstärke über das Jahr beträgt 1000 Lux.

Die Temperaturen dürfen im Sommer wie auch im Winter nicht unter 15 Grad fallen. Trockene Luft gefällt ihr nicht, daher ist es besonders im Winter sinnvoll, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu erhöhen. Weitere Informationen, unter anderem zum regelmäßigen Besprühen der Pflanze, finden Sie auf Gartenbista.de.

Die optimale Erde und Düngung

Für eine gute Kultivierung bedarf die Goldfruchtpalme eines auf Kompost basierenden Erdgemisches. Sie stellt keine spezifischen Anforderungen an das Substrat, benötigt aber eine nährstoffreiche Umgebung um zu gedeihen. Besonders erfolgreich stellte sich die Kultivierung über Hydrokultur heraus, da die Palme ein feuchtes Wurzelwerk schätzt. Es ist auf einen leicht sauren pH-Wert zu achten. Gedüngt wird im Zeitraum von Frühling bis Herbst zwischen ein- bis zweimal im Monat mit einem herkömmlichen Blumendünger. Im Winter reicht eine Düngung pro Monat.

Das richtige Gießverhalten

Das Substrat der Goldfruchtpalme sollte weder zu nass noch zu trocken sein. Das richtige Mittelmaß zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit ist zu finden. Staunässe wirkt sich besonders negativ auf die Gesundheit der Pflanze aus und ist zu vermeiden. Da Jungpflanzen einen besonders hohen Wasserbedarf haben, empfiehlt sich ein mit Wasser gefüllter Untersetzer. So kann die Pflanze das benötigte Wasser selbst ziehen.

Das korrekte Umtopfen

Bei guter Pflege und anständigem Wachstum benötigt die Goldfruchtpalme alle drei Jahre ein größeres Gefäß. Umgetopft wird idealerweise im Frühling der Sommer. Noch sehr junge Palmen pflanzt man regelmäßig einmal im Jahr um. Um die Wurzeln der Pflanze nicht zu verletzen, drückt man die Erde rund um den Stamm fest an. Das Wurzelwerk sollte dabei mit Sorgfalt behandelt werden. Altes Substrat wird durch abschütteln von den Wurzeln entfernt. Nun lassen sich abgestorbene Wurzeln abschneiden und intakte Wurzeln bei Bedarf stutzen. Umgehend nach dem Umtopfen ist eine direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Die Pflanze erholt sich in der Regel nach zwei bis drei Wochen und setzt das Wachstum ungehindert fort.

Grundsätzlich empfehlen sich höhere Gefäße oder Kübel für Palmen, da die Wurzeln nach unten wachsen. Hierfür benötigt die Palme ausreichend Platz. Drücken sich Wurzeln nach oben aus dem Substrat, ist das Gefäß eindeutig zu klein und bedarf eines Wechsels.

Die Überwinterung der Palme

Die Palme ist nicht winterhart und benötigt rund um das Jahr eine Mindesttemperatur von 15 Grad. Über den Winter gehört die Pflanze weniger gegossen und gedüngt. Durch die trockene Heizungsluft ist ein regelmäßiges Ansprühen mit Wasser empfohlen. In kälteren Klimazonen wie Mitteleuropa sollte die Pflanze nicht draußen überwintert werden.

Kürzen der Pflanze

Das Wachstum der Pflanze ist mit etwa zwanzig Zentimetern im Monat sehr gering. Getrimmt werden muss sie daher nur sehr selten. Wer nur wenig Platz zu Verfügung hat, kann größere Wedel direkt am Stamm abzwicken. Auch abgestorbene Pflanzenteile sollte man auf diese Weise entfernen.

Sind Goldfruchtpflanzen giftig?

Nein, die Goldfruchtpflanze enthält keine giftigen Stoffe. Die Pflanze kann auch im Umfeld von Kleinkindern und Haustieren gezogen werden. Auch bei Aufnahme von Pflanzenteilen besteht keine Vergiftungsgefahr. Allerdings gilt es Vorsicht walten zu lassen, da es Arten gibt, die der Goldfruchtpflanze sehr ähnlich sehen und Giftstoffe produzieren. Eine Verwechslung sollte unbedingt vermieden werden. Es empfiehlt sich rein vorsichtshalber, die Pflanze an einen den Kindern und Haustieren unerreichbaren Standort zu stellen. Auch der Pflanze tut es nicht gut, wenn kontinuierlich Wedel abgerissen oder angeknabbert werden. Abgestorbene Pflanzenreste gehören sofort entfernt, da die spitzen und holzigen Wedel eine gewisse Verletzungsgefahr bergen.

Dieser Beitrag wurde am 30. März 2019 in Zimmerpflanzen veröffentlicht.