Für viele Familien kann der Alltag einen Drahtseilakt darstellen, vor allem wenn die Kinder eher noch klein sind und Betreuung benötigen. Denn Erwachsene bzw. Erziehungsberechtigte stehen dann häufig vor einer Zerreißprobe. Einerseits möchte man mit seinem Kind möglichst viel Zeit verbringen und dafür sorgen, dass es in der Zeit nach der Schule bzw. nach dem Kindergarten bestmöglich versorgt ist und nicht allein sein muss. Andererseits hat man natürlich auch ein Berufsleben, das man nicht vernachlässigen möchte und eine Karriere, die nicht ganz vernachlässigt werden sollte. Grundsätzlich stellt sich so oder so die Frage, wie bzw. inwiefern ein Kind betreut werden sollte: zuhause? In der Schule? Welche Alternativen gibt es für Eltern noch, um für Kinder einen versöhnlichen Alltag zu schaffen, ohne seine eigene Karriere zu sehr zu beeinträchtigen? Welche Alternativen gibt es in puncto Betreuungsangebote?
Betreuung in der Schule
Schulen sind heutzutage häufig entsprechend ausgestattet und gerüstet, um den Wünschen und Bedürfnissen vieler Eltern entgegenzukommen. Schließlich kann sich nicht jeder in seinem Job nach Belieben frei nehmen. Daher gibt es in vielen Schulen Nachmittagsangebote. So bleiben die Schulkinder an einem vertrauten Ort und können die Zeit auch in vertrauter Umgebung verbringen. Hausaufgabenbetreuung ist in diesem Zusammenhang natürlich auch ein wichtiges Stichwort, denn gerade hier sollten Kinder gefordert und gefördert werden. Auch hierfür bietet sich die Nachmittagsbetreuung in der Schule natürlich an, können doch entsprechende Arbeitsgruppen gebildet und die Kinder von den professionellen Kräften entsprechend unterstützt werden. Auch sportliche Aktivitäten können bei der Betreuung durch die Schule eine Rolle spielen und so für einen vernünftigen Alltag des Kindes sorgen.
Betreuung Zuhause
Wer es sich leisten kann, der kann natürlich gewährleisten und dafür sorgen, dass das Kind, beispielsweise nach dem Kindergarten oder nach der Schule zuhause betreut werden können. Für Sie als Elternteil und für das Kind hat das natürlich gewisse Vorteile. Schließlich sind Sie als Elternteil um eine intensive Bindung zu Ihrem Kind bemüht. Durch die Stunden im Kindergarten bzw. in der Schule verlieren viele Eltern teilweise den Zugang zu ihren Kindern, die mehr und mehr Verhaltensweisen ihrer Umgebung annehmen und so beispielsweise durch andere Kinder und Freunde geprägt werden. Dabei möchte man das eigene Kind natürlich aufwachsen sehen und selbst erziehen. Sie können bei Gelegenheit gewährleisten, dass Ihr Kind entsprechend verpflegt wird? Sie können für die Hausaufgabenbetreuung da sein? Auch das ist von Vorteil, denn so werden Sie schnell erfahren, wo Ihr Kind Schwächen hat, wo es evtl. seine Stärken besitzt und wie Sie Ihr Kind somit optimal fördern können. Natürlich sind auch Ausflüge und abwechslungsreiche Tage mit Ihrem Kind möglich, wenn Sie die Betreuung zuhause gewährleisten können. Sie könnten mit Ihrem Partner entweder für flexible Arbeitszeiten sorgen, sodass einer das Kind bzw. die Kinder morgens zur Schule bringt und für die Betreuung am Morgen verantwortlich ist, während der andere das Kind oder die Kinder von der Schule abholt und den Nachmittag übernimmt. Wenn diese Einteilung von geschäftlicher Seite aus möglich ist, handelt es sich natürlich um eine vorteilhafte Lösung. Sonst könnte es möglich sein, dass Sie Ihre Arbeit von zuhause aus erledigen (Telearbeitsplatz etc.), um Privatleben und Beruf auf diese Art und Weise zu vereinen. Auch hier müssen die Bedingungen und Voraussetzungen natürlich stimmen. Bei kleineren Kindern könnte diese Lösung aber auch wieder Nachteile schaffen, denn so müssen Sie auch wieder an zwei Orten gleichzeitig sein.
Alternativen?
Alternativen kann es dabei viele geben: ist Ihr Kind schon etwas größer, bietet sich ein Jugendzentrum an. Dort ist es auch möglich Sportübunge zu machen oder Kürbisgesichter zu malen. Horte können als Alternative zur Betreuung in Schulen herangezogen werden. Nanny bzw. Babysitter sind Alternativen, die auf Dauer natürlich auf den Geldbeutel drücken, sofern sie extra engagiert wurden. Familie und Freunde: haben Sie entsprechende Möglichkeiten, kann es für Kinder natürlich auch ideal sein, Tage beispielsweise beim Onkel, bei der Tante, oder bei den Großeltern zu verbringen. Elternverbindungen könnten eine Alternative darstellen. Engagierte Eltern einer Schule könnten dafür sorgen, dass Elternteile entsprechende Nachmittage organisieren und für die Betreuung von Kindern zuständig sind. Gegenseitiges Vertrauen ist dafür natürlich die Grundvoraussetzung.
Fazit
Für welche Art der Betreuung Ihrer Kinder Sie sich letzten Endes entscheiden, hängt natürlich auch davon ab, wie sich Ihre berufliche und private Situation als Elternteil darstellt, inwiefern Freunde, bzw. Familienangehörige wie Großeltern, Onkel/Tante verfügbar sind und ob Sie Ihr Kind beispielsweise alleinerziehend großziehen. Die berufliche Situation kann eine Betreuung der Kinder natürlich ebenso erschweren, weshalb hier wenn möglich frühzeitig Vorbereitungen getroffen werden sollten. Wenn Sie Ihr Kind selbst betreuen können, wird dies natürlich verschiedene Vorteile mit sich bringen und gut für Ihre Beziehung sein. Andererseits sollten Sie auch loslassen und so können die Tage ähnlich spannend und aufregend sein, wenn Schule, Hort, Babysitter/Nanny oder Elternverbindungen verantwortlich sind. Abwechslung kann natürlich auch nie schaden. Möglichkeiten sind zumindest vorhanden, damit einer angemessenen Betreuung Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder nichts mehr im Wege steht.