Archiv | Juni 2018

Softdrinks und der Wunsch, schwanger zu werden

Softdrinks, Cola

Entscheidet sich eine Frau, bzw. das Paar als Ganzes, erst einmal für Nachwuchs, so wird in der Regel viel dafür getan. Die Ernährung wird umgestellt, die fruchtbaren Tage berechnet und es wird sogar mit Mitteln, wie z.B. Mönchspfeffer nachgeholfen. Gerade deshalb überrascht eine aktuelle Studie, die aufzeigt, dass Cola und andere Softdrinks eine Schwangerschaft erschweren, bzw. sogar verhindern kann. Wir klären auf.

Cola und andere Softdrinks

Allgemein werden Softdrinks, die viel Zucker enthalten, ja inzwischen mit Übergewicht, Diabetes Typ 2 und auch Erkrankungen des Kreislaufsystems in Verbindung gebracht.

Umso schlimmer sind die Ergebnisse einer neu veröffentlichten Studie (Januar 2018) des Department of Epidemiology der Boston University School of Public Health auf der Internetseite Epidemiology  (einem offiziellen Fachjournal von The International Society for Environmental Epidemiology​​).

In dieser Studie wurden über 3000 Frauen und über 1000 Männer aus Nordamerika befragt, die mindestens 6 Monate versucht haben, schwanger zu werden. Gleichzeitig wurde die Ernährungsweise beobachtet. Alle Probanden waren im zeugungsfähigen Alter zwischen 21 und 45 Jahren.

Die Ergebnisse dieser Studie sind alarmierend:

Der regelmäßige Konsum von zuckerhaltigen Softdrinks kann bei Männern direkt die Spermienqualität mindern. Die Fruchtbarkeit sinkt um rund 33%.

Bei Frauen sinkt die Fruchtbarkeit bei täglichem Konsum von zuckerhaltigen Softdrinks um immerhin ein Viertel (25%).

Energiedrinks scheinen dabei insgesamt noch einen schlechteren Einfluss auf die Fruchtbarkeit zu haben, mit Süßstoff gesüßte Produkte und Fruchtsäfte wiederum nicht.

Fazit

Softdrinks, die viel Zucker enthalten, sind nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern sind offensichtlich auch verantwortlich für eine schlechte Fruchtbarkeit. Dies gilt bei Männern gleichermaßen, wie bei Frauen.

Trinken beide Partner täglich zuckerhaltige Drinks, wird es insgesamt noch einmal deutlich schwieriger mit der Erfüllung des Kinderwunsches.

Unser Rat zum Schluss: wer tatsächlich einen Kinderwunsch hat und schwanger werden möchte, für den empfiehlt sich, den Konsum von Softdrinks stark zu reduzieren. Im Übrigen tut dies auch der Gesundheit gut.

Wann findet der Eisprung statt?

liebendes Paar mit Kinderwunsch

Der weibliche Menstuationszyklus ist im Schnitt 28 Tage lang. Dies ist aber nur ein Durchschnittswert, der Zyklus einer einzeln betrachteten Frau kann kürzer oder länger sein und sogar schwanken. Manche Frauen haben nur einen Zyklus von 23 Tagen, andere sogar bis hin zu 35 Tagen. In diesem Artikel erklären wir, wann der Eisprung stattfindet und wie man ihn erkennt.

Was ist der Zyklus?

Der Menstruationszyklus begleitet eine Frau von der Pubertät bis in die Wechseljahre und dient der Vorbereitung auf eine Befruchtung der Eizelle zwecks Fortpflanzung.

Um ein einfaches Bild des Vorgangs  im Körper zu zeichnen, beginnt man mit dem ersten Tag der Periode. An diesem Tag beginnt der Körper, sich auf den nächsten Eisprung vorzubereiten.

Vereinfacht erklärt, läuft der Zyklus in drei Phasen ab. Die erste Phase nennt sich Follikelphase oder Proliferationsphase, in der Mitte des Zyklus spricht man von der Eisprungphase, bzw. Ovulationsphase, in der 2. Zyklushälfte spricht man von der Luteal- oder Gelbkörperphase.

Follikelphase

Während dieser Phase beginnt die Bildung der Eibläschen, Follikel genannt. Die noch nicht entwickelte Eizelle in diesen Follikeln beginnt sich zu entwickeln. Dabei wird das Hormon Östrogen gebildet und der Östrogenspiegel im Körper der Frau steigt stetig an. Durch den Anstieg des Östrogenspiegels baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, die zuvor in der Periode (Monatsblutung) abgestoßen wurde. Während dieser ersten Phase wird auch der Zervixschleim immer dünner und „spinnbarer“.

Ovulationsphase

In dieser Phase, zwischen dem ersten und zweiten Zyklus, findet der Eisprung statt. Zunächst schüttet die Hirnanhangdrüse aufgrund des Östrogens vermehrt das Hormon LH aus. Dies sorgt dafür, dass das am weitesten entwickelte Ei freigegeben wird, indem der Follikel platzt. Diese Eizelle wandert nun durch den Eileiter in die Gebärmutter. In dieser kurzen Zeit ist das Ei befruchtungsfähig. Da Spermien einige Tage überleben können, ist der Befruchtungszeitraum in der Regel 4 Tage vor dem Eisprung, bis 1 Tag nach dem Eisprung gegeben.

Lutealphase

Nachdem der Follikel geplatzt ist, wandelt er sich in eine Drüse um, welche Progesteron bildet. Aufgrund der gelben Farbe heißt diese Drüse Gelbkörper. Das Hormon Progesteron sorgt dafür, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann und nicht abgestoßen wird. Gleichzeitig wird durch Progesteron der Zervixschleim am Gebärmuttermund wieder zähflüssig und damit unwirtlich für Spermien.

Direkt nach dem Eisprung steigt außerdem umgehend die Basaltemperatur (Körpertemperatur früh morgens, vor dem Aufstehen) um ein paar Zehntel Grad an. Dieser Temperaturanstieg hält die Zeit bis zur nächsten Blutung an.

Die Monatsblutung wird zum Schluss dadurch ausgelöst, dass der Progesteron- und Östrogenspiegel sinken. Dies führt zur Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut und zum Absinken der Basaltemperatur. Die Monatsblutung beginnt.

Zusammenfassung

Der Eisprung findet in der Mitte, zwischen der ersten und zweiten Phase des Zyklus statt. Der Zyklus ist bei jeder Frau verschieden, mal länger, mal kürzer. Wenn eine Frau schwanger werden möchte, sollte sie genau wissen, wann der Eisprung stattfindet. Der optimale Zeitpunkt für Sex ist somit 4 Tage vor dem Eisprung bis ca. 24 Stunden nach dem Eisprung. Das bedeutet, dass man den Eisprung vorherberechnen sollte, um die Chancen auf eine Empfängnis zu erhöhen. Diese Berechnungen lassen sich z.B. mit einem Eisprungrechner oder einem Ovulationscomputer durchführen. Auch ein Tagebuch, in dem man regelmäßig die Basaltemperatur einträgt, kann helfen, den optimalen Zeitpunkt vorzusagen.

 

 

 

Der Einfluss der Pille auf die Partnerwahl

Liebendes Paar

Dass die Antibabypille viele Nebenwirkungen hat ist hinlänglich bekannt.

Darunter gehören zum Beispiel einfache Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Zwischenblutungen, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen.

Auch gefährliche Nebenwirkungen und erhöhte Risiken sind jedoch gegeben. So führt die Einnahme der Pille zu einem erhöhten Thromboserisiko, sowie auch zu einem erhöhten Risiko für Herz-und Kreislaufkrankheiten. Zusätzlich steigt das Risiko, an bestimmten Krebsarten, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs oder Lebertumore zu erkranken.

Nicht zuletzt leidet durch die Pille auch das Liebesleben. Durch den veränderten Hormonspiegel entsteht eine sexuelle Unlust. Bedenkt man, dass viele Frauen die Pille bereits seit dem Teenageralter nehmen, so ist anzunehmen, dass diese ihre tatsächliche Libido und Lust überhaupt noch nicht kennengelernt haben. Bei sehr vielen Frauen tritt kurz vor dem Eisprung eine verstärkte sexuelle Lust auf, die durch die Einnahme der Pille und dem verhinderten Eisprung nicht entstehen kann.

Die Pille beeinflusst die Partnerwahl

Neueste Erkenntnisse (hier als englische Publikation nachzulesen) zeigen jedoch, dass die Einnahme der Pille möglicherweise die Wahl des Partners beeinflusst. Dass sich Männer und Frauen auch über den Körpergeruch finden, ist hinlänglich bekannt. Verschiedene Gerüche sind einfach attraktiver, als andere.

In der Studie nahm eine Gruppe von Frauen zunächst keine Pille. Danach musste diese Gruppe an getragenen T-Shirts verschiedener Männer riechen. Dabei sollten Sie bewerten, wie anziehend der Geruch auf sie wirkt.
Anschließend mussten die Frauen mit der Einnahme der Antibabypille beginnen. Drei Monate später wurde der Test wiederholt.
Im Ergebnis stellte sich heraus, dass die T-Shirts nun ganz anders bewertet wurden, als im ersten Durchlauf.

Natürlich mag das Ergebnis Zufall sein. Möglicherweise hängt es von etwas völlig anderem ab, welchen Geruch eine Frau an einem bestimmten Tag anziehend findet.

Andererseits ist bekannt, dass sich in unseren Hautzellenmoleküle befinden (HLA-Moleküle), die unter anderem für die Entstehung des Körpergeruchs eine Rolle spielen, aber auch für das Immunsystem.
Das menschliche Fortpflanzungssystem tickt nun so, dass sich der Mensch als genetische Vorgabe Partner aussucht, mit denen der potentielle Nachkomme einen gut gemischten Genpool vorweisen kann.

In der Studie hat sich herausgestellt, dass sich Frauen, die die Pille einnehmen, Partner mit ähnlichen HLA-Molekülen suchen. Ohne die Pille waren es jedoch deutlich abweichende HLA-Moleküle.

Offensichtlich verändert also die Frau durch die Antibabypille die Geruchswahrnehmung eines potentiellen Partners.

Eigener Geruch verändert sich bei Einnahme der Pille

Auch der eigene Körpergeruch einer Frau verändert sich unter Einnahme der Antibabypille. Durch die Pille werden die natürlichen Hormone der Frau durch die synthetischen Hormone der Pille überlagert. Möglicherweise hat also sogar der Mann eine Partnerin erwählt, die er ohne ihre Pilleneinnahme nicht erwählt hätte, da er ihren eigentlichen Geruch nicht attraktiv gefunden hätte.

Fazit

Auch wenn die Pille ein sicheres und recht bequemes Verhütungsmittel für die meisten Frauen darstellen mag, so sind die Nebenwirkungen auch in Sachen Partnerwahl enorm. Jede Frau sollte also für sich selbst überlegen, ob die Pille das richtige Verhütungsmittel ist. Sollte sich bei der Einnahme herausstellen, dass die Lust auf Sex schwindet, so empfiehlt sich ein Wechsel auf andere Verhütungsmittel.