Das Aussetzen des Eisprungs

Kann der Eisprung auch mal aussetzen?

Immer wieder berichten Frauen davon, dass sie ihren Eisprung mit einem Eisprungkalender berechnen, und dann trotz ihres digitalen Eisprungmessers keinen Eisprung und keine fruchtbare Phase feststellen können.

Dabei handelt es sich nicht um einen Mess- oder Berechnungsfehler. In der Tat kann es, vor allem bei zunehmendem Alter, immer wieder zu Zyklen ohne Eisprung kommen. Das ist völlig natürlich. Bei einer Frau im Alter von etwa 30 Jahren soll etwa 10 mal jährlich ein Eisprung stattfinden. Wenn man davon ausgeht, dass monatlich eine Periode stattfindet, dann sind in einem Jahr also schon per se zwei Monate ohne Eisprung zu verzeichnen.

Ein fehlender Eisprung geht oft einher mit einem unregelmäßigen Zyklus oder mit einer ausbleibenden Monatsblutung.

Erst wenn mehrmals hintereinander kein Eisprung stattgefunden hat, obwohl man sich auf jeden Fall in einem fruchtbaren Alter (unter 40) befindet, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge, denn die sogenannte Anovulation („fehlender Eisprung“) kann meist behandelt werden. Der fehlende Eisprung hängt meistens mit Problemen im Hormonhaushalt zusammen. Deswegen wird vom Arzt alles untersucht, was mit der Hormonproduktion im Körper zu tun hat.

Es kann sein, dass der Eisprung vollkommen ausbleibt. Die Eierstöcke geben dann ihre Funktionsfähigkeit auf. Normalerweise setzt die Menopause erst später ein, deshalb spricht man von „vorzeitigem Eintreten von Wechseljahren“. Davon sind Frauen vor dem 40. Lebensjahr betroffen. Ursache hierfür kann eine genetische Krankheit sein. In jedem Falle ist es notwendig, bei einem längeren Ausbleiben des Eisprunges den Arzt zu konsultieren.