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Windelentwöhnung

Windelentwöhnung

In machen Kindergärten gab es früher eine Pflicht, dass Kinder „sauber“ sein mussten, damit sie einen Kindergarten besuchen können. Solche Regeln gibt es in Deutschland nur noch selten. Dennoch kann es für Eltern mit kleineren Kindern natürlich sehr entlastend sein, wenn das Kind etwas unabhängiger wird und Toilettenangelegenheiten eigenständig regeln kann. Auf diese Art und Weise werden die Eltern etwas entlastet, das Zeitmanagement innerhalb der Familie bessert sich und das Kind lernt auf diese Weise, Verantwortung für sich und seine Bedürfnisse zu übernehmen. Dabei stellt sich für Eltern natürlich früher oder später die Frage: was ist denn das richtige Alter für mein Kind, um die Windelentwöhnung einzuleiten? Ab wann ist mein Kind dafür bereit? Was sind die richtigen Hilfsmittel die richtigen Hilfsmittel für die Entwöhnung? Wie sieht ein entsprechendes Training aus und was passiert eigentlich nachts? Fragen über Fragen, die im Folgenden erläutert und beantwortet werden sollen.

Ab wann ist das Kind bereit?

Manche Kinder sind mit zwei Jahren für die Windelentwöhnung bereit, bei anderen hingegen dauert es bis zum vierten Lebensjahr. Das „richtige Alter“ gibt es also pauschal nicht. Bei jedem Kind gestaltet sich dieses Thema unterschiedlich, weshalb Eltern auch individuell reagieren sollten. Es kann verschiedene Anzeichen geben, die psychischer, geistiger und körperlicher Natur sein können.

Körperlich gesehen kann mit der Windelentwöhnung begonnen werden, wenn der Stuhlgang normal geformt ist und zu etwa vorhersehbaren Zeiten geschieht. Auch sollte ausgeschlossen werden, dass es nachts zu Stuhlgang kommt. Zwei bis drei Stunden bzw. nach dem Mittagsschlaf kommt es weder zu Stuhlgang noch zur Urinbildung? Das ist ebenfalls ein gutes Zeichen und weist daraufhin, dass die Blasenmuskulatur Ihres Kindes stärker wird. Ihr Kind sollte sich seine Hose auch allein hoch- und hinunterziehen können. Von Vorteil ist es, wenn das Thema auch für Ihr Kind relevant wird und es beispielsweise daran interessiert ist, wann Sie ihre Toilettenbesuche verrichten. Psychisch gesehen kann es soweit sein, wenn sich Ihr Kind mit voller Windel zunehmend unwohler fühlt. Allgemein hat es einen ausgeprägten Wunsch nach Unabhängigkeit und freut sich, wenn Sie es loben. Geistig gesehen sollte das Kind entsprechende Fragen verstehen, ob es beispielsweise auf die Toilette muss. Ihr Kind sollte die individuellen Worte für Urin und Stuhlgang kennen und bestenfalls unterscheiden können, wann welches „Geschäft“ verrichtet werden muss.

Anhand dieser Kriterien können Sie ungefähr einschätzen, wann Ihr Kind im passenden Alter für die Entwöhnung sein könnte.

Die richtigen Hilfsmittel (Topf, Kindertoilettenschutz)

Die populärsten Hilfsmittel für die Windelentwöhnung sind zum einen der klassische traditionelle Topf und zum anderen spezielle Kinder-Toilettenschutz-Vorrichtungen und Aufsätze für die Toilette, damit eventuell etwas aufgefangen werden kann, sollte etwas daneben gehen. Dabei gibt es keine Regeln oder Vorzüge, wofür Sie sich entscheiden sollten. Das ist definitiv Geschmackssache. Mit einem Aufsatz machen Sie es eventuell noch etwas schwieriger, gewöhnen das Kind aber gleichzeitig schon an die Toilette, die es später ja ohnehin benutzen soll. Beim Topf kann es einen speziellen Platz geben. Das hängt auch davon ab, wie groß Ihr Kind beispielsweise ist. Was allerdings Einfluss auf das Verhalten Ihres Kindes nehmen kann, ist der Design des Topfes bzw. Aufsatzes. Haben Sie einen Sohn, so geht er mit Sicherheit lieber und mit mehr Freude auf das „stille Örtchen“. Ebenso bei einem Mädchen mit entsprechendem Design des Topfes. Solche Tricks können letzten Endes dafür sorgen, dass dieses Thema nicht zur Qual wird.

Training

Letzten Endes ist es für Ihr Kind wichtig, dass die Windelentwöhnung und die Gewöhnung an Topf bzw. Aufsatz zu einer Routine, zu einem Ritual, zu einer Gewohnheit wird. Schließlich macht Übung den Meister und gerade kleine Kinder brauchen feste Gewohnheiten und Abläufe.

Hat Ihr Kind das Ihrer Meinung nach richtige Alter erreicht und die bereits besagten „Anzeichen“ sind eingetreten, sollte es in der Regel nicht allzu lange dauern, bis Ihr Kind sich von allein auf den Topf setzt, solange Sie konsequent bleiben. Hilfreich kann es sein, Ihr Kind immer wieder an den Topf zu erinnern und es beispielsweise alle zwei bis drei Stunden zu günstigen Zeitpunkten auf den Topf zu setzen. Sie können Ihr Kind auch zunächst mit Windeln auf den Topf setzen, damit es sich an die Routine gewöhnen kann. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn etwas daneben geht: das ist ein ganz normaler Nebeneffekt und kann auch mit der Muskulatur Ihres Kindes zusammenhängen, die sich erst noch entwickeln muss. Erklären und zeigen kann in diesem Zusammenhang ebenso hilfreich sein: erklären Sie, warum man auf die Toilette muss und dass Mama und Papa es genauso müssen. Zeigen Sie eventuell, wie Sie den Topf entleeren, damit das Kind ein tieferes Verständnis erhält.

Nachttraining

Nachdem sich Ihr Kind die Windel abgewöhnt hat, kann es dennoch einige Zeit, eventuell Monate und Jahre dauern, bis Ihr Kind auch nachts rein bleibt. Bewahren Sie die Windeln also besser auf und fördern Sie den Prozess, indem Sie ab dem späten Nachmittag nicht mehr viel zu trinken geben. Außerdem sollte Ihr Kind sie nachts immer rufen dürfen, damit der Toilettengang geschehen kann. Eventuell können Sie den Topf auch neben dem Kinderbett für die Nacht platzieren. Routinen, die angemessene Zufuhr von Calcium und Magnesium, diverse Tees und das Vermeiden von Kälte können den Prozess verbessern. Zum Arzt müssten Sie erst, wenn ihr Kind etwa sieben Jahre alt ist und nachts immer noch unrein ist.

Fazit

Windelentwöhnung hat in der Regel nicht allzu viel mit Hilfsmitteln zu tun, können aber entscheidend sein, wenn sich Ihr Kind zum Beispiel mit dem Design des Hilfsmittels identifizieren kann. Ansonsten ist hier vor allem Geduld gefragt. Unnötiger Druck würde die Angelegenheit nur noch komplizierter machen. Es handelt sich um ein Training, um eine Gewohnheit, für die sich Eltern und Kinder etwas Zeit nehmen sollten. Achten Sie auf die besagten Anzeichen, haben Sie etwas Geduld, trainieren Sie, trainieren Sie auch nichts und gehen Sie auf Ihr Kind ein, indem Sie erklären – dann wird sich der Erfolg schnell einstellen.

Ab wann von Kindersitz auf Sitzerhöhung wechseln?

Ab wann von Kindersitz auf Sitzerhöhung wechseln?

Für viele Eltern ist es eine bekannte Thematik: das eigene Kind soll sicher im Auto sitzen, doch wie genau wird das optimal gewährleistet? Ein Kindersitz muss natürlich her, der dem Kind gefällt, optimal passt und auch angemessen gesichert werden kann. Ehe man gucken kann, wächst das Kind, die Zeit vergeht und auch der Kindersitz scheint irgendwann zu klein zu werden. Sie finden, die Zeit für eine Sitzerhöhung ist gekommen? Die Frage Kindersitz oder Sitzerhöhung ist dabei nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern vor allem eine Frage des Rechts. Im folgenden Text werden Sie diesbezüglich aufgeklärt.

Rechtslage

Generell gilt, dass ein Kindersitz, also ein solcher mit Rückenlehne, bis zum 12. Lebensjahr des Kindes vorhanden sein muss. Eine Alternative besteht dann, wenn das Kind 150 Zentimeter groß sein sollte. In diesem Fall dürfte es auch schon vor dem 12. Lebensjahr ohne Kindersitz im Auto sitzen. Die Anschnallpflicht für Kinder in Deutschland wurde dabei erst im Jahr 1993 eingeführt. Kindersitze müssen zudem bestimmte Auflagen erfüllen, beispielsweise einer vorgegebenen Norm entsprechen. Sie erkennen dies an der Zulassungsnummer auf dem Kindersitz. Beginnt diese Nummer mit 03 oder 04, ist der Sitz zugelassen. Bei 00, 01 und 02 ist der Sitz hingegen veraltet und muss ausgetauscht werden. Weiterhin werden Kindersitze in Gewichtsklassen eingeteilt, schließlich sollte ein schwereres Kind anders sitzen, als es ein leichteres Kind tut. Hier gibt es insgesamt fünf Gruppen. Angefangen bei der Autositze Normgruppe 0, die zwischen 0 und 10 Kilogramm greift. Die Normgruppe III gilt für Kinder, die zwischen 22 und 36 Kilogramm schwer sind. So genannte Sitzerhöhungen, die also ohne Rückenlehne und eigenes Gurtsystem auskommen, fallen in die Gewichtsgruppen 2 und 3. Heißt im Klartext: Ist ein Kind 15 Kilogramm schwer, darf eine einfache Sitzerhöhung verwendet werden. Dann wird der Autositz samt Kind also mit dem regulären Drei-Punkt-Gurt des Autos angeschnallt.

Tipps

So gestaltet sich also die rechtliche Lage in Bezug auf Kindersitze und Sitzerhöhungen. Die Frage ist allerdings: empfiehlt sich eine solche Verwendung einer Sitzerhöhung im Alltag? Die klare Antwort, besonders, wenn es sich um kleinere Kinder handelt, die geringfügig schwerer sind als die angegebenen 15 Kilogramm: Nein! Hier spielen Sicherheitsaspekte einer Rolle. Viele Anbieter haben Sitzerhöhungen gar aus dem Sortiment genommen, weil die Sicherheit des Kindes bei solchen Sitzerhöhungen nicht gewährleistet werden kann. Sitzerhöhungen bieten beispielsweise keinen Seitenhalt, obwohl jeder vierte Autounfall laut Statistik mit einem Seitenaufprall korreliert. Bei einem Kindersitz mit Rückenlehne kann die Energie im Kopf- und Oberkörperbereich absorbiert werden, was bei einer einfachen Sitzerhöhung nicht der Fall ist. Zudem ist der Gurt bei Sitzerhöhungen in der Praxis meist viel zu hoch, was eine Gefahr darstellen kann, wenn das Kind beispielsweise einschläft.

Fazit

Als Elternteil ist es natürlich erforderlich und unbedingt wichtig, die restlichen Auflagen einzuhalten und um somit auf das Alter bzw. Gewicht des Kindes zu achten. In puncto Sitzerhöhungen ab einem Gewicht von 15 Kilogramm sollte man vorsichtig sein und die Qualität des Sitzes und die Größe bzw. das Gewicht des Kindes berücksichtigen. Wenn das Kind noch nicht allzu groß bzw. alt ist, bietet es sich sicherheitstechnisch auf jeden Fall an, auf den Kindersitz nicht zu verzichten. Schließlich kommt die Zeit, in welcher der Kindersitz tabu wird, ohnehin früh genug. In diesem Fall sollte man also nicht am falschen Ende sparen.

Stillkissen

Mutter mit Baby und Stillkissen

Im Leben geht es häufig darum, Haltung zu bewahren. Das mag auf einer tieferen Ebene der Bedeutung zutreffen, doch natürlich trifft das auch auf das Äußere zu. Will man innerlich Haltung zeigen, sollte das auch häufig nach außen abstrahlen. Eine gute Haltung drückt Selbstvertrauen aus und hilft dabei noch dem eigenen Körper, sich zu stabilisieren. Unsere Arbeit vor dem Computer verursacht bei vielen Menschen Haltungsschäden, da die nötige Bewegung und der Sport ausbleiben. Eine Phase, in der Haltung ganz besonders ist, beginnt bei Frauen, wenn sie schwanger werden und ihr Kind erwarten. Denn mit dem zunehmenden Gewicht wird der Rücken der Frau natürlich umso mehr belastet und gefordert. Ist das Kind dann erst einmal auf der Welt, ist ebenso Haltung gefragt, denn braucht das Kind einerseits eine zuverlässige Stütze, doch die frisch gebackene Mutter sollte genauso gesund bleiben und sich ihr Skelett nicht endgültig verderben. Damit all dies und noch viel mehr gelingen kann, gibt es eine entsprechende Erfindung, die in diesem Zusammenhang Abhilfe schaffen kann: Stillkissen!

Was sind Stillkissen?

Stillkissen sind bestimmte Kissen, die für eine angemessene Körperhaltung beim Stillen sorgen. Es ist bis zu zwei Metern lang, erfüllt neben der eigentlichen Stabilisierung beim Stillen aber auch noch andere Aufgaben und Funktionen.

Funktion und Vorteile

Neben der Stabilisierung beim Stillen kann ein Stillkissen auch dafür genutzt werden, dass das Baby gelagert wird, dass es eine entsprechende Umrandung des Bettes erhält und dass es für Sitzversuche des Babys da sein kann, um auch dabei zu einer Stabilisierung beizutragen.

Das Kissen wird um den Bauch der Mutter oder auf die Beine gelegt. So entsteht eine entsprechende Ablage, auf der das Baby liegen kann. Für das Stillen wird so eine ideale Position erreicht und die Mutter entlastet ihren eigenen Rücken, da sie nun beide Hände frei hat. Doch schon zur Zeit der Schwangerschaft, wenn also das Kind noch nicht auf der Welt ist, kann die Sitz- bzw. Liegeposition der Mutter stabilisiert werden.

Stillkissen sind inzwischen in verschiedenen Formen erhältlich. Bananenförmige Stillkissen findet man in Deutschland am häufigsten. Man findet ebenso gerade, wie auch rund zugeschnittene Kissen. Manchmal werden bananenförmige Stillkissen zur Stabilisierung eingesetzt, während kleinere Stillkissen dann für das eigentliche Stillen gedacht sind.

Füllung und Bezug

Meistens werden solche Stillkissen mit Baumwollstoff gefüllt. Es gibt aber auch Bezüge, die aus Jersey oder Nicky bestehen. Als Inhaltsstoffe dienen zumeist EPS und EPP. Bei EPP handelt es sich um Polypropylen-Schaum. Diese Stoffe haben den Vorteil, dass sie leicht und waschbar sind. Der Inhalt, der aus kleinen Kugeln besteht, ist flexibel, lässt sich daher gut anpassen und sorgt letzten Endes für die nötige Stabilität. Weitere Füllungen bzw. Bezüge und deren Nachteile werden im Folgenden diskutiert.

Eventuelle Nachteile

Im Prinzip ergeben sich für Schwangere und ihre Kinder keine Nachteile bei der Benutzung eines Stillkissens, vorausgesetzt, es werden die entsprechenden Positionen auch richtig umgesetzt, damit das Kissen zur besseren Haltung beitragen kann, statt sie womöglich auch noch zu verhindern. Ansonsten können individuelle Nachteile eventuell noch je nach Stoff des Kissens entstehen. Hier sollte man sich im Vorfeld natürlich entsprechend informieren, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Natürlich geht es auch darum, was einem selbst beim Kauf wichtig ist. Faktoren, die beim Kauf eine Rolle spielen, sind beispielsweise die Geräuschbildung, die Pflegeintensität, die Anpassungsfähigkeit oder die Tatsache, wie widerstandsfähig solche Kissen sind bzw. wie sie Gerüche vertragen.

Handelt es sich beispielsweise um große EPS-Perlen, können diese letztlich dazu führen, dass die Geräusche, die vom Kissen erzeugt werden, zu laut sind. Polyester-Kissen können wiederum den Nachteil haben, dass sie nicht entsprechend nachgeben und damit in puncto Anpassung ein Nachteil entsteht. Baumwolle als Inhalt hat ebenfalls den Nachteil, dass die Anpassungsfähigkeit des Kissens erschwert wird. Außerdem ist es möglich, dass Baumwoll-Kissen Gerüche absorbieren, weshalb die Kissen entsprechend gepflegt werden müssen. Naturfüllungen vermindern zwar beispielsweise die Gefahr für Schadstoffe, doch sind diese womöglich nicht waschbar, müssen intensiv gepflegt werden, sind letzten Endes nicht sehr lang haltbar und verursachen ebenso Geräusche.

Fazit

Letzten Endes bietet sich ein Stillkissen für Schwangere an, da die Haltung schon vor der Geburt des Kindes verbessert werden kann. Natürlich kann man sich so an das Kissen schon gewöhnen. Je nach Bedarf können weitere Kissen gekauft werden, sobald das Kind da ist, da das Kissen, wie bereits angesprochen, verschiedene Funktionen haben und damit beispielsweise auch eine Hilfe beim Flasche geben sein oder dafür benutzt werden kann, dass das Kind einen sicheren Rahmen hat und so zum Beispiel im Bett liegen kann. Das Stillkissen sollte natürlich frei von Schadstoffen sein, eine gute Qualität haben, pflegeleicht sein, eine Füllung haben, die den Ansprüchen des Kindes und der Mutter genügen und natürlich sollte auch die Größe stimmen. Beim Kauf sollte man also nicht zu geizig sein, denn schließlich lassen sich diese Kissen waschen, sodass man richtig einmalig etwas mehr investieren kann. Wurden beim Kauf die passenden Faktoren berücksichtigt, kann vom Stillkissen auf verschiedene Arten profitiert werden.

Urlaub mit Kindern – deutsche See

Familien Urlaub an der deutschen See

Der Urlaub steht vor der Tür und Sie haben sich dazu entschlossen, mit der ganzen Familie, mit Kind und Kegel in die Ferien aufzubrechen? Dann haben Sie eine elementare Entscheidung womöglich schon getroffen und zwar, wo es mit Ihrer Familie denn hingehen soll. Ihr Kind wird früher oder später die Vorzüge des Auslands kennen lernen, dabei kann es durchaus ratsam und sinnvoll sein, das eigene Land ebenfalls etwas besser kennen zu lernen. Schließlich flüchtet man oft aus dem Land, ohne dessen Schätze zu kennen. In der Praxis kann allerdings häufig Geld und Zeit gespart werden, wenn Reiseziele in Deutschland aufgesucht werden. Ist die Autofahrt gut geplant, lässt sich Stress durch entsprechendes Zeitmanagement schon vorher vermeiden, so steht einem schönen Urlaub nichts mehr im Wege. Vielleicht haben Sie sich ja entschieden, mit Ihren Kindern die Nordsee oder die Ostsee etwas besser zu erkunden, oder diese beiden Optionen stehen im Raum. Die folgenden Ausführungen können Sie in diesem Zusammenhang etwas inspirieren, denn dabei spielen sowohl Nord- als auch Ostsee eine zentrale Rolle.

Urlaub an der deutschen Nordsee mit Kindern

Nordsee ist natürlich nicht gleich Nordsee und so haben Sie verschiedene Möglichkeiten, Ihren Urlaub an der deutschen See zu gestalten. Sie können sich vor einen Aufenthalt nahe des Meers entscheiden, oder aber die Gegend erkunden, viele verschiedene Städte und Orte kennen lernen, denn auch im Norden des Landes gibt es genügend Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Naturlandschaft ist ebenso einmalig und so werden Sie als Familie hier mit Sicherheit die Gelegenheit zum Abschalten haben. Das Wattenmeer zählt nicht umsonst zum Weltkulturerbe. Büsum, St. Peter Ording, Friedrichkoog: Ferienorte gibt es nahe der Nordsee genug. Wassersport, Nordic Walking, Angeln oder Reiten: auch Sport kommt hier nicht zu kurz, wenn Sie in Ihrem Urlaub darauf nicht verzichten wollen. Bauernhöfe können erkundet werden, sollte das der Vorliebe Ihrer Kinder entsprechen. Dabei können Sie sich für einen gemütlichen Aufenthalt in einer Ferienwohnung, alternativ aber auch für den Verbleib im Familienhotel entscheiden. Wattwanderungen sind natürlich besondere Erlebnisse, die sich nahe der Nordsee anbieten. Vergessen Sie Ihre Gummistiefel in jedem Fall nicht! Schiffsfahrten sind in diesem Zusammenhang natürlich ebenso zu nennen! Sie sehen schon: mit dem Schlagwort „Nordsee“ sind viele Möglichkeiten und Optionen verbunden. Abwechslung werden und können Sie also auf jeden Fall erleben, je nach dem, was Sie geplant haben. In Cuxhaven sind die Sandstrände sehr beliebt. Auch das Wrackmuseum ist dort sehr gut besucht. In Bremerhaven beispielsweise erwartet Sie ebenfalls eine Menge: Auswandererhaus, Klimahaus, Columbus Cruise Center, diverse Schleusen, ein Zoo am Meer, ein U-Boot-Museum und natürlich der Fischerhafen. So werden nicht nur Ihre Kinder von einem abwechslungsreichen und schönen Urlaub erzählen. Sie als Eltern werden mit Sicherheit auch begeistert sein, vor allem, wenn Sie noch nicht an der Nordsee waren. Schiffstouren, Hafenrundfahrten, Windmühlen, Leuchttürme: Ihr Kind bzw. Ihre Kinder und auch Sie als Eltern werden mit Sicherheit einiges finden, das Ihnen zusagen und gefallen wird.

Urlaub an der deutschen Ostsee mit Kindern

Auch an der Ostsee, sowohl in Schleswig-Holstein, als auch in Mecklenburg-Vorpommern warten wunderschöne Landschaften auf Sie und Ihre Familie. Das Klima ist angenehm, die sportlichen Möglichkeiten in Meeresnähe sind auch hier gegeben. Ausflugsziele für die ganze Familie gibt es auch hier in Vielzahl. Mithilfe der sauberen Seeluft werden Sie hier als Familie optimal abschalten können. Die beliebtesten Urlaubsziele nahe der Ostsee beinhalten diverse Inseln. Usedom beispielsweise bietet flach abfallende Strände und günstige Unterkünfte. Vor allem für Familien mit Kleinkindern bietet Usedom spannende und lukrative Angebote. Rügen hingegen hat sehr viele unterschiedliche Landstriche zu bieten und dementsprechend viele Ausflugsziele für die ganze Familie. Hier steht einem Aktivurlaub mit der ganzen Familie nichts im Wege. Zahlreiche Freizeitaktivitäten könnten dazu führen, dass Sie sich als Familie für einen Urlaub an der Lübecker Bucht entscheiden. Die geographische Lage ermöglicht es, dass Sie hier schnell unterwegs sind und auch andere Orte besuchen können. Schließlich soll ein Urlaub manchmal auch abwechslungsreich sein und man will mehr als nur einen Ort sehen. Kühlungsborn eignet sich ebenso ideal für Urlaube mit Kindern. Die längste Strandpromenade in Deutschland befindet sich nämlich hier, weshalb Erholung und Entspannung hier allein schon dadurch garantiert wird. Sollten Sie sich für etwas Spezielles entscheiden wollen, ist eine Recherche, beispielsweise im Internet oder Reisebüro, natürlich zu empfehlen. Auf Rügen gibt es beispielsweise ein Dinosaurierland zu bewundern. Um auf die Bedürfnisse Ihres Kindes individuell eingehen zu können, sollte man daher etwas Zeit investieren, um das Richtige für die ganze Familie zu finden.

Zu beachten

Wenn möglich sollten Sie natürlich versuchen, unabhängig ob Nordsee oder Ostsee, so zu buchen, dass Ihr Urlaub nicht gerade in die Hauptsaison fällt, denn sonst werden die beliebtesten Orte nahe Nord- und Ostsee entweder ausgebucht, oder überfüllt sein. Halten Sie sich daher, wenn möglich, an die Angebote der Nebensaison oder ziehen Sie sogar Besuche im Herbst oder Winter in Betracht, auch wenn sich die Strandaktivitäten dadurch natürlich in Grenzen halten würden. Eventuell hilft eine gründliche Recherche auch dabei, Insider-Tipps zu finden, um am Ende nicht dort zu landen, wo sämtliche Familien letzten Endes ihren Urlaub verbringen. Haben Sie Ihr optimales Reiseziel gefunden, dass alle Bedürfnisse möglichst gut erfüllt, steht dem Urlaub an der deutschen See nichts im Wege.

Fazit

Unter deutschen Urlaubern ist es häufig eine Glaubensfrage, ob der Urlaub an der deutschen See nun eher an der Ostsee, oder an der Nordsee verbracht werden soll. Dabei gibt es im Prinzip ähnliche Angebote und Vorzüge, sodass es keinen klaren Favoriten gibt. Letzten Endes hängt es auch immer davon ab, was Sie genau suchen und was Ihrem Kind am Ende des Tages gefallen wird. Daher bietet es sich ja auch an, im Vorfeld gründlich zu recherchieren, um etwas zu finden, das Ihren Kindern bzw. Ihrem Kind auf jeden Fall zusagen wird. Natürlich können Sie Ihren Urlaub auch von bestimmten Sehenswürdigkeiten abhängig machen, die Sie unbedingt sehen wollen. Sie können Insider-Tipps folgen und am Ende dem großen Urlauberansturm entgehen, oder Sie entscheiden sich für ein Reiseziel, dass es Ihnen ermöglicht, flexibel zu sein. So können Sie im Rahmen Ihres Aufenthalts mehrere Standorte aufsuchen, was für manche Familien auch ein wichtiger Faktor sein kann. Schätze lassen sich also sowohl an Nord- als auch an Ostsee reichlich finden. Denken Sie daran, früh zu buchen und, falls möglich, auch so zu buchen, dass Sie nicht zur Hauptsaison im beliebtesten Hotel landen und am Ende alles haben, nur nicht Ihre Ruhe. Letztendlich könnte auch Ihr Wohnort darüber entscheiden, ob Sie die Reise nun eher gen Norden oder gen Osten antreten werden. An der Ostsee werden Sie übrigens keine Gezeiten vorfinden, im Gegensatz zur Nordsee. Vielleicht beeinflusst das ja auf eine Art Ihre Entscheidung. Sonst haben Orte sowohl an Nord- als auch an Ostsee für Familien auf jeden Fall einen Mehrwert.

Familienurlaub mit Baby – was beachten?

Familienurlaub mit dem Baby

Der Familienurlaub steht an und Sie reisen dieses Mal nicht nur zu zweit, sondern zu dritt. Familienurlaub mit Baby – das steht auf dem Programm. Natürlich gibt es im Vorfeld einige Dinge zu beachten, wenn der Urlaub kein Reinfall werden soll. Schließlich wollen Sie zu dritt eine versöhnliche Zeit verbringen und nicht vor ungeahnte Probleme gestellt werden. Vorbereitung ist in diesem Fall und, wie immer im Leben, alles. Im Folgenden erhalten Sie daher einige Tipps, was es bei einem Familienurlaub mit Baby zu beachten gibt. Anreise, Fahrtzeit, Gepäck, Unternehmungen – nun erhalten Sie einen Überblick darüber, was bei solch einem Urlaub für Sie und Ihre Familie wichtig sein kann.

Orte (Nordsee, Berge)

Welche Orte eignen sich besonders, um als Familie mit dem Kleinkind zu verreisen? Treffen Sie entsprechende Vorbereitungen und wappnen Sie sich entsprechend, müssen Sie sich nicht einschränken oder umplanen, „nur“ weil Sie nun noch ein Kleinkind mit an Bord haben. Je nachdem, wie klein Ihr Kind allerdings noch ist, tun Sie sich als Familie und wohl auch dem oder der Kleinen einen Gefallen, wenn Sie von exotischen Reisezielen noch Abstand nehmen, bis das Kind ein gewisses Alter erreicht hat. Damit sind beispielsweise Reisen auf andere Kontinente gemeint. Generell gilt natürlich, dass die Reise umso stressiger wird, je länger sie dauert. Auch auf „hohe“ Reiseziele sollten Sie vorerst verzichten. Damit sind beispielsweise die Alten und generell Ziele in 1500 Meter Höhe gemeint. Hier sollten Sie Geduld haben, bis Ihr Kind mindestens 2 Jahre alt ist. Eine Städtereise kann sich oftmals anbieten, da Ihr Kind friedlich in seinem Buggy schlafen kann, während Sie mit Ihrem Partner die Stadt erkunden, zum Essen einkehren und beispielsweise Sehenswürdigkeiten besichtigen. Weitere Vorteile können in den Städten selbst warten, denn dort sind Drogeriemärkte beispielsweise schnell zu finden, sollte schnell noch etwas gekauft werden müssen. Erholung und Entspannung ist an vielen Orten möglich, weshalb Sie sich ein schönes Ziel aussuchen, Ihren Radius dabei aber schon einschränken sollten.

Anreise (Auto, Bus, Flugzeug)

Was Sie beachten bzw. mitnehmen müssen, wenn es um die Anreise mit dem Auto bzw. Bus geht, können Sie bei der Rubrik „Wichtiges Gepäck“ nachlesen. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, schnell von A nach B zu kommen und für genügend Pausen zu sorgen. Frischluft ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden des Kindes, natürlich auch für Ihr Wohlbefinden. Für die Reise mit dem Flugzeug ist es natürlich erforderlich, einige Vorkehrungen zu treffen. Sollten Sie mit einem Buggy reisen, können Sie diesen bis kurz vor Reiseantritt erhalten und werden ihn gleich nach der Landung zurück erhalten. Schnuller und Fläschchen helfen dem Kleinkind, den Druckausgleich bei der Landung und beim Start der Maschine herzustellen. Bestenfalls sollten Sie Nachtflüge buchen, damit Ihr Baby seinen Rhythmus aufrechterhalten kann. Wickeltische und Ersatzwindeln finden Sie an Bord. Das Aufwärmen der Flasche kann ebenfalls an Bord übernommen werden. Selbst Babynahrung steht dort, allerdings begrenzt, zur Verfügung. Daher sollten Sie natürlich auf die Lieblingsnahrung Ihres Kindes zurückgreifen. Das sind in diesem Fall jedenfalls die Vorkehrungen, die mit der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa möglich sind. Wie es sich mit anderen Fluggesellschaften verhält, finden Sie auf den entsprechenden Internetseiten.

Lange Fahrtzeit – was tun?

Kleinen Kindern ist es im Prinzip egal, wo sie sich befinden, solange sie sich wohl fühlen. Daher kann der Urlaub für die Kinder schon im Auto, Bus oder wo auch immer beginnen, wenn Sie entsprechende Vorkehrungen treffen. Dazu gehört beispielsweise die entsprechende Unterhaltung. Autospiele machen den Weg definitiv kürzer und sorgen für Spaß für die ganze Familie. In den Pausen sollten sie als Familie für Bewegung sorgen, eventuell einen kurzen Ausflug unternehmen, um sich zu erholen. Je nach dem, für welches Reiseziel Sie sich entschieden haben, gibt es in den Pausen schon Möglichkeiten für die Kinder, sich auszutoben und etwas zu erleben. Hörspiele, Musik im Radio, DVDs und CDs – all das kann im Auto die Stimmung deutlich anheben. Bücher können gelesen und Spiele gespielt werden. Auch die Verpflegung sollten Sie sicherstellen, indem Sie beispielsweise einen Gaskocher mit in den Urlaub nehmen, oder aber in den Pausen entsprechend für Nachschub sorgen. Sie werden zudem keinen Fehler begehen, wenn Sie Ihre Reise so planen, dass Sie in die Nacht hineingeht, damit Ihr Kind schlafen kann, sofern dies, beispielsweise im Auto, möglich ist.

Wichtiges Gepäck

Bei solch einem Urlaub mit Kleinkind gibt es natürlich einige wichtige Dinge und Anforderungen, die es zu beachten gilt. Spezielles Gepäck gehört auch dazu, schließlich muss man in diesem Fall etwas anders packen, als es bei einem Urlaub zu zweit der Fall wäre. Die Gepäckliste vor Reiseantritt kann zum Beispiel in folgende Rubriken eingeteilt werden: Essen und Trinken, Kleidung, Sonnenschutz, Kulturtasche / Kinderpflege, Ferienwohnung, Kindertransport, Reiseapotheke, Reisedokumente und sonstige Dinge, die „Kinder glücklich machen“. Nahrung und Getränke sind natürlich für die Reise sehr wichtig. Lätzchen, am besten waschbar, müssen mitgenommen werden. Für Ausflüge eignen sich Einweglätzchen sehr gut. Diese sind zwar nicht gerade preiswert, aber dennoch nützlich. Fläschchen, Trinkbecher und Geschirr zählen ebenfalls zur Liste der Dinge, die im Familienurlaub mit Baby nicht fehlen dürfen. Wenn Sie am Urlaubsort Kleidung nicht waschen wollen, sollten Sie hier natürlich genug einpacken und sich auf alle Wetterlagen vorbereiten. T-Shirts, kurze Hosen bzw. Kleidchen, Sweatshirts, Pullover, lange Hosen und Jacken, sowie feste Schuhe und Sandalen gehören zwingend dazu. Regenkleidung und Gummistiefel dürfen natürlich nicht fehlen, damit auch der Regen den Urlaub nicht zerstören kann. Bodys und Unterwäsche zählen ebenso zur Liste wie Schlafanzüge, Mützen und Hüte. Denken Sie zudem ggf. an Badebekleidung, Schwimmflügel und Schwimmwindeln und schon sind Sie in puncto Kleidung gut vorbereitet. Kleinkinder müssen vor der Sonne besonders geschützt werden, weshalb Sie hier bei der Planung besonders aufmerksam sein sollten. Sonnenschutz für die Autofenster, Sonnenschirm oder Strandmuschel, Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel und entsprechende Kleidung sind in diesem Zusammenhang zu empfehlen. In die Kulturtasche kommen ähnliche Dinge, an die Sie als Erwachsener unter anderem schon denken müssen: Zahnbürste, Zahnpasta, Bürste bzw. Haarspangen, Pflegecreme oder Lotion und feuchte Waschlappen. Des Weiteren natürlich noch Duschcreme/Shampoo bzw. Kinderbad, Windeln, Feuchttücher, Wundcreme, Topf, Toilettenpapier, beispielsweise für einen Campingurlaub und Plastikbeutel bzw. Wäschesack. Sollten Sie eine Ferienwohnung beziehen wollen, denken Sie an Reisebett, Kissen, Decke, Bettwäsche, Kinderschlafsack, Babyphon und Kinderhochstuhl. Für Ausflüge sind Tragetuch bzw. Kindertrage, Buggy/Kinderwagen, Kinderautositz und Rucksack wichtig. Außer den wichtigsten Reisedokumenten und Pässen sollten Sie sich natürlich auch eine kleine Notfallapotheke aneignen. Sollte Ihr Kind über Allergien, Ausschläge etc. klagen, sollten Sie Medikamente natürlich mit dem Arzt absprechen. Ansonsten sollten Sie nur Medikamente verwenden, die Sie schon von zuhause kennen und aufpassen, wenn es um den Erwerb von Medikamenten im Ausland geht. Zu guter Letzt: Dinge, die Ihr Kind besonders glücklich machen! Schnuller, Lieblingsstofftier, Schmusedecke, Spielsachen, Malsachen, Sandspielzeug, Bilderbücher, Liederbücher, Nachtlicht – ganz wichtig! Natürlich kann es hier individuell auch noch weitere Utensilien geben, die Sie nicht vergessen sollten.

Fazit

Denken Sie an die entsprechende Vorbereitung in Bezug auf die anstehende Reise. Planen Sie rechtzeitig und bedenken Sie möglichst viele wichtige Dinge, die hier auch Erwähnung gefunden haben. Wer richtig packt, hat für seine Reise bereits entsprechend vorgesorgt. Medikamente, spezielle Baby-Kleidung und wichtige Dinge für die passende Ernährung sind dabei natürlich besonders wichtig. Die Anreise sollten Sie für das Kind auf jeden Fall angenehm und, wenn möglich auch kurzweilig gestalten. Beschäftigen Sie sich auf jeden Fall mit Ihrem Kind und sorgen Sie für die entsprechende Unterhaltung auf dem Weg. In puncto Urlaub mit Kleinkind spielt das Thema Erholung und Entspannung häufig die Hauptrolle, daher wird es eigentlich gar nicht so wichtig sein, wohin Sie gehen, solange Sie dort Kraft und Energie tanken können. Das hat den Vorteil, dass Sie auch den Anfahrtsweg bescheiden halten können. Ansonsten gibt es je nach Fortbewegungsmittel natürlich einige spezifische Dinge, die beachtet werden sollten. Letzten Endes spielen Routinen für kleine Kinder eine sehr wichtige Rolle, weshalb Sie im Urlaub dafür sorgen sollten, dass sich der gewohnte Rhythmus des Kindes nicht allzu sehr verändert. Haben Sie das Ziel auserkoren, gepackt und sich auch sonst entsprechend gerüstet und für eine gelungene Anfahrt gesorgt, kann der erholsame Urlaub kommen!

Plötzlicher Kindstod

Schlafender Junge mit Teddy

Es ist wohl mit das Schlimmste, was einem erwachsenen Menschen in seinem Leben widerfahren kann. Eltern werden komplett aus dem Leben gerissen, wenn das eigene Kleinkind plötzlich und unerwartet stirbt. „Plötzlicher Kindstod“ lautet dann die Diagnose, die so nichtssagend wie niederschmetternd zugleich ist.

Denn nicht nur ist gerade das eigene kleine Kind gestorben, was wohl schon das Schlimmste überhaupt ist. Was Eltern dann wenigstens ein bisschen Gewissheit liefert, ist die Antwort auf die Frage: „Warum konnte das passieren?“ Diese Frage kann im Falle eines plötzlichen Kindstodes häufig nicht beantwortet werden. Sie müssen sich als Elternteil nicht hinreichend damit beschäftigen, wie sich andere Eltern fühlen müssen, die unter dem plötzlichen Kindstod Ihres Neugeborenen leiden müssen.

Allein schon der Gedanke daran dürfte Sie mental ziemlich mitnehmen. Für Eltern kann es lediglich wichtig sein, zu wissen, was man tun und unternehmen kann, damit es nicht so weit kommt. Generell geht es darum, wie man die „optimalen Bedingungen“ für sein Kleinkind schafft, damit es sich schon in jungen Jahren optimal entwickeln kann. Zum Glück ist die Diagnose „plötzlicher Kindstod“ „relativ“ selten.

Sie müssen also nicht grundsätzlich besorgt sein, dass ein solch schreckliches Ereignis eintritt, sobald Sie irgendetwas falsch machen. Denn bekanntlich kann man als Elternteil nie alles perfekt machen und das wird schließlich auch nicht verlangt.

Was versteht man unter plötzlichem Kindstod?

„Plötzlicher Kindstod“ bzw. „Krippentod“ lautet per definitionem dann die Diagnose, wenn es zum Versterben eines Säuglings oder Kleinkinds aus unerklärlichen Gründen kommt. Zu diesem Kindstod kommt es vermutlich dann, wenn das Kleinkind schläft bzw. schlafen sollte. Jenseits der Neugeborenenperiode stellt dies die häufigste Todesursache dar.

Im ersten Lebensjahr eines Kleinkindes kommt es am häufigsten zum unerwarteten Kindstod. 2-6 % dieser Unglücksfälle ereignen sich hingegen im 2. Lebensjahr. Trotz Autopsie bzw. Untersuchung kann in diesen Fällen keine klare Ursache für den Tod ausgemacht werden.

Im Klartext heißt dass, das Kinderärzte bzw. Rechtsmediziner keine anderen Ursachen finden konnten und somit nach dem Ausschlussverfahren die Diagnose: plötzlicher Kindstod angeben müssen. Zuvor werden Infektionen, Störungen des Stoffwechsels, Fehlbildungen, Unfälle oder Blutungen herangezogen und untersucht.

Auch die Umstände und die medizinische Vorgeschichte des Kindes geben in diesem Fall keinen Aufschluss. Laut Definitionen gibt es also nur Hypothesen darüber, wie es zum Tod des Neugeborenen kam. Das traf in der Praxis allerdings eher früher zu. Heutzutage kommt es nach wie vor zu plötzlichen Kindstoden, doch kann die Ursache heute häufig ausgemacht werden.

Im Jahr 2014 verstarben in Deutschland 119 Kinder, deren Eltern letzten Endes gesagt werden musste, dass es sich um einen plötzlichen Kindstod handelt. Im Vergleich zu den Neugeborenen betrug die Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr damit 0,17 ‰, wobei männliche Säuglinge häufiger betroffen waren und die Wintermonate zudem eine höhere Gefahr offenbarten. 80 % der Fälle spielten sich vor dem sechsten Lebensmonat ab.

Ursachen

Wie die besagte obige Definition bereits impliziert, können wirkliche Ursachen nicht wirklich definiert werden. Es gibt Risikofaktoren, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesen Fällen beitragen können. Auch Erklärungsansätze diesbezüglich existieren. Als Risikofaktoren gelten beispielsweise das Alter der Mutter, eine frühere Krise des Kleinkindes, dass das Leben bedrohte, ein Geschwisterkind, das bereits aufgrund ähnlicher Umstände verstarb und ein sehr niedriges Geburtsgewicht, beispielsweise aufgrund einer Frühgeburt vor der 33. Schwangerschaftswoche. Natürlich kann ein Drogenkonsum der Mutter auch ein Risikofaktor sein. Passivrauchen während und vor der Schwangerschaft, Überwärmung des Kleinkindes, Schlafen in Bauchlage, Zudecken des Kopfes, die Umrandung des Bettes und das Schlafen im eigenen Kinderzimmer sind zudem Faktoren, die einen plötzlichen Kindstod begünstigen können, aber nicht müssen.

Säuglinge, die stark schwitzen, an Atemaussetzern leiden, im Schlaf auffällig blass werden oder gar blau anlaufen, sind ebenfalls gefährdet. Rauchen Eltern, so ist das Risiko um das Zwei- bis Vierfache im Vergleich zu Nichtraucher-Familien erhöht. Sollten Sie allerdings rauchen und nun Angst haben, sollten Sie diese Ängste relativieren, denn kein Elternteil wird wohl auf die Idee kommen, im Zimmer seines Kleinkindes zu rauchen.

Über 200 Faktoren und Theorien sind hingegen im Umlauf, die sich damit beschäftigen, was wirklich mit dem Kind passiert und letztlich zum Tod führt. Die gängigsten Erklärungsversuche ziehen es in Betracht, dass der Tod durch einen gestörten Blutfluss zum Hirnstamm eintritt. Weiterhin kann dies an einer Störung der Serotonin-Homöostase, sprich einer Fehlregulation des autonomen Nervensystems liegen. Nach der Botulismustheorie kann der plötzliche Kindstod manchmal an der Existenz eines bestimmten Krankheitserregers festgemacht werden. Toxische Gase und Impfungen wurden ebenfalls in die Erklärungsversuche miteinbezogen. Nach aktuellen Studien wird ein Phosphatmangel in Betracht gezogen und in den Zusammenhang mit plötzlichen Kindstoden eingebettet.

Maßnahmen zur Vermeidung

Da solche Fälle wie schon gesagt glücklicherweise sehr selten sind, muss man sich als Elternteil auch keine Sorgen machen, dass einen ein solches Schicksal ereilen könnte. Dennoch kann man natürlich Vorkehrungen treffen und Maßnahmen ergreifen, damit es erst gar nicht so weit kommen kann. Zudem tragen die folgenden Maßnahmen auch nicht nur dazu bei, dass plötzliche Kindstode verhindert werden. Es kommt einem Neugeborenen natürlich generell entgegen, wenn die folgenden Maßnahmen ergriffen werden.

Als eine passende Umgebung wird nämlich eine Umgebung verstanden, die rauchfrei ist, eine Temperatur von 16 bis 18 Grad hat und eine feste und luftdurchlässige Matratze besitzt. Am besten ist es für das Kind, wenn es in Rückenlage schläft. Auch eine Seitenlage ist zu vermeiden, da sich das Kind durch eine Drehung auf den Bauch drehen könnte. Es sollte keine Bettumrandung, beispielsweise so genannte Nestchen geben. Von Kopfbedeckungen und zusätzlichen Decken, Fellen, Kissen etc. ist ebenfalls abzuraten. Schlafen im Elternschlafzimmer wird empfohlen, der Schlaf im gemeinsamen Bett mit den Eltern wird hingegen widersprüchlich bewertet. Selbst das Tragen von Schnullern soll eine vorbeugende Wirkung haben.

Fazit

Letzten Endes muss man als Elternteil also nicht allzu viele Gedanken daran verlieren, wie es zu einem plötzlichen Kindstod kommen könnte und was unbedingt unternommen werden muss, damit es nicht so weit kommt. Vielleicht ist es sogar besser, weniger zu denken. Denn oft wollen Eltern unbedingt alles richtig machen und erhöhen somit gerade die Gefahr, etwas zu übertreiben. Wer die Sicherheit für sein Neugeborenes erhöhen will, kann sich an den beschriebenen Maßnahmen orientieren. Denn dadurch sinkt man letztlich nicht nur das Risiko

eines plötzlichen Todes auf ein verschwindend geringes Mindestmaß, sondern schafft zugleich eine optimale und gesunde Umgebung für das eigene Kind.

Dieser Beitrag wurde am 11. April 2019 in Baby veröffentlicht.

Die richtige Babyausstattung

 

Große Vorbereitungen für ein ganz kleines Wesen

Es dauert nicht mehr lange bis Sie den Nachwuchs in die Arme schließen können. Die Vorfreude ist unermesslich und trotzdem stellen sich alle frischgebackenen Eltern die gleiche Frage: Welche Babyartikel brauche ich für den Winzling? Die ersten Tage nach der Geburt werden aufregend, soviel ist sicher. Deshalb ist es gut, sich vorzubereiten und sich frühzeitig eine Erstausstattung zuzulegen. Was das Baby unbedingt braucht erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Bekleidung

Einige Krankenhäuser stellen dem Neugeborenen sowie der Mutter einige Kleidungsstücke. Doch schon nach der Entlassung braucht man für den Säugling eigene Anziehsachen. Mindestens sechs Hemdchen sowie Bodys sind unabdinglich. Shirts und Pullover sind ebenso wichtig wie Strampler und Leggings. All sas sind die Dinge, die das Baby oft tragen und somit auch vollkleckern wird. Wenn mal was in die Windeln geht – kein Problem. Außerdem wächst der kleine Erdenbürger in den ersten Wochen sehr schnell, sodass er rasch zu groß sein.

Weiterhin benötigt werden folgende Kleider:

  • Jacken
  • Schlafanzüge
  • Mützen in Größe 37 und 39
  • Fäustlinge
  • Wollsöckchen, Erstlingssocken und Babyschuhe
  • Mullwindeln
  • Decke oder Pucksäckchen

 

Körperpflege

Ganz zart ist die Haut der kleinen Wesen und mindestens genau so empfindlich. Egal ob Sommer oder Winter: Die Kinderhaut braucht besondere Pflege. Einen wunden Po behandelt man bestenfalls mit einer speziellen Creme mit Zink- und Fettanteilen. Haben die ersten Zähne erst einmal ihren Weg gefunden, dann sollte spielerisch das Zähneputzen eingeführt werden.

Was Haut und Haare noch so brauchen:

 

  • Feuchte Pflegetücher
  • Baby-Öl und Creme
  • Nagel-Set
  • Weiche Haarbürste für Säuglinge
  • Sensitive Waschcremes
  • Zahnbürste und Kinderzahnpasta

 

Das Waschen bedarf einiger Anschaffungen wie etwa eine Baby-Badewanne mit Stehfuß. Alternativ kann man eine Haushaltswanne nehmen, in der man am Boden eine rutschfeste Einlage installiert. Außerdem benötigt man besondere Handtücher, Waschlappen und ein Badethermometer. Das sollte im Wasser eine Temperatur zwischen 35 und 37 Grad Celsius  vorzeigen. Zusätzlich lohnt sich der Kauf einer Waschschale.

Gesundheit

Eng verknüpft mit der Körperpflege ist die Gesundheit des Nachwuchses. Achtung: Säuglinge kühlen deutlich früher aus als Erwachsene. Deshalb ist es wichtig immer das Köpfchen mit einer Mütze zu schützen.

Wärme spenden kann darüber hinaus ein Wärmekissen aus weichem Stoff, das somit auch als Kuscheltier dienen kann. Einige von ihnen gibt es sogar mit Lavendelblüten. Diese geleiten das Kleine sanft in den Schlaf. Mit dem Kissen kann aber auch eine kühlende Wirkung erzielt werden, wenn es im Kühlschrank gelagert wird.

Was noch?

  • Babywaage
  • Luftbefeuchter
  • Wundschutz

 

Wickeln

Essentiell ist eine komfortable Wickelkommode, wenn möglich mit vielen Schubladen, die nicht einfach vom Kind geöffnet werden können. Die Ecken sind meist abgerundet. Achten Sie darauf, dass die Höhe mit Ihrer Körpergröße übereinstimmt. Immerhin verbringen Sie viel Zeit an der Kommode. Damit das Baby nicht friert empfiehlt sich ein kindersicherer Heizstrahler.

Zum Wickeln benötigt man zudem:

  • Wickelauflage
  • Windeln
  • Windeleimer

 

Stillen

Die eigene Muttermilch bietet eine Vielzahl an Nährstoffen und unterstützt das Immunsystem. Das Stillen schafft außerdem eine Bindung zwischen Mutter und Kind. Sehr praktisch ist daher ein Still-BH sowie ein Kissen. So sind beide entspannt. Bitte lassen Sie sich während der Stillzeit regelmäßig vermessen, denn die Größe der Brust wird sich mitunter stark verändern. Darüber hinaus bietet sich eine Milchpumpe an. So können auch andere Familienmitglieder den Nachwuchs füttern. Stilleinlagen schützen den BH vor überschüssiger Muttermilch.

 

Das Stillen funktioniert nicht immer, wie es sich die jungen Eltern vorstellen. Doch Ersatznahrung bietet heutzutage ebenso ausreichend Nährstoffe für das Baby. Ein Sterilisator schirmt Keime ab. Denn das Immunsystem Neugeborener ist noch zu schwach. Mit einer gereinigten Milch können Blähungen und schlimmere Beschwerden vermieden werden.

 

Was zur Nahrung noch gehört:

  • Milchnahrung
  • Babykosterwärmer
  • Fläschchenabkühler
  • Lätzchen
  • Flaschenbox und Bürste
  • Mullwindeln
  • 6 Flaschen mit Milchsaugern

 

Mit dem Baby unterwegs

Die wohl wichtigste Anschaffung für werdende Eltern ist: der Kinderwagen. Er sollte komfortabel sein für Eltern und Kind. Der Nachwuchs sollte darin vor jeglichen Einflüssen geschützt sein. Außerdem zur Erstausstattung gehört ein Fußsack. Den Herzschlag voneinander spüren kann man mit einem Tragetuch. Es sorgt dafür, dass das Kleine ganz nah an der Brust getragen werden kann. Für Unterwegs ist eine Wickeltasche unbedingt zu empfehlen. Moderne Kinderwägen haben die Funktion, dass man die Liegefläche in eine Babyschale verwandeln kann. Für längere Reisen empfiehlt sich ein Reisebett.

 

Sonstige Ausstattung für Unterwegs

  • Kinderwagenkette
  • Schmusetuch
  • Schnuller und Schnullerkette
  • Wetterschutz für den Kinderwagen

 

Schlaf‘ Kindlein, schlaf‘

So ein Tag mit dem neugeborenen Familienmitglied kann ganz schön anstrengend sein. Zu Beginn empfiehlt sich ein Beistellbett neben dem Bett der Eltern. So muss man in der Nacht nicht weit laufen und hat seinen Schützling im Blick. Die Anschaffung eines Babyphone ist unabdinglich. Ein Mobile hilft dem Baby in den Schlaf.

Was man für das Baby im Schlafzimmer braucht

  • Beruhigungsschnuller
  • Nachtlicht
  • Spieluhr
  • Schlafsack

Generell gilt: Die Vorfreude auf den Nachwuchs ist die schönste Freude. Gerne gestalten junge Eltern ein Kinderzimmer in bunten Farben. Der Trend geht zum Selbermachen. Selbstgenähte Decken und Kleider oder ein vom baldigen Papa gebautes Schaukelbett bringen zum Ausdruck, was für ein tolles Erlebnis mit der Geburt ins Haus steht. Wenn Sie doch das ein oder andere Utensil vergessen haben, verzagen Sie nicht. Es gibt viele Menschen um Sie herum, die Ihnen gerne unter die Arme greifen.

Dieser Beitrag wurde am 6. April 2019 in Baby veröffentlicht.