Archiv | April 2019

Vom Mädchen zur Frau – Tipps zum Umgang mit pubertierenden Mädchen

Hilflose Mutter streitet mit Tochter

Im ersten Teil dieser Serie haben Sie bereits gelesen, wie sich die Pubertät von Mädchen häufig veräußern kann. Dabei ist jede Pubertät natürlich etwas anders. Je nach Genetik, Umfeld und Erziehung kann es sich um eine laute, rebellische Pubertät handeln.

Vielleicht zieht sich ein Mädchen bzw. Ihre Tochter in dieser Zeit aber auch zurück, wird zu einem „Mauerblümchen“ und hegt viele innere Konflikte, die sie aus Scham nicht nach außen kehren möchte.

Dementsprechend schwierig ist es auch, pauschale Tipps für Eltern zu geben, die sich damit beschäftigen, wie man mit Mädchen in diesem Alter optimalerweise umgeht. Die folgenden Tipps sind dennoch relativ universell, sollten also auf jeden Fall passend und hilfreich sein, wenn man das Verhältnis zu seiner Tochter in dieser Zeit nicht unnötig strapazieren möchte.

Tipps für den Umgang mit pubertierenden Mädchen

Ein Mädchen wird sich an seiner Mutter orientieren, wenn es darum geht, eine Identifikation für die Rolle als Frau zu schaffen. Achten Sie also auch darauf, welche Signale Sie an Ihre Tochter aussenden. Womöglich haben Sie den Eindruck, dass es ohnehin nur um Prominente und Stars aus Jugendzeitschriften, oder um Anführerinnen in Cliquen geht.

Doch die Rolle der Eltern sollte in der Pubertät von keinem Elternteil unterschätzt werden. Eine männliche Bezugsperson ist ebenso wichtig, damit aus dem kleinen Mädchen eine selbstbewusste, unabhängige Frau werden kann.

Falsche Ideale thematisieren, Stellung beziehen

Als Elternteil geht es in Gesprächen mit Ihrer Tochter darum, dass sie reden und auch wie Sie es tun. Mit einem vorwurfsvollen und bestimmenden Ton werden Sie Konflikte nicht entschärfen, sondern nur noch weiter anheizen. Natürlich müssen Ansagen gemacht und Regeln durchgesetzt werden.

Doch ansonsten sollten Sie Ihrer Tochter manchmal auch wie ein Freund gegenüberstehen, der es einfach nur gut meint und das auch begründen kann.

Jugendzeitschriften sind interessant, doch letztlich geht es darum, was man selbst von sich hält. Gesellschaftliche Ideale müssen nicht das Nonplusultra sein, auch wenn dieses Gefühl durch die Medien gern vermittelt wird.

Es geht darum, nicht alles zu billigen, was sich die Tochter in ihrer Gedankenwelt so zusammen spinnt. Beziehen Sie Stellung! Schließlich benötigt Ihre Tochter auch in dieser Phase einen Anker, um „von Bord“ gehen zu können. Dazu gehört es natürlich auch, dass Sie Ihre Tochter ernst nehmen und sich unpassende Kommentare daher auch verkneifen.

Ein Beispiel im Umgang mit der Tochter

Eine häufige Szene in Haushalten könnte so aussehen: die Tochter betritt am Morgen die Küche und Eltern schauen sich verwundert an:

  • Hat jemand unbemerkt den roten Teppich ausgerollt?
  • Warum hat Ihre Tochter nichts von einem Model-Shooting gesagt?

Anstatt Sie Ihrer Tochter gewisse Outfits verbieten und sich in sinnlose Diskussionen verstricken, legen Sie lieber Wert auf das „Warum“.

„Ich möchte dir nicht verbieten, sexy auszusehen und dich in deinem Körper wohlzufühlen. Ich kann und will dir nicht sagen, was du anzubieten hast. Ich liebe dich nur und ich weiß, welche Signale du, vor allem an Männer, aussendest, wenn du dich so kleidest.

Du wirst einen ganz bestimmten Typ von Jungs anlocken und ich bezweifle, dass du so glücklich werden wirst. Durch aufreizende Kleidung erhöhst du deinen Selbstwert nicht. Das hast du nicht nötig, denn den hast du schon lang!“

Argumentieren Sie in diese Richtung und es ist zu bezweifeln, dass Ihre Tochter einen hitzigen Streit anzetteln wird. Vielleicht wird sie aus Trotz dennoch so aus dem Haus gehen. Doch immerhin kennt sie ihre Meinung und wird insgeheim wissen, dass sie Recht haben. Dadurch ist es wahrscheinlich, dass das nächste Outfit weniger aufreizend sein wird.

Fazit

Bei all den Einflüssen, die Eltern auf ihre Kinder haben: es ist wichtig, dass Sie ihre Tochter eigene Erfahrungen sammeln lassen. Schließlich lernt man nie besser als durch eigene Fehler und Erfahrungen. Es ist menschlich, dass man Fehler der Kinder als Elternteil verhindern möchte. Stellen Sie sich dennoch die Frage, was für die Entwicklung Ihrer Tochter am wirkungsvollsten ist, wie Sie selbst erwachsen geworden sind bzw. wie Sie gerne erzogen worden wären. Dadurch können Sie besser unterscheiden, wann eine Intervention sinnvoll ist und wie sie auszusehen hat.

 

Dieser Beitrag wurde am 27. April 2019 in Teenager veröffentlicht.

Schulanfang: Was gehört in die Schultüte?

Mädchen mit Schultüte

Damit Ihr Kind dem Thema Schule positiv und optimistisch gegenübersteht, sollten Sie als Elternteil natürlich dafür sorgen, dass Sie Ihrem Kind den Schulanfang so einfach wie möglich machen. Eine in Deutschland weit verbreitete Tradition sieht es vor, dass Schulanfänger mit einer Schultüte ausgestattet werden.

Schultüten gibt es inzwischen in allen Farben, Formen, Varianten und Ausführungen. Sie als Eltern werden Ihrem Kind zum Schulanfang wohl auf jeden Fall eine Schultüte schenken.

Allerdings stellt sich die Frage: was kommt in diese Schultüte?

Süßigkeiten? In Maßen statt in Massen

Es ist völlig legitim, dass Sie die Tüte mit Süßigkeiten füllen. Schließlich beginnt die erste wichtige Pflicht für Ihr Kind. Und da es positiv gestimmt sein soll, bieten sich solche süßen Belohnungen an.

Füllen Sie die Tüte also mit den Lieblingssüßigkeiten Ihres Kindes. Schokolade, Bonbons, Kekse – was das Herz Ihres Kindes eben begehrt.

Doch ein Tipp sei Ihnen trotzdem mit auf den Weg gegeben: übertreiben Sie es nicht! Es ist legitim, dass Sie Ihr Kind reich beschenken wollen, weil Sie es über alles lieben. Doch ein Schulanfang ist kein Geburtstag und auch kein Fest in diesem Sinne.

Viel mehr als Tonnen von Süßigkeiten sollten Sie Wert darauf legen, dass Sie Ihr Kind auf den Schulalltag vorbereiten und Optimismus verbreiten. Daher sollten Sie auch Acht darauf geben, dass Sie keine übertriebenen Geschenke in die Schultüte legen. Es handelt sich schließlich um einen Anlass, der Ihr Kind positiv auf den „Ernst des Lebens“ und auf die ersten Pflichten im Leben vorbereiten soll.

Was will Ihr Kind mit einer Action-Figur anfangen? Setzt sich Ihr Kind so mit dem Schulalltag auseinander?

Sinnvolle Geschenke

Eher nicht! Daher sollten Sie für Geschenke sorgen, die Ihr Kind bereits in die Welt der Schule versetzt und eine Vorfreude entfacht. Denn wenn Sie Ihr Kind mit Geschenken überhäufen und es letzten Endes auf der Schulbank sitzt und merkt, dass es Pflichten einhalten muss und nicht mit der Action-Figur spielen darf, wird die Einstellung zur Schule schlecht werden.

Sinnvolle Geschenke in Bezug auf den Schulalltag gibt es reichlich:

  • Buntstifte,
  • Wachsmalstifte,
  • Bleistifte,
  • Mäppchen,
  • Radiergummis,
  • Lineale,
  • Hausaufgabenhefte,
  • etc.

Diese Utensilien gibt es in allen Formen und Farben und können Ihrem Kind viel Freude bereiten. Das ist schließlich der Vorteil und der Genuss bei der Erziehung von Kindern: sie sind begeisterungsfähig und es braucht keine großen, teuren oder kolossalen Geschenke, um ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Fazit

Bei der Zusammenstellung der Schultüte geht es also um das richtige Händchen und um eine gesunde Balance. Es ist angebracht, Ihrem Kind mit Süßigkeiten eine Freude zu machen. Doch Sie sollten den Anlass bedenken und daher auch nützliche Geschenke und Utensilien schenken, die für den Schulalltag nützlich sind. Es gibt Schulutensilien mit tollem Design und

Mäppchen mit ansprechenden Motiven. Zudem können Sie Ihr Kind nicht nur mit dem Inhalt der Schultüte, sondern auch mit dem Aussehen und Design überzeugen. Entscheiden Sie sich also weise. Eine Schultüte muss nicht teuer, überladen und voller Geschenke und Süßigkeiten sein, um ihren Zweck zu erfüllen.

Wann sollte man einen Schwangerschaftstest machen?

Frau schaut auf Schwangerschaftstest

Im Leben einer Frau gehört er mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mindestens einmal im Leben dazu: der Schwangerschaftstest. Dabei genügt bereits der Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder Drogerie. Zumindest laut Herstellerangaben liegt die Zuverlässigkeit der Messungen bei etwa 99 %. Und doch kann es vorkommen, dass Ergebnisse fälschlicherweise negativ ausfallen, obwohl sie eigentlich positiv sind.

Spätestens wenn der Test allerdings wiederholt wird, sollte das Ergebnis allerdings eindeutig ausfallen. Noch seltener kommt es vor, dass ein Ergebnis positiv ausfällt, obwohl eigentlich keine Schwangerschaft vorliegt.

Vor einem solchen Test sollten Frauen nicht allzu viel trinken. Heutzutage sind die Messmethoden und die entsprechenden Techniken moderner und genauer geworden. Eine hohe Trinkmenge kann das Ergebnis jedoch nach wie vor verfälschen.

Als Beweis für eine Schwangerschaft kann ein Test nach wie vor nicht angesehen werden. Die genaue Menge des Schwangerschaftshormons hCG wird vom Test nicht erfasst. Lediglich das Vorkommen an sich wird gemessen. Vollkommene Klarheit hat man als Frau nach wie vor erst nach dem Besuch beim Frauenarzt bzw. bei der Frauenärztin nach der entsprechenden Ultraschalluntersuchung.

Die Vorzeichen

Meistens liegen im Vorfeld natürlich einige Motive vor, die den Verdacht bestätigen, dass etwas auf dem Weg sein könnte. Dazu zählen ein Ziehen in den Brüsten, Übelkeit am Morgen und natürlich auch der Sex zum Zeitpunkt des Eisprungs oder das Ausbleiben der Periode. Weiterhin liegt häufig eine grundsätzliche Müdigkeit vor. Ebenfalls kann ein Ziehen im Unterbauch zu bemerken sein.

Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?

Die Entscheidung zu treffen, einen Schwangerschaftstest durchzuführen und auch das entsprechende „Equipment“ zu kaufen, ist schnell gefällt. Dabei stellt sich allerdings oft die Frage: „ab wann ist so ein Schwangerschaftstest eigentlich sinnvoll?“ Eine berechtigte Frage, denn es gibt verschiedene Methoden und Wege, um die Schwangerschaft zu ermitteln.

Das Schwangerschaftshormon hCG wird bereits wenige Tage nach Befruchtung der Eizelle im Körper der Frau gebildet. Das Hormon verhindert zusätzlich die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, sowie den Beginn der Regelblutung. Daher befassen sich diverse Methoden der Messung und Unterprüfung natürlich auch mit diesem entscheidenden Hormon.

Die Methoden – Arzt oder Apotheke?

  • Urin-Test: 14 Tage, nachdem die Eizelle befruchtet wurde, liefert der klassische Urin-Test ein in der Regel sicheres Ergebnis und gibt recht zuverlässig Aufschluss darüber, ob eine Schwangerschaft vorliegt, oder nicht. Der Test findet also dann Anwendung, wenn die Periode eigentlich fällig wäre. Im Falle eines Urin-Tests kann man sich zu 90 bis 99 % auf das Testergebnis verlassen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Urin-Tests. Egal ob Midstream, Kassette oder Streifen: an der Funktionsweise an sich ändert sich nur wenig.
  • Urin-Frühtest: Neben dem Urin-Test gibt es auch einen Frühtest, denn bereits vier Tage vor der fälligen Periode kann eventuell ein hCG-Wert im Urin gemessen werden. Diesen Test gibt es ebenfalls in Apotheken und Drogeriemärkten zu erwerben. Die Fehlerquote bei diesem Frühtest ist allerdings ziemlich hoch.
  • Bluttest: Auch im Blut der potenziell schwangeren Frau lässt sich das besagte Schwangerschaftshormon nachweisen und das bereits zwischen sechs und neun Tage nach der Befruchtung und damit noch vor der ausbleibenden Periode. Dieser Test kann vom Frauenarzt durchgeführt werden. Das Ergebnis sollte dann nach etwa 24 Stunden vorliegen.
  • Ultraschall: Ein Gang zum Frauenarzt, nachdem die Regel einige Tage ausgeblieben ist, kann auch durch einen Ultraschall-Test Aufschluss darüber geben, ob eine Schwangerschaft vorliegt, oder nicht. In diesem Fall kann die Ärztin in der Gebärmutter eine Fruchthöhle erkennen.

Fazit

Gerade wenn Schwangerschaftstests vor dem eigentlichen Auftreten einer Regelblutung durchgeführt werden, kann das Ergebnis fehlerhaft sein. So kann das Ergebnis beispielsweise bei einem Urin-Frühtest fehlerhaft sein, wenn der hCG-Wert noch zu niedrig war. Die Eizelle hat sich eventuell noch nicht eingenistet und auch ein zu hohes Bakterienaufkommen im Urin kann das Ergebnis verfälschen. Fehler bei der Anwendung des Schwangerschaftstests, ein überschrittenes Haltbarkeitsdatum beim benutzten Schwangerschaftstest, falsche Lagerung desselben, sowie Krebserkrankungen und die Einnahme von Medikamenten können das Ergebnis verfälschen, da sie den Hormonspiegel ebenfalls ansteigen lassen können.

Urin-Tests bzw. Urin-Schnelltests können daher verwendet werden, doch sollte man sich im Klaren darüber sein, dass das Ergebnis nicht bindend ist. Als sicherste Methode gelten die Bluttests und die Ultraschall-Überprüfung beim Frauenarzt. Ein Schwangerschaftstest, der zuhause durchgeführt wurde und ein positives Ergebnis anzeigt, sollte noch einmal wiederholt werden, um das Ergebnis zu bestätigen. Schließlich könnten die oben genannten Faktoren Einfluss genommen haben. Letzten Endes ist ein Besuch beim Frauenarzt unerlässlich, um auch tatsächlich sicher zu gehen, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Während die Apotheke also einen ersten Verdacht bestätigen oder abwenden kann, sollte der Test ordnungsgemäß und nicht zu früh durchgeführt werden, schafft ein Besuch beim Arzt Fakten und Tatsachen.

Dieser Beitrag wurde am 20. April 2019 in Babywunsch veröffentlicht.

Vom Jungen zum Mann – Tipps zum Umgang mit pubertierenden Jungs

Junger Mann am Pool

In Teil 1 dieser Serie Vom Jungen zum Mann – die Pubertät  haben Sie bereits gelesen, wie sich die Trotzphase von Jungs in der Pubertät veräußern kann. Dabei wurden natürlich vor allem Schlagwörter wie „feiern“, „Alkohol“ und „Rauchen“ integriert, denn hierbei handelt es sich um Mittel und Werkzeuge, die sich in der Regel perfekt zur Abgrenzung und zur Manifestierung von Autonomie eignen.

Sie haben typische Kennzeichen und „Symptome“ der Pubertät nun zur Kenntnis genommen, doch fragen sich nun, wie Sie mit Ihrem Sohn in dieser kritischen Phase eventuell umgehen sollen.

Schließlich haben Sie als Mutter womöglich keine Erfahrungen mit pubertierenden Jungs, schließlich verlief Ihre eigene Pubertät vielleicht völlig unterschiedlich. Ihr Sohn stand Ihnen immer sehr nahe, er konnte Ihnen alles mitteilen und vertraute Ihnen bedingungslos. Plötzlich ist alles anders. Anfangs kann es schockierend und verwunderlich sein, wie Ihr Sohn sein Verhalten generell und speziell zu Ihnen verändert.

Doch sollte alles im Rahmen bleiben, müssen Sie sich nicht allzu sehr sorgen. Mit den folgenden Tipps haben Sie gute Chancen, diese herausfordernde Phase mit Ihrem Sohn angemessen zu meistern.

Schluss mit „Hotel Mama“

Gerade alleinerziehende Mütter vermeiden es manchmal, Ihren Sohn in die Hausarbeit zu integrieren. So kommt es oft zum berühmt berüchtigten „Hotel Mama“. Dabei ist es auch und gerade für Jungs in diesem Alter wichtig, dass sie nicht nur so tun, als seien sie reif und erwachsen.

Schließlich gehört es zur eigenen Autonomie mit dazu, Verantwortung zu übernehmen. Wäsche waschen, den Müll runterbringen, kochen, Wäsche waschen und sonstige Aufgaben, die Sie als Elternteil im Haushalt übernehmen: eines Tages ist es an der Zeit, dass auch Ihr Sohn solche Dinge erlernt, damit aus ihm ein autonomer und selbstständiger Mann werden kann.

Regeln aufstellen

Wie schon in Teil 1 angeklungen ist, lieben es Teenager und Jungs in dieser Phase, Regeln zu brechen. Das ist irgendwie auch wichtig, denn schließlich werden in dieser Phase Grundsteine gelegt, mit denen eine reife und gesunde Persönlichkeit entstehen kann.

Dafür ist es auch nötig, Reibung zu erzeugen und sich ein eigenes Urteil, eigene Maßstäbe zu erschaffen. Gehen Sie den Streitigkeiten als Elternteil also nicht künstlich aus dem Weg. Diese Reibung und gewisse Streitigkeiten sind wichtig. Es wäre fatal, wenn Sie Ihrem Sohn „bedingungslos“ vertrauen mit dem Argument „ach, der macht das schon“.

Gerade in dieser Phase wissen Jungs oft selbst nicht, was sie tun sollen und was nicht. Vielleicht erwecken sie nicht den Anschein, doch sehnen sie sich nach Regeln und Grenzen. Denn sollten sie nicht existieren, haben sie nichts, an dem sie sich reiben können. Es geht also um die goldene Mitte zwischen Autorität und Vertrauen.

Mit diesen zwei Tipps machen Sie als Mutter bzw. Familie bereits vieles richtig.

Weitere wertvolle Tipps für diese Phase finden Sie nachfolgend:

  • Kontakt zu Männern: Identifikationsfiguren für Jungs sind in dieser Phase wichtig. Als alleinerziehende Mutter sollte es also auch in Ihrem Interesse sein, dass der Junge seinen Vater sehen kann.
  • Privatsphäre respektieren: Vermeiden Sie intime Fragen, die unter die Gürtellinie gehen. Ihr Sohn ist Ihnen nicht mehr zur ultimativen Auskunft verpflichtet und es ist auch nicht seltsam, wenn er Geheimnisse hütet. Klopfen Sie an seine Tür, bevor sie herauskommen, bevor Sie mit der Tür ins Haus fallen!
  • Freundinnen sind keine Konkurrentinnen: Ihr Sohn wird zwei Frauen in seinem Leben brauchen: seine Mutter und seine Freundin. Das Verliebtsein und die Liebe zu einer Frau ist nicht mit der Mutterliebe zu vergleichen. Machen Sie es deshalb nicht und sehen Sie seine Freundin nicht als Konkurrentin an!
  • „Aus dir wird nie was“: Bei Wortgefechten kann es schnell emotional werden und Ihr Sohn teilt mitunter munter aus. Achten Sie dennoch auf Ihre Worte. Phrasen wie „aus dir wird nie etwas“ können tiefe Narben bei Ihrem Sohn hinterlassen.

Fazit

In dieser Phase sollten Sie als Elternteil nicht alles, was Ihr Sohn macht oder sagt auf die Goldwaage legen. Es handelt sich um eine wichtige Phase, in der die Themen Abgrenzung, Autonomie und Identifikation eine wichtige Rolle spielen.

Nicht jede aggressive oder machohafte Äußerung muss daher ernst genommen werden. Andererseits sollten Sie auch nicht zu „lasch“ sein, denn Regeln sind in dieser Phase genauso wichtig, auch wenn Sie zu Streit führen können!

Dieser Beitrag wurde am 15. April 2019 in Teenager veröffentlicht.

Plötzlicher Kindstod

Schlafender Junge mit Teddy

Es ist wohl mit das Schlimmste, was einem erwachsenen Menschen in seinem Leben widerfahren kann. Eltern werden komplett aus dem Leben gerissen, wenn das eigene Kleinkind plötzlich und unerwartet stirbt. „Plötzlicher Kindstod“ lautet dann die Diagnose, die so nichtssagend wie niederschmetternd zugleich ist.

Denn nicht nur ist gerade das eigene kleine Kind gestorben, was wohl schon das Schlimmste überhaupt ist. Was Eltern dann wenigstens ein bisschen Gewissheit liefert, ist die Antwort auf die Frage: „Warum konnte das passieren?“ Diese Frage kann im Falle eines plötzlichen Kindstodes häufig nicht beantwortet werden. Sie müssen sich als Elternteil nicht hinreichend damit beschäftigen, wie sich andere Eltern fühlen müssen, die unter dem plötzlichen Kindstod Ihres Neugeborenen leiden müssen.

Allein schon der Gedanke daran dürfte Sie mental ziemlich mitnehmen. Für Eltern kann es lediglich wichtig sein, zu wissen, was man tun und unternehmen kann, damit es nicht so weit kommt. Generell geht es darum, wie man die „optimalen Bedingungen“ für sein Kleinkind schafft, damit es sich schon in jungen Jahren optimal entwickeln kann. Zum Glück ist die Diagnose „plötzlicher Kindstod“ „relativ“ selten.

Sie müssen also nicht grundsätzlich besorgt sein, dass ein solch schreckliches Ereignis eintritt, sobald Sie irgendetwas falsch machen. Denn bekanntlich kann man als Elternteil nie alles perfekt machen und das wird schließlich auch nicht verlangt.

Was versteht man unter plötzlichem Kindstod?

„Plötzlicher Kindstod“ bzw. „Krippentod“ lautet per definitionem dann die Diagnose, wenn es zum Versterben eines Säuglings oder Kleinkinds aus unerklärlichen Gründen kommt. Zu diesem Kindstod kommt es vermutlich dann, wenn das Kleinkind schläft bzw. schlafen sollte. Jenseits der Neugeborenenperiode stellt dies die häufigste Todesursache dar.

Im ersten Lebensjahr eines Kleinkindes kommt es am häufigsten zum unerwarteten Kindstod. 2-6 % dieser Unglücksfälle ereignen sich hingegen im 2. Lebensjahr. Trotz Autopsie bzw. Untersuchung kann in diesen Fällen keine klare Ursache für den Tod ausgemacht werden.

Im Klartext heißt dass, das Kinderärzte bzw. Rechtsmediziner keine anderen Ursachen finden konnten und somit nach dem Ausschlussverfahren die Diagnose: plötzlicher Kindstod angeben müssen. Zuvor werden Infektionen, Störungen des Stoffwechsels, Fehlbildungen, Unfälle oder Blutungen herangezogen und untersucht.

Auch die Umstände und die medizinische Vorgeschichte des Kindes geben in diesem Fall keinen Aufschluss. Laut Definitionen gibt es also nur Hypothesen darüber, wie es zum Tod des Neugeborenen kam. Das traf in der Praxis allerdings eher früher zu. Heutzutage kommt es nach wie vor zu plötzlichen Kindstoden, doch kann die Ursache heute häufig ausgemacht werden.

Im Jahr 2014 verstarben in Deutschland 119 Kinder, deren Eltern letzten Endes gesagt werden musste, dass es sich um einen plötzlichen Kindstod handelt. Im Vergleich zu den Neugeborenen betrug die Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr damit 0,17 ‰, wobei männliche Säuglinge häufiger betroffen waren und die Wintermonate zudem eine höhere Gefahr offenbarten. 80 % der Fälle spielten sich vor dem sechsten Lebensmonat ab.

Ursachen

Wie die besagte obige Definition bereits impliziert, können wirkliche Ursachen nicht wirklich definiert werden. Es gibt Risikofaktoren, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesen Fällen beitragen können. Auch Erklärungsansätze diesbezüglich existieren. Als Risikofaktoren gelten beispielsweise das Alter der Mutter, eine frühere Krise des Kleinkindes, dass das Leben bedrohte, ein Geschwisterkind, das bereits aufgrund ähnlicher Umstände verstarb und ein sehr niedriges Geburtsgewicht, beispielsweise aufgrund einer Frühgeburt vor der 33. Schwangerschaftswoche. Natürlich kann ein Drogenkonsum der Mutter auch ein Risikofaktor sein. Passivrauchen während und vor der Schwangerschaft, Überwärmung des Kleinkindes, Schlafen in Bauchlage, Zudecken des Kopfes, die Umrandung des Bettes und das Schlafen im eigenen Kinderzimmer sind zudem Faktoren, die einen plötzlichen Kindstod begünstigen können, aber nicht müssen.

Säuglinge, die stark schwitzen, an Atemaussetzern leiden, im Schlaf auffällig blass werden oder gar blau anlaufen, sind ebenfalls gefährdet. Rauchen Eltern, so ist das Risiko um das Zwei- bis Vierfache im Vergleich zu Nichtraucher-Familien erhöht. Sollten Sie allerdings rauchen und nun Angst haben, sollten Sie diese Ängste relativieren, denn kein Elternteil wird wohl auf die Idee kommen, im Zimmer seines Kleinkindes zu rauchen.

Über 200 Faktoren und Theorien sind hingegen im Umlauf, die sich damit beschäftigen, was wirklich mit dem Kind passiert und letztlich zum Tod führt. Die gängigsten Erklärungsversuche ziehen es in Betracht, dass der Tod durch einen gestörten Blutfluss zum Hirnstamm eintritt. Weiterhin kann dies an einer Störung der Serotonin-Homöostase, sprich einer Fehlregulation des autonomen Nervensystems liegen. Nach der Botulismustheorie kann der plötzliche Kindstod manchmal an der Existenz eines bestimmten Krankheitserregers festgemacht werden. Toxische Gase und Impfungen wurden ebenfalls in die Erklärungsversuche miteinbezogen. Nach aktuellen Studien wird ein Phosphatmangel in Betracht gezogen und in den Zusammenhang mit plötzlichen Kindstoden eingebettet.

Maßnahmen zur Vermeidung

Da solche Fälle wie schon gesagt glücklicherweise sehr selten sind, muss man sich als Elternteil auch keine Sorgen machen, dass einen ein solches Schicksal ereilen könnte. Dennoch kann man natürlich Vorkehrungen treffen und Maßnahmen ergreifen, damit es erst gar nicht so weit kommen kann. Zudem tragen die folgenden Maßnahmen auch nicht nur dazu bei, dass plötzliche Kindstode verhindert werden. Es kommt einem Neugeborenen natürlich generell entgegen, wenn die folgenden Maßnahmen ergriffen werden.

Als eine passende Umgebung wird nämlich eine Umgebung verstanden, die rauchfrei ist, eine Temperatur von 16 bis 18 Grad hat und eine feste und luftdurchlässige Matratze besitzt. Am besten ist es für das Kind, wenn es in Rückenlage schläft. Auch eine Seitenlage ist zu vermeiden, da sich das Kind durch eine Drehung auf den Bauch drehen könnte. Es sollte keine Bettumrandung, beispielsweise so genannte Nestchen geben. Von Kopfbedeckungen und zusätzlichen Decken, Fellen, Kissen etc. ist ebenfalls abzuraten. Schlafen im Elternschlafzimmer wird empfohlen, der Schlaf im gemeinsamen Bett mit den Eltern wird hingegen widersprüchlich bewertet. Selbst das Tragen von Schnullern soll eine vorbeugende Wirkung haben.

Fazit

Letzten Endes muss man als Elternteil also nicht allzu viele Gedanken daran verlieren, wie es zu einem plötzlichen Kindstod kommen könnte und was unbedingt unternommen werden muss, damit es nicht so weit kommt. Vielleicht ist es sogar besser, weniger zu denken. Denn oft wollen Eltern unbedingt alles richtig machen und erhöhen somit gerade die Gefahr, etwas zu übertreiben. Wer die Sicherheit für sein Neugeborenes erhöhen will, kann sich an den beschriebenen Maßnahmen orientieren. Denn dadurch sinkt man letztlich nicht nur das Risiko

eines plötzlichen Todes auf ein verschwindend geringes Mindestmaß, sondern schafft zugleich eine optimale und gesunde Umgebung für das eigene Kind.

Dieser Beitrag wurde am 11. April 2019 in Baby veröffentlicht.

Die Pubertät beim Mädchen

Pubertierendes Mädchen streitet mit Mutter

Als Vater kann es Sie überfordern, als Mutter kennen Sie diese Phase zu gut: ihre Tochter, immer war sie ihr kleines artiges und wohl behütetes Mädchen, kommt in die Pubertät und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Langsam müssen Sie Abschied nehmen von diesem kleinen Mädchen, das sich in den kommenden Jahren zu einer erwachsenen Frau entwickeln wird.

Auch für das Mädchen selbst ist diese Phase alles andere als einfach, denn wird ihr Körper tiefgreifende Änderungen erfahren: Schamhaare, Achselbehaarung, Wachstum der Brust und Vagina, Regelblutung, Körpergröße und Gewicht nehmen zu, jugendliche Haut entwickelt sich – viele körperliche Symptome, von denen man als Elternteil nur bedingt etwas mitbekommt.

Die Körpergröße oder der eine oder andere Pickel auf der Haut gilt oft als ultimatives Indiz, dass die Pubertät begonnen hat. Doch neben diesen äußerlichen „Symptomen“ kommen auch einige andere Umstände mit hinzu, die zu einer schwierigen Phase für alle Beteiligten führen können. Neben dieser „äußeren“ Pubertät ist es nämlich die „innere“ Pubertät, die allerhand Probleme für ein Familienleben bereithält.

Typische Probleme in der Pubertät

Natürlich verläuft nicht jede Pubertät und Entwicklung gleich, doch häufig sind es schon die „typischen“ Probleme, von denen gesprochen werden kann, wenn es um die Pubertät von Mädchen geht.

Unter anderem auch aufgrund des Drucks innerhalb unserer Gesellschaft, erschaffen von Mode- und Jugendzeitschriften und den Medien haben es Mädchen in dieser Phase schwer, Frieden mit ihrem eigenen Körper zu schließen und ihn so zu akzeptieren, wie er ist.

Sie können besonders sensibel für Einflüsse von außen sein. Da ist vielleicht dieser eine Junge, dem man unbedingt imponieren möchte. Schließlich will man auch in der eigenen Clique dazugehören und nicht die einzige sein, die Klamotten von gestern trägt oder sich nicht schminkt.

„Je auffälliger, desto besser“ ist dann vielleicht das Credo am Morgen vor dem Spiegel. Natürlich kann das auch am Frühstückstisch Reibung erzeugen.

Übertriebenes Styling

Als Vater legen Sie morgens vielleicht verwundert ihre Zeitung zur Seite, wenn Sie in das Gesicht Ihrer Tochter schauen und sich fragen, was mit Ihrem Mädchen passiert ist. Wurde Sie über Nacht ausgetauscht? Beherbergt Ihre Tochter eine unbekannte Freundin in Ihrem Zimmer?

Wer ist diese junge Frau, die sich so schminkt, als würde Sie heute den Bundeskanzler höchstpersönlich treffen? Ist der Maskenball schon heute? Fängt der Kölner Karneval nicht erst nächste Woche an? Als Vater sind das natürlich Gedanken, die sie besser für sich behalten sollten, denn schließlich muss Ihre Tochter ihr Verhältnis zum eigenen Körper und zu den Themen Beauty, Styling und Make-Up erst finden. In dieser Phase wird Sie ohnehin mehr auf ihre Freundinnen und Freunde, oder auf Tipps in ihren Beauty-Zeitschriften hören.

Sollten Sie ihr also zu verstehen geben, dass Sie mit ihrem Styling so gar nichts anfangen können, werden Sie am nächsten Tag vielleicht umso überraschter sein, wenn das Styling noch auffälliger geworden ist. Irgendwie sollten Sie Ihrer Tochter das Gefühl geben, dass Sie auch ohne Schminke hübsch ist. Ansonsten gilt es wohl, Sie nicht auf Ihr Äußeres zu reduzieren und manche Dinge einfach ihr und ihrer Entwicklung zu überlassen.

Kopieren anderer

Ihre Tochter wird es nicht zugeben, doch sind die Kreationen, die sie täglich vor dem Spiegel erschafft, auch nicht immer ihre eigenen Kreationen. Es sind wie bereits angeschnitten eher die Trends, die sie in Jugendzeitschriften finden wird, eventuell auch Trends innerhalb einer Clique, die für Ihre Tochter in dieser Zeit wichtig sind. Gerade innerhalb von Cliquen gibt es manchmal einen vorherrschenden Style.

Alle wollen irgendwie unterschiedlich und anders aussehen und doch sehen alle am Ende vielleicht identisch aus. Sie haben die gleiche Handtasche, nur vielleicht in anderen Farben. Auch in puncto Styling schaut man sich unterbewusst etwas von seiner Freundin ab. Man möchte sich anpassen, konkurriert gleichzeitig aber auch.

Man verfolgt Trends und möchte irgendwie auch eigene Trends setzen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie den Kleidungsstil Ihrer Tochter neuerdings als eigenartig oder untypisch empfinden. Letztlich wird Ihre Tochter am Ende schon wissen, wie sie sich kleiden will und möchte.

Zickenalarm

Wenn es also um die Themen Styling oder Kleidung geht, sollten Sie als Elternteil nicht auch noch unnötig provozieren, denn Zickenalarm finden Sie in dieser Zeit ohnehin schon vor. Die Hormone spielen verrückt, denn der Körper eines Mädchen macht in dieser Phase tiefgreifende Veränderungen mit.

Die eine oder andere hitzige Diskussion, Gefühls- und Hormonchaos sind die Folge. Natürlich kommt es folglich auch innerhalb von Gruppen und Cliquen öfters zu Streitigkeiten und Zickenalarm. Nach einer Weile sollte sich aber alles wieder einrenken. Mädchen geben es selbst wohl ungern zu, doch sind sie sich im Stillen auch klar darüber, dass sie für viele Probleme selbst verantwortlich sind.

Dieser Beitrag wurde am 9. April 2019 in Teenager veröffentlicht.

Die richtige Babyausstattung

 

Große Vorbereitungen für ein ganz kleines Wesen

Es dauert nicht mehr lange bis Sie den Nachwuchs in die Arme schließen können. Die Vorfreude ist unermesslich und trotzdem stellen sich alle frischgebackenen Eltern die gleiche Frage: Welche Babyartikel brauche ich für den Winzling? Die ersten Tage nach der Geburt werden aufregend, soviel ist sicher. Deshalb ist es gut, sich vorzubereiten und sich frühzeitig eine Erstausstattung zuzulegen. Was das Baby unbedingt braucht erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Bekleidung

Einige Krankenhäuser stellen dem Neugeborenen sowie der Mutter einige Kleidungsstücke. Doch schon nach der Entlassung braucht man für den Säugling eigene Anziehsachen. Mindestens sechs Hemdchen sowie Bodys sind unabdinglich. Shirts und Pullover sind ebenso wichtig wie Strampler und Leggings. All sas sind die Dinge, die das Baby oft tragen und somit auch vollkleckern wird. Wenn mal was in die Windeln geht – kein Problem. Außerdem wächst der kleine Erdenbürger in den ersten Wochen sehr schnell, sodass er rasch zu groß sein.

Weiterhin benötigt werden folgende Kleider:

  • Jacken
  • Schlafanzüge
  • Mützen in Größe 37 und 39
  • Fäustlinge
  • Wollsöckchen, Erstlingssocken und Babyschuhe
  • Mullwindeln
  • Decke oder Pucksäckchen

 

Körperpflege

Ganz zart ist die Haut der kleinen Wesen und mindestens genau so empfindlich. Egal ob Sommer oder Winter: Die Kinderhaut braucht besondere Pflege. Einen wunden Po behandelt man bestenfalls mit einer speziellen Creme mit Zink- und Fettanteilen. Haben die ersten Zähne erst einmal ihren Weg gefunden, dann sollte spielerisch das Zähneputzen eingeführt werden.

Was Haut und Haare noch so brauchen:

 

  • Feuchte Pflegetücher
  • Baby-Öl und Creme
  • Nagel-Set
  • Weiche Haarbürste für Säuglinge
  • Sensitive Waschcremes
  • Zahnbürste und Kinderzahnpasta

 

Das Waschen bedarf einiger Anschaffungen wie etwa eine Baby-Badewanne mit Stehfuß. Alternativ kann man eine Haushaltswanne nehmen, in der man am Boden eine rutschfeste Einlage installiert. Außerdem benötigt man besondere Handtücher, Waschlappen und ein Badethermometer. Das sollte im Wasser eine Temperatur zwischen 35 und 37 Grad Celsius  vorzeigen. Zusätzlich lohnt sich der Kauf einer Waschschale.

Gesundheit

Eng verknüpft mit der Körperpflege ist die Gesundheit des Nachwuchses. Achtung: Säuglinge kühlen deutlich früher aus als Erwachsene. Deshalb ist es wichtig immer das Köpfchen mit einer Mütze zu schützen.

Wärme spenden kann darüber hinaus ein Wärmekissen aus weichem Stoff, das somit auch als Kuscheltier dienen kann. Einige von ihnen gibt es sogar mit Lavendelblüten. Diese geleiten das Kleine sanft in den Schlaf. Mit dem Kissen kann aber auch eine kühlende Wirkung erzielt werden, wenn es im Kühlschrank gelagert wird.

Was noch?

  • Babywaage
  • Luftbefeuchter
  • Wundschutz

 

Wickeln

Essentiell ist eine komfortable Wickelkommode, wenn möglich mit vielen Schubladen, die nicht einfach vom Kind geöffnet werden können. Die Ecken sind meist abgerundet. Achten Sie darauf, dass die Höhe mit Ihrer Körpergröße übereinstimmt. Immerhin verbringen Sie viel Zeit an der Kommode. Damit das Baby nicht friert empfiehlt sich ein kindersicherer Heizstrahler.

Zum Wickeln benötigt man zudem:

  • Wickelauflage
  • Windeln
  • Windeleimer

 

Stillen

Die eigene Muttermilch bietet eine Vielzahl an Nährstoffen und unterstützt das Immunsystem. Das Stillen schafft außerdem eine Bindung zwischen Mutter und Kind. Sehr praktisch ist daher ein Still-BH sowie ein Kissen. So sind beide entspannt. Bitte lassen Sie sich während der Stillzeit regelmäßig vermessen, denn die Größe der Brust wird sich mitunter stark verändern. Darüber hinaus bietet sich eine Milchpumpe an. So können auch andere Familienmitglieder den Nachwuchs füttern. Stilleinlagen schützen den BH vor überschüssiger Muttermilch.

 

Das Stillen funktioniert nicht immer, wie es sich die jungen Eltern vorstellen. Doch Ersatznahrung bietet heutzutage ebenso ausreichend Nährstoffe für das Baby. Ein Sterilisator schirmt Keime ab. Denn das Immunsystem Neugeborener ist noch zu schwach. Mit einer gereinigten Milch können Blähungen und schlimmere Beschwerden vermieden werden.

 

Was zur Nahrung noch gehört:

  • Milchnahrung
  • Babykosterwärmer
  • Fläschchenabkühler
  • Lätzchen
  • Flaschenbox und Bürste
  • Mullwindeln
  • 6 Flaschen mit Milchsaugern

 

Mit dem Baby unterwegs

Die wohl wichtigste Anschaffung für werdende Eltern ist: der Kinderwagen. Er sollte komfortabel sein für Eltern und Kind. Der Nachwuchs sollte darin vor jeglichen Einflüssen geschützt sein. Außerdem zur Erstausstattung gehört ein Fußsack. Den Herzschlag voneinander spüren kann man mit einem Tragetuch. Es sorgt dafür, dass das Kleine ganz nah an der Brust getragen werden kann. Für Unterwegs ist eine Wickeltasche unbedingt zu empfehlen. Moderne Kinderwägen haben die Funktion, dass man die Liegefläche in eine Babyschale verwandeln kann. Für längere Reisen empfiehlt sich ein Reisebett.

 

Sonstige Ausstattung für Unterwegs

  • Kinderwagenkette
  • Schmusetuch
  • Schnuller und Schnullerkette
  • Wetterschutz für den Kinderwagen

 

Schlaf‘ Kindlein, schlaf‘

So ein Tag mit dem neugeborenen Familienmitglied kann ganz schön anstrengend sein. Zu Beginn empfiehlt sich ein Beistellbett neben dem Bett der Eltern. So muss man in der Nacht nicht weit laufen und hat seinen Schützling im Blick. Die Anschaffung eines Babyphone ist unabdinglich. Ein Mobile hilft dem Baby in den Schlaf.

Was man für das Baby im Schlafzimmer braucht

  • Beruhigungsschnuller
  • Nachtlicht
  • Spieluhr
  • Schlafsack

Generell gilt: Die Vorfreude auf den Nachwuchs ist die schönste Freude. Gerne gestalten junge Eltern ein Kinderzimmer in bunten Farben. Der Trend geht zum Selbermachen. Selbstgenähte Decken und Kleider oder ein vom baldigen Papa gebautes Schaukelbett bringen zum Ausdruck, was für ein tolles Erlebnis mit der Geburt ins Haus steht. Wenn Sie doch das ein oder andere Utensil vergessen haben, verzagen Sie nicht. Es gibt viele Menschen um Sie herum, die Ihnen gerne unter die Arme greifen.

Dieser Beitrag wurde am 6. April 2019 in Baby veröffentlicht.