Archiv | Mai 2019

Reiseapotheke – was gehört für die Familie hinein?

Reiseapotheke Ratgeber

Wer mit seiner Familie einen Urlaub plant, der sollte sich früher oder später auch Gedanken darüber machen, wie die eigene Reiseapotheke auszusehen hat. Im besten Fall wird man sie als Familie nicht gebrauchen und benötigen, doch vorhanden sollte sie dennoch sein. Im Vorfeld muss man sich auf jeden Fall entsprechend vorbereiten und entscheiden, was in dieser Reiseapotheke enthalten sein soll. Natürlich müssen Sie vor allem darauf achten, dass sie verschiedene Medikamente besorgen, schließlich brauchen  Kinder andere Medikamente als Erwachsene. Im Folgenden werden Sie darüber informiert, gegen welche Erkrankungen und Fälle Sie sich mithilfe Ihrer Reiseapotheke wappnen sollten.

Was gehört in die Reiseapotheke?

Medikamente, die Sie oder eines der Familienmitglieder regelmäßig einnehmen müssen, gehören natürlich ohnehin in die Reiseapotheke.

Ansonsten sollte man an Verbandsmaterial denken. Schere, Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden und Einmalhandschuhe, all das ist mir Verbandsmaterial zu verbinden. Schmerzmittel dürfen in einer Reiseapotheke ebenfalls nicht fehlen.
Hier sind die „Klassiker“ angesagt, die auf der Liste stehen sollten. Heißt:

  • Paracetamol
  • Ibuprofen
  • ASS

Diverse Durchfallmittel sind ebenfalls zu empfehlen, schließlich kommt es im Ausland häufiger zu spontanen Durchfallerkrankungen. Aus diesem Grund sollte man an Elektrolyt-Pulver und Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid denken.

Mittel gegen Reiseübelkeit sind ebenfalls Klassiker, schließlich kennen wir alle Situationen, in denen uns auf der Reise gerne einmal schlecht wird. Dann wird nach einer schnellen Lösung für das Problem verlangt. Dimenhydrinat heißt hier der Wirkungsstoff, der im Ernstfall schnell Abhilfe schaffen kann.

Repellentien sind so genannte insektenabweisende Mittel und sind daher wirksam, wenn man von Insektenstichen beeinträchtigt wurde. Auch das kann in einem Urlaub natürlich häufig vorkommen, vor allem wenn man sich im Süden aufhält bzw. im Sommer verreist. Dazu zählt auch spezielles Gel, das Juckreiz stillen kann, sofern es einmal zu Stichen gekommen ist.

Sonnenschutzmittel darf natürlich allgemein nie fehlen. Hier sollte man das Mittel individuell an die Reiseziele anpassen und natürlich auch darauf achten, dass die entsprechenden Hauttypen von den Mitteln abgedeckt werden. Dennoch kann es natürlich zum Sonnenbrand kommen. Das lässt sich im Praxisfall kaum vermeiden. Eine kühlende Salbe gegen Sonnenbrand sollte daher ebenfalls auf der Liste der Reiseapotheke stehen.

Apropos Salbe: auch gegen Entzündungen und Aufschürfungen sollte man sich wappnen. Antihistaminika helfen gegen Allergien. Bei Kindern können sich diese oftmals erst noch entwickeln. Ansonsten werden Sie natürlich wissen, welche Allergien im Einzelnen vorliegen und was dagegen bestenfalls getan werden kann. Malaria-Mittel und Moskitonetz sind zwei weitere Vorkehrungen, die sie mithilfe Ihrer Reiseapotheke treffen sollten, sofern Ihr Reiseland entsprechende Gefahren birgt.

Sollten Sie oder Mitglieder Ihrer Familie an chronischen Erkrankungen leiden, sollten Sie mögliche Risiken und auch die Verwendung von Medikamenten im Urlaub mit einem Arzt abklären. Tabletten gegen Reisekrankheit, auch Verhütungsmittel und Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten vor Reiseantritt auf jeden Fall im Handgepäck mitgeführt werden. So stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit Zugriff haben, um Risiken gar nicht erst entstehen zu lassen.

Allgemeine Tipps

Zusätzlich dazu gibt es noch einige allgemeine Tipps, die man in puncto Reiseapotheke auf jeden Fall beachten sollte.

Sie sollten zum Beispiel auf Medikamente zurückgreifen, die sie schon einmal genommen haben bzw. die sie auch gut vertragen. Schließlich verschlimmert sich die Situation durch manche Medikamente drastisch, sollten diese nicht vertragen werden. Wichtig ist es auch, die Reiseapotheke vor der Reise zusammenzustellen. Zwar sind Medikamente im Ausland oft billiger als in Deutschland, dafür halten sie aber nicht überall das, was sie versprechen. Die Qualität der entsprechenden Medikamente hängt also davon ab, in welchem Land Sie sich aufhalten und welche Standards dort gelten. Außerhalb des europäischen Kontinents müssen Sie im Einzelfall gar mit Fälschungen rechnen, was die Situation nur noch verschlimmern kann. Das Verfallsdatum ist ein weiteres Indiz, das unbedingt beachtet werden sollte. Schließlich helfen Medikamente, die gar keine Gültigkeit mehr haben, mitunter überhaupt nichts, weshalb man deren Ablaufdaten regelmäßig überprüfen sollte. Die Angaben bei Flüssigkeiten und Salben gelten im übrigen nur für noch verschlossene Verpackungen. Wenn Sie warme Länder bereisen, sollten Sie die Verpackungsbeilage gut lesen, denn dann werden die Lagerungshinweise interessant. Schließlich soll nichts schmelzen oder wirkungslos werden.

Sollten Sie Medikamente zu einem festen Zeitpunkt einnehmen müssen, geben Sie in puncto Zeitverschiebung bzw. Zeitumstellung Acht. Beispielsweise bei Einnahme der Pille kann es hier zu Irritationen kommen, wenn verschiedene Zeitzonen bereist werden. Versorgen Sie sich im Vorfeld mit den besagten Medikamenten und beachten Sie diese Tipps und Sie haben sich bereits gut vorbereitet – der Urlaub kann kommen!

Dieser Beitrag wurde am 29. Mai 2019 in Allgemein veröffentlicht.

Reiseübelkeit bei Kindern

Familie bei der Ankunft im Hotel

Ob mit Auto, Bus, Bahn, Flugzeug oder Schiff: jeder von uns ist in seinem Leben sicher einmal von einer Form der Reiseübelkeit (auch Kinetose genannt) betroffen gewesen. Es gibt verschiedene Arten und Weisen, sich fortzubewegen. Dabei können dieselben Symptome auftreten: das Auge registriert ständig bewegende Bilder, auch der Gleichgewichtssinn schlägt Alarm. Gleichzeitig aber ist man sich darüber bewusst, dass man auf Ort und Stelle sitzt. Ein Widerspruch, der Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Besonders bei Kindern treten solche Reisekrankheiten auf, denn deren Sinne sind besonders sensibel und mitunter verstehen sie noch nicht, was da gerade auf sie Einfluss nimmt. Als Elternteil ist das eine verzwickte Situation: einerseits will bzw. muss man weiter kommen, andererseits ist man auch um das Wohl des eigenen Kindes besorgt. Daher ist es ratsam, zu wissen, was man unter der Reiseübelkeit genau versteht und wichtiger: was dagegen hilft.

Reiseübelkeit

Die Symptome wurden bereits benannt: Schwindel, Übelkeit, Erbrechen. Bei Reiseübelkeit handelt es sich um keine wirkliche Erkrankung, eher um eine natürliche Reaktion des Körpers. Augen, Muskeln und das Gleichgewichtsorgan im Innenohr senden konträre Signale und der Körper reagiert dementsprechend irritiert. Reiseübelkeit kann immer dann auftreten, wenn Menschen in Bewegung sind. Hierfür ist der Botenstoff Histamin verantwortlich. Je mehr davon ausgeschüttet wird, desto mehr ist der Reisende betroffen.

Was hilft?

Medikamente können das Leiden mindern. Dafür bieten sich Antiemetika bzw. Antivertiginosa an, welche die Reize im Innenohr drosseln. Sie können auch prophylaktisch am Vorabend eingenommen werden oder können erst vor der eigentlichen Reise wirksam werden, beispielsweise in Form von Sirup oder Tabletten. Natürlich sollte man vorher in der Apotheke oder mit einem Arzt abklären, ob sich Medikamente auch für Kinder eignen. Haben Sie Ihre Reise bereits angetreten und keine Medikamente zur Hand? Dann gibt es, je nach Fortbewegungsmittel, verschiedene Methoden und Möglichkeiten, um der Reiseübelkeit entgegenzuwirken. Fahren Sie mit dem Auto sollten Sie auf jeden Fall genügend Pausen einplanen und kleine Spaziergänge in der frischen Luft mit dem Kind veranstalten. Das wird die angeschlagenen Sinne entlasten und schafft bei Ihrem Kind gleichzeitig noch für etwas Abwechslung. Schließlich schlägt eine Reiseübelkeit bei den Kleinen auch ganz schön auf das Gemüt. Sollten Sie mit der Bahn reisen, kann es beispielsweise schon genügen, sich nicht mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, sondern in Fahrtrichtung zu setzen, um den Gleichgewichtssinn so zu entlasten. Im Flugzeug wird ein Platz am Mittelgang empfohlen, optimalerweise in Höhe der Tragflächen. Im Schiff schaukelt es hingegen in der Mitte am wenigsten. Bei einer Kreuzfahrt-Reise bietet sich hingegen ein Außenfenster an, damit Sie den Horizont fest im Blick haben.

Ein natürliches Mittel, das Reiseübelkeit entgegenwirken kann, ist ausreichender Schlaf! Denn sollte Ihr Kind beispielsweise nicht ausgeruht sein, wird die Wahrscheinlichkeit für Reiseübelkeit steigen. Vor der Fahrt sollte das Kind außerdem leichte Kost zu sich nehmen. Heißt: fettarme Mahlzeit, gleichzeitig nicht zu stark gewürzt. Auf flauem Magen sollte man eine Reise auf keinen Fall antreten, denn dann sind Beschwerden und Symptome fast schon vorprogrammiert.

Weitere Optionen: schlafen, Musik, Entspannung, Ablenkung, Kaugummi kauen, Bonbons lutschen

 

Mariendistel für mehr Muttermilch

Neugeborene bekommen den ersten Immunschutz über die Muttermilch. Sie ist so viel mehr als bloße Nahrung. Doch einige Frauen haben Probleme, ausreichend Muttermilch zu produzieren. Neben schulmedizinischen Optionen bietet die Natur eine potentielle Lösung des Problems: Mariendistel.

Diese Pflanze wird schon seit vielen Jahrhunderten eingesetzt, um laktierenden Müttern dabei zu helfen, ausreichend Muttermilch zu produzieren. Dabei ist es unerheblich, ob die Probleme von Beginn an bestehen oder erst im Laufe der Zeit eintreten.

Mariendistel: Eine Vorstellung

Die Pflanze ist genaugenommen ein Kraut. Es blüht und sieht für den Laien fast aus wie eine gewöhnliche Distel auf den Feldern, aus denen auch Dieselöl gewonnen wird. Die Blüte ist lila Farben und kugelförmig.

Der Lebensraum der Mariendistel ist hauptsächlich das Mittelmeergebiet. Übrigens: Schon die alten Römer und Griechen haben Mariendistel als Heilmittel verwendet. Einmal wurde es eingesetzt, um Probleme an Leber und Galle zu kurieren und dann auch schon in vergangenen Zeiten, um stillenden Müttern zu helfen.

Es gibt Geschichten, in denen es heißt, dass Maria, die Mutter Jesu beim Stillen weiße Tropfen, also Milch verloren hätte. Diese seien auf ein grünes Blatt gefallen und es hätte sich die heilende Distel entwickelt. Daher der Name Mariendistel.

So hilft Mariendistel beim Stillen

Es gibt einige Pflanzenstoffe, die als Milchproduktions-anregend gelten. Allerdings stehen nur sehr wenige Studien zur Verfügung, die einen eindeutigen Kausalzusammenhang bestätigen. Was es aber gibt, ist eine wissenschaftliche Studie, die an Ratten durchgeführt worden ist. Sie zeigt tatsächlich einen echten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mariendistel und einer erhöhten Milchproduktion.

Im Grunde steckt dahinter, dass Silymarin, welches ein Antioxidans ist und der wirkaktive Stoff der Mariendistel ist, im Körper Prolaktine erhöht. Diese Prolaktine sind die sehr einfach ausgedrückt die Vorstufe der Milchproduktion.

Das sanfte Wundermittel der vergangenen Zeit kann auch heute noch Frauen in dieser sensibleren Zeit helfen. Neben der Rattenstudie und den vielen Jahrhunderte alten Überlieferungen gibt es auch Berichte aus Peru, die bezeugen, dass Mariendistel wirklich die Milchproduktion von stillenden Frauen erhöht.

Kann Mariendistel meinem Kind schaden?

Mariendistel enthält kein Gift und wirkt nicht berauschend. Entsprechend gibt es keinerlei bekannte Probleme bei der Einnahme. Aber selbstverständlich sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Frauenarzt sprechen oder auch Ihre Hebamme konsultieren, bevor Sie zu dem kraut greifen.

Es muss geklärt werden, ob hinter der schwächeren Milchproduktion eventuell ein größeres Problem steckt.

Hat Mariendistel Nebenwirkungen?

Es gilt der alte Leitsatz aus der Kräuterheilkunde: Was wirkt, hat auch unerwünschte Wirkungen.

Einige Frauen berichten, dass Sie von Mariendistel unter Verstopfung leiden.

Ebenfalls nicht ganz selten treten Nebenwirkungen wie Schwindel auf. Aufgasen und Blähungen gehören zu der Liste.

Blutgerinnsel könnten sich bilden und auch die Verminderung der Thrombozyten wurde im Zusammenhang mit Mariendistel in wenigen Fällen beobachtet. Weiter zu erwähnen sind Ekzeme, geringer Blutzuckerwert und auch sexuelle Schwierigkeiten.

Obwohl diese Nebenwirkungen schon einmal beobachtet wurden, heißt da nicht, dass sie auch wirklich auftreten müssen.

Wann darf Mariendistel auf keinen Fall eingenommen werden?

Wie bei fast allen Kräutern muss darauf geachtet werden, dass keine Allergien vorliegen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Damen, die allergische Reaktionen auf Pflanzen wie Gänseblümchen oder auf Nahrungsmittel wie Kiwi, Disteln und auch Artischocken zeigten, Mariendistel auch nicht vertragen haben.

Die allergischen Reaktionen können sich gegen die Mariendistel genauso äußern wie gegen andere Allergene auch: Mit Ausschlag auf der Haut, Durchfall, Nesselsucht bis hin zu einem allergischen Schock.

Achten Sie darauf, wo Sie ihr Präparat kaufen

Weil Mariendistel nicht als Schulmedizin gilt, unterliegt es nicht solch hohen Anforderungen wie normale Medikamente. Es tummeln sich gerade im Internet schwarze Schafe, die das eigentliche Mariendistel Pulver mit anderen Substanzen strecken. Dabei können die Substanzen gefährlich sein oder schlicht leeres Pulver – heißt, Sie erhalten auf die eingenommene Menge nicht die eigentlich erwartete Wirkstoffmenge.

Anwendung der Mariendistel für mehr Muttermilch

Mütter können sich entscheiden, in welcher Form sie Mariendistel zu sich nehmen wollen. Einmal gibt es die Option, das Kraut als Tee zu verwenden. Dazu werden die Samen einfach zerstoßen und mit heißem Wasser übergossen. Zwei bis drei Tees täglich scheinen passend.

Kapseln mit Mariendistel sind einfach in den Alltag zu integrieren, dort sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Übrigens. Mariendistel lässt sich auch essen. Die Wirkung ist nicht von der Art des Verzehres abhängig.

Dieser Beitrag wurde am 7. Mai 2019 in Säugling veröffentlicht.

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht sofort klappt?

Die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind sehr unterschiedlich. Sie können beim Mann oder bei der Frau liegen. Oft liegt die Ursache auch bei Beiden. In den meisten Fällen ist Unfruchtbarkeit nicht erblich bedingt, sondern hat eine erworbene Ursache. Viele Faktoren des Lebensstils können einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Missbrauch von Alkohol, Nikotin oder Drogen aber auch Über- oder Untergewicht haben einen entscheidenden Anteil an der Fruchtbarkeit. Nicht zu unterschätzen sind auch die Umweltbedingungen wie beispielsweise schlechte Luft oder auch Stress. Paare mit Kinderwunsch sind heute vielfach älter als vor 50 Jahren. Zuerst kommen die Karriere und die finanzielle Sicherheit und danach erst die Familienplanung. Bereits ab dem 30. Lebensjahr nimmt aber die Fruchtbarkeit der Frau ab. Und ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Samenqualität beim Mann.

Wann spricht man von Unfruchtbarkeit?

Beinahe jedes zehnte Paar in Deutschland hat ist ungewollt ohne Nachwuchs. Die Wahrscheinlichkeit in einem Monatszyklus schwanger zu werden, liegt zirka bei 30 Prozent. Das bedeutet, dass bei Frauen eine gewollte Schwangerschaft im Normalfall innerhalb von drei Monaten eintritt. Bei manchen Paaren dauert es aber auch bis zu einem Jahr oder länger schwanger zu werden. Nach einem Jahr ungeschütztem Sex ohne eingetretene Schwangerschaft spricht die WHO von Unfruchtbarkeit. Ab diesem Zeitpunkt wird eine umfassende ärztliche Untersuchung der Partner notwendig, um die Ursachen abzuklären.

Ursachen für Unfruchtbarkeit

Eher bekannt ist die eileiterbedingte Unfruchtbarkeit bei der Frau. Sind die Eileiter verklebt, kann die Eizelle nicht befruchtet werden. Eine Zerstörung der Funktion des Hodengewebes beim Mann kann durch eine Infektion, wie beispielsweise die Mumps-Erkrankung, entstanden sein. Die häufigste Ursache bleibt aber immer noch eine Hormonstörung bzw. ein Hormonungleichgewicht.

Hormontherapie

Viele Fälle ungewollter Kinderlosigkeit sind auf mangelnde Spermienqualität und hormonelle Mangelzustände zurückzuführen. Während Frauen oftmals unter einem Progesteronmangel leiden, liegt bei den Männern das Problem im Testosteronmangel bzw. in der Mobilität der Spermien. Eine Hormonbehandlung dauert oftmals lange und sie ist mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Es können Hitzewallungen, Schwindelgefühle und Sehstörungen auftreten. Immer mehr Paare interessieren sich für natürliche Mittel um ihre Chance auf den erfüllten Kinderwunsch zu steigern. Bei Recherchen zu diesem Thema stößt man unweigerlich auch auf Maca, das Fruchtbarkeitsmittel der Inka. Der Maca-Wurzel wird eine hormonell ausgleichende Wirkung zugeschrieben.

Maca-Pflanze

Maca wird auch als Peru Ginseng bezeichnet. Die Pflanze gehört zur Gattung der Kressen. Ihre Heimat ist Peru. Dort wird sie seit ungefähr 2000 Jahren angebaut und als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet. Nur wenige Pflanzen gedeihen in den Hochanden Peru in einer Höhe bis zu 4.500 m. Auch heute erfolgt der Anbau noch komplett händisch. Die süßlich schmeckenden Knollen dienen als wertvolles Nahrungsmittel. Sie enthalten einen hohen Anteil an Fettsäuren. Und die Maca-Knolle ist besonders reich an Antioxidantien. Diese schützen uns vor negativen Umwelteinflüssen und oxidativen Stress. Maca wirkt energetisierend, es wirkt Müdigkeit, Erschöpfung, Stress und sogar Depressionen entgegen. Auf maca-pulver.info erfahren Sie noch mehr über die Wirkung von Maca.

Maca scheint auch einen positiven Effekt auf sexuelle Funktionsstörungen zu haben. In Europa und den USA werden Nahrungsergänzungsmittel, die Maca-Pulver enthalten, als natürliches Potenzmittel vermarktet. Maca führt zu einer Steigerung der Libido bei beiden Geschlechtern. Für die hormonelle Wirkung sind rotes und schwarzes Maca von Bedeutung. Rotes Maca wird vor allem für Frauen verwendet. Es wirkt positiv auf einen gesunden, regelmäßigen Regelzyklus und Eisprung. Schwarzes Maca bewirkt bei Männern eine Steigerung der Spermienanzahl und Spermienbeweglichkeit.

Wissenschaftliche Studien

Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales stellte in einem Experiment fest, dass die tägliche Gabe von Maca die Fruchtbarkeit von Männern steigert. Bereits nach zwei Wochen konnte er eine durchschnittliche Verdoppelung der Spermienzahl bei den Probanden entdecken.

Auch der Neurologe Fernando Cabieses untersuchte die potenzsteigernde Wirkung von Maca. Seine Untersuchung ergab, dass mit der Potenzsteigerung durch Maca auch bei den Probanden die allgemeine Lust auf Sex anstieg.

Maca richtig dosieren

Die richtige Dosierung hängt vom beabsichtigten Erfolg ab. Aber auch das Alter und das Gewicht des Anwenders spielen eine wichtige Rolle. Die empfohlene Tagesdosis schwankt im Normalfall von ein bis drei Gramm. Grundsätzlich sollte man mit einer niedrigen Dosis beginnen. Ungefähr 1,5 Gramm bis maximal 3 Gramm täglich reichen, damit sich nach einiger Zeit die stimulierende und stimmungsaufhellende Wirkung zeigt. Untersuchungen zeigen, dass sich die Fruchtbarkeitssteigernde Wirkung oft erst nach mehreren Monaten einstellt.

Dieser Beitrag wurde am 7. Mai 2019 in Babywunsch veröffentlicht.