Glückwünsche zur Geburt eines Kindes

Wenn ein neues Erdenbürger das Licht der Welt erblickt ist dies für viele Menschen Grund zur Freude. Damit man auch den passenden Spruch parat hat, haben wir für euch die 10 besten Sprüche, Gedichte und Texte zur Geburt zusammen gefasst. Wild gemixt ob Junge oder Mädchen und sogar für Zwillinge ist das passende dabei.

Top 10 – Sprüche zur Geburt

  1. Tausend Fragen bleiben offen:
    Welche Wege wirst du gehn?
    Auf dein Glück wir alle hoffen,
    die verzaubert vor dir stehn.
    Sei willkommen hier im Kreise!
    Längst der Eltern größter Schatz,
    nimmst du nun, ganz still und leise,
    auch in unsren Herzen Platz

  2. Heute Nacht bin ich aufgewacht, hat mir ein Engel eine Botschaft gebracht. Ich sinne hin, ich sinne her, was das wohl für eine Botschaft wär. Endlich fällt mir’s ein: Heut soll Dein Geburtstag sein!

  3. Ausschlafen? Dieses Wort solltet Ihr für einige Jahre aus Eurem Wortschatz streichen. Ruhige Stunden? Ebenfalls Fehlanzeige! Entspannung? Könnt Ihr auch knicken! In nächster Zeit gibt es andere Schwerpunkte in Eurem Leben.
    Wir freuen uns sehr über die Geburt Eurer Zwillinge und wünschen Euch ganz viel Kraft für die kommende Aufgaben!

  4. Hiermit möchten wir zur Geburt eurer Tochter herzlichen Glückwunsch sagen. Ich hoffe ihr feiert ordentlich die Ankunft eurer kleinen Prinzessin, denn wir sind sehr froh um euch!

  5. Wow, wie süß der kleine Windelpuper ist. Ich möchte euch hiermit herzlichst gratulieren. Ich bin mir sicher, der kleine wird ein richtiger Prachtkerl und seine Eltern stolz machen.

  6. Oja Oja ein kleines Mädchen ist da. Wie soll ich da nur den richtigen Reim finden, ich muss wohl noch etwas Zeit schinden. Sie wurde euch auserkoren und heute endlich geboren. Mit dem letzten Reim sag ich, dass ich bin immer für euch da, denn eure kleine Familie finde ich wunderbar.

  7. Die besten Glückwünsche für euren kleinen Jungen! Endlich ist euer Büblein auf die Welt gekommen, das haben wir mit viel Freude vernommen! Noch sind die zwei jungen Füße klein, das wird aber nicht immer so sein. Herzliche Gratulation zu eurem Sohnemann!

  8. Lego, Fußball, Computer – ab jetzt ist Sparen angesagt. Wir gratulieren euch zur Geburt eures Sohnes und hoffen, dass wir den kleinen Racker bald zu Gesicht bekommen.

  9. Herzlichen Glückwunsch zu der Geburt Eures Juniors! Ihr werdet viel Freude in Eurer kleinen Familie haben und könnt stets mit unserer Hilfe rechnen.

  10. Ein Zwillingspärchen wurde euch geboren. Darauf hätt’ ich fast vorher geschworen! Natürlich gratuliere ich sehr. Aber sagt, wo nehmt ihr die Windeln her? Und dann auch noch der viele Stress? Ist der Junge scheu, das Mädchen kess? Ich denke, das spielt sich alles ein. Für euch wird jetzt doppelte Freude sein.

Wer weitere Inspirationen benötigt findet hier schöne Glückwünsche zur Geburt auf baby-kinderwelt.de

Dieser Beitrag wurde am 13. März 2019 in Kids allgemein veröffentlicht.

Sekundäre Unfruchtbarkeit

Unfruchtbar beim zweiten Kind

Bei vielen Eltern bleibt der Wunsch nach einem zweiten Kind unerfüllt. Trost gibt es in Rahmen der Familie und Freunde nur sehr wenig. Schließlich heißt es oft: „Ihr habt doch schon ein Kind.“ Psychologen und Mediziner wissen jedoch, dass der sehnliche Wunsch nach einem zweiten Kind im schlimmsten Fall zur existentiellen Krise führen kann.

Was ist sekundäre Unfruchtbarkeit?

Sofern es nicht zur zweiten Schwangerschaft kommt, sprechen Ärzte von der sogenannten sekundären Unfruchtbarkeit, beziehungsweise von der sekundären Sterilität. Die verschiedensten Ursachen kommen bei dieser Diagnose in Frage. In einem Punkt sind sich die Ärzte jedoch sicher: Abwarten wird das Problem nicht lösen. Grundsätzlich sollte ermittelt werden, wodurch die Sterilität hervorgerufen wurde. Erst dann kann eine sinnvolle Behandlung erfolgen.

Sekundäre Unfruchtbarkeit – Die häufigsten Gründe

Klappt es mit der zweiten Schwangerschaft nicht, liegen in der Regel dieselben medizinischen Gründe vor, wie diese auch Paaren zu finden sind, welche noch vergebens auf die erste Schwangerschaft warten. Auslöser dafür können Folgende sein:

  • Hormonelle Störungen
  • Eingeschränkte Spermienqualität
  • Verklebungen der Eileiter
  • Endometriose
  • Gutartige Gebärmuttergeschwulste (Myome)

Diese Probleme können auch schon vor der ersten Schwangerschaft existent sein, müssen dann aber nicht unbedingt zum Tragen kommen. So ist es beispielsweise so, dass vor allem junge Frauen mit hoher Fruchtbarkeit es nicht schaffen, eine geringe Spermienqualität ihres Partners zu kompensieren. Und so gab es auch zahlreiche Paare, welche eine medizinische Nachhilfe schon beim ersten Kind in Anspruch nehmen mussten. Das Alter der Paare spielt bei vielen dieser Ursachen eine erhebliche Rolle. Denn die sekundäre Unfruchtbarkeit nimmt bereits ab dem Alter von 30 Jahren zu. Aber auch folgende Ursachen kommen in Frage:

 

  • Zigarettenkonsum
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Übergewicht
  • Diabetes

 

Wie lange sollte gewartet werden?

Beim ersten Kind wird empfohlen, dass man bereits nach einem Jahr Erfolglosigkeit nach möglichen Ursachen sucht. Handelt es sich um die zweite Schwangerschaft, können ruhig zwei Jahre abgewertet werden.

Und so sieht die Behandlung aus

Zu den ersten Untersuchungen bei sekundärer Unfruchtbarkeit zählt die gezielte Zyklusüberwachung. Gefolgt von Hormonbestimmungen, Eileiterdurchgängigkeitsprüfungen und/oder medikamentöser Stimulation. Die Stimulation des Eisprungs kann meistens auch von einem niedergelassenen Gynäkologen vorgenommen werden. Alternativ kann eine Untersuchung in der Praxis eines spezialisierten Kinderwunsch-Arztes helfen, die möglichen Ursachen zu finden. Dazu müssen beide Partner einen Überweisungsschein sowie sämtliche Unterlagen vorheriger Untersuchungen mitbringen.

Während der Behandlung nicht übertreiben!

Paare die im Rahmen der Reproduktion von Medizinern behandelt werden, unterliegen dem Vorsatz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ist die Ursache eine hormonelle Störung, kann eine passende Hormontherapie durchgeführt werden. Allerdings ist häufig eine Bauchspiegelung erforderlich, wenn es darum geht verschlossene Eileiter, eine Endometriose oder Myome zu diagnostizieren. Es handelt sich dabei um eine nach der „Schlüsselloch“-Technik angewandte Methodik, welche als minimal-invasiv eingestuft wird. Viele Fruchtbarkeitshindernisse lassen sich bei der Spiegelung schnell und einfach beheben.

Weitere Behandlungsmethoden

Es gibt aber noch weitere befruchtungsunterstützende Verfahren, welche je nach vorliegendem Problem angewendet werden können. Wenn zum Beispiel eine eingeschränkte Qualität der Spermien vorliegt, dann kann die Insemination zum Einsatz kommen, bei der die Reproduktionsmediziner die Spermien mittels Katheter ganz nah an die Eizelle heranführen. Die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF) findet nicht im Körper statt. Bei dieser Methode finden die Eizelle und das Spermium selbstständig in einem Reagenzglas zueinander.

Hoffnung behalten und nicht aufgeben!

Der Wunsch nach einem Kind kann sich tief manifestieren. Wer sich den Wunsch nach einer zweiten Schwangerschaft erfüllen will, sollte sich bereits nach einem Jahr ohne Erfolg untersuchen lassen. Es gibt inzwischen zahlreiche Methoden, welche vielversprechend sind.

Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft

Werdende Eltern sind in der Regel unzähligen Emotionen ausgesetzt. Sie sind außer sich vor Freude, weil sie ein Kind erwarten, aber gleichzeitig verunsichert und besorgt. Sie fragen sich, ob ihr Kind gesund zur Welt kommen wird und welche Vorsorgeuntersuchungen Schwangeren zustehen. Über diese standardmäßig vorgesehenen Untersuchungen hinaus, gibt es noch optionale Vorsorgeuntersuchungen, deren Durchführung in einigen Fällen sinnvoll ist.

Welche Vorsorgeuntersuchungen stehen schwangeren Frauen zu?

Schwangeren stehen eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen zu, deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Die Vorsorgeuntersuchungen finden zumeist erst einmal monatlich und ab der 32. Schwangerschaftswoche alle 14 Tage statt. Im Rahmen dieser Untersuchungen werden Blutdruck und Gewicht der Schwangeren erfasst, sowie die Lage des Kindes und die kindlichen Herztöne. Auch Blut- und Urinuntersuchungen werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Im Rahmen der den Frauen zustehenden Vorsorgeuntersuchungen sind drei Ultraschall-Untersuchungen vorgesehen. Diese werden in der Regel im dritten, im sechsten und im achten Monat der Schwangerschaft durchgeführt. Sollten die Schwangeren bestimmte Risikofaktoren aufweisen oder sollten Komplikationen auftreten, werden selbstverständlich auch häufigere Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt und von den Krankenkassen übernommen.

Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen

Das Ersttrimesterscreening

Bei dem Ersttrimesterscreening handelt es sich um ein Verfahren der Pränataldiagnostik, durch das die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Chromosomenstörungen beim Ungeborenen oder Fehlbildungen des Kindes ermittelt werden sollen. Die Untersuchung setzt sich aus Bluttests, sowie aus einer Vermessung der Nackenfalte und des Nasenbeins des Fötus zusammen. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen, kombiniert mit dem Alter der Mutter wird ein Risikowert errechnet, der angeben soll, wie hoch die Wahrscheinlichkeit des Ungeborenen ist, an Trisomie 21 oder anderen Chromosomenstörungen zu erkranken. Ob diese freiwillige Untersuchung sinnvoll ist oder nicht, ist durchaus umstritten. Das Ergebnis dieser Untersuchung kann zumindest als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen werdender Eltern dienen, aber auch unnötige Ängste und Sorgen wecken. Bei älteren Schwangeren ab 35 Jahre kann diese Untersuchung aber durchaus sinnvoll sein, da das Risiko für Veränderungen an den Chromosomen mit zunehmendem Alter steigt.

Verschiedene Fruchtwasseruntersuchungen

Bei Fruchtwasseruntersuchungen wird mit einer dünnen Kanüle Fruchtwasser aus der Fruchtblase der Schwangeren entnommen und die darin enthaltenen Zellen werden auf Chromosomenveränderungen hin untersucht. Auch Hinweise auf Fehlbildungen in Hirn und Rückenmark können durch bestimmte Fruchtwasseruntersuchungen gewonnen werden. Die Genauigkeit der durch Fruchtwasseruntersuchungen gewonnenen Erkenntnisse ist recht hoch. Der große Nachteil solcher Untersuchungen ist jedoch, dass die Entnahme des Fruchtwassers ein rund 0,5 prozentiges Risko für eine Fehlgeburt birgt. Auch Verletzungen des Ungeborenen sind möglich. Empfohlen wird eine Fruchtwasseruntersuchung bei Schwangeren, in deren Familien Erbkrankheiten wie Mukoviszidose oder Muskelschwund vorkommen. Bei Frauen, die älter als 35 Jahre sind, wird eine Fruchtwasseruntersuchung von den Krankenkassen übernommen.

Der Harmony Test

Der Harmony Test ist eine relativ neue Blutuntersuchung. Bei dieser Untersuchung wird freies fetales Blut der Mutter analysiert und auf etwaige Chromosomenstörungen hin untersucht. Diese Untersuchungsart hat eine sehr niedrige Falsch-Positiv-Rate, die bei 0,06 Prozent liegt. Das bedeutet, dass nicht einmal jedes 1500. Ergebnis fälschlicherweise als positiv eingeordnet wird. Durchgeführt werden kann der Test ab der 11. Schwangerschaftswoche. Die Kosten liegen bei rund 299 Euro. Nur in Ausnahmefällen wurde der Test bisher von den Krankenkassen übernommen.

Die Chorionzottenbiopsie

Auch diese Untersuchungsart hat das Ziel, etwaige Chromosomenstörungen beim Ungeborenen zu entdecken. Zu diesem Zweck werden Gewebeproben aus der Plazenta entnommen und analysiert. Da die Chorionzottenbiopsie mit 0,5 bis 1 Prozent ein hohes Risiko für Fehlgeburten aufweist, wird sie nur selten angewandt.

Der Toxoplasmose Test

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die primär Katzen befällt. Infiziert eine Mutter ihr Ungeborenes mit dieser Erkrankung, können Verwachsungen in den Augen oder Fehlbildungen des Nervensystems die Folge sein. Durch einen Bluttest bei der Mutter soll herausgefunden werden, ob sich Toxoplasmose Erreger im Organismus befinden. Aufgrund des Ergebnisses kann über weitere Untersuchungen oder Behandlungsmaßnahmen nachgedacht werden. Der Test wird nur dann von den Krankenkassen bezahlt, wenn ein begründeter Verdacht auf eine Neuansteckung vorliegt.

Rauchen vor und in der Schwangerschaft

Es ist bekannt, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet. In der Schwangerschaft betrifft es auch das ungeborene Kind. Etwa 4000 verschiedene Substanzen wie Nikotin, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid enthält der Rauch. Für den Menschen sind diese Stoffe teils hochgiftig und langfristig schädlich und können möglicherweise zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Nervenschädigungen, Bluthochdruck und Krebs führen. Bei Männern kann das Rauchen Impotenz auslösen und bei Frauen Unfruchtbarkeit. In der Schwangerschaft steigt das Risiko für Komplikationen. Auch Passivrauchen ist für die Schwangere und das Ungeborene schädlich.

Rauchen und Fruchtbarkeit

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Fruchtbarkeit durch das Rauchen beeinträchtigt wird. In der Schleimhaut der Gebärmutter steigt die Schadstoffkonzentration an, sodass die Befruchtung und die Einnistung der Eizelle erschwert werden. Die normale Fruchtbarkeit ist erst ein Jahr nach einem Zigarettenverzicht wieder hergestellt. Bei Männern reduziert sich die Zeugungskraft. Durch die geringere Durchblutung der Hoden wird die Spermienproduktion verringert und die Spermienqualität sinkt.

Rauchen in der Schwangerschaft

Die inhalierten Schadstoffe führen im Körper zu einer Verengung von Blutgefäßen. Dadurch ist auch in der Plazenta, wo der Sauerstoff- und Nährstoffaustausch stattfindet, die Durchblutung nicht optimal. Das wiederum kann die Entwicklung des Kindes stören. Mit dem Rauchen vor der Schwangerschaft aufzuhören, senkt das Risiko für eine Entwicklungsstörung, ein niedrigeres Geburtsgewicht oder eine Frühgeburt. Langfristig gesehen sind die Kinder weniger anfällig für Allergien, Übergewicht und Infektionskrankheiten.

Rauchfrei schwanger werden

Wenn Sie Hilfe brauchen, können Sie sich beraten lassen. Anlaufstellen sind beispielsweise der Hausarzt oder die Krankenkasse. Hier kann Ihnen eine Therapie mit intensiver Betreuung zur Rauchentwöhnung durch Gesundheitspsychologen vermittelt werden. Meist wird auf eine langfristige Raucherentwöhnung durch ein spezielles Programm gesetzt.

Eine geplante Schwangerschaft ist eine gute Motivation für einen Rauchstopp. Sie können es auf eigene Faust versuchen. In vielen Fällen gelingt das von einem Tag auf den anderen. Allerdings braucht es dann Strategien, die ein Durchhalten möglich machen. Hier ist beispielsweise die 3-A-Technik (Abwarten, Ablenken oder Abhauen) zu nennen. Wenn Sie das Verlangen überkommt, sollten Sie zunächst einige Minuten abwarten, Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken oder kurz nach draußen gehen und so die kritische Situation vorübergehen lassen. Sollte es dennoch zu einem Ausrutscher kommen, muss das keinen Rückfall in alte Gewohnheiten bedeuten. Halten Sie sich vor Augen, was Sie bereits geschafft haben und machen Sie weiter!

Weitere Tipps zum Durchhalten

Wenn es Ihnen schwerfällt, rauchfrei zu bleiben, legen Sie sich Strategien zurecht, die das Rauchverlangen abfedern. Werfen Sie alle Zigaretten, dies Sie noch haben, weg. Greifen Sie zu Obst oder kauen Sie langsam ein paar Nüsse, wenn Sie das Verlangen nach einem Glimmstängel spüren. Bewegen Sie sich regelmäßig, denn das vermindert die Entzugssymptome. Suchen Sie sich Menschen, die Sie unterstützen! Vielleicht können Sie eine Freundin anrufen, wenn Ihr Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, in Gefahr gerät. Halten Sie sich immer wieder vor Augen, warum Sie aufgehört haben! Denken Sie an Ihr Baby und belohnen Sie sich regelmäßig für rauchfreie Tage. Das eingesparte Geld können Sie beispielsweise für eine Wellnessbehandlung oder einen Wochenendurlaub mit Ihrem Partner verwenden.

Entwicklung des Embryos in der Schwangerschaft

Dauer einer Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft dauert in der Regel 40 Wochen und beginnt mit der Befruchtung der Eizelle durch eine Samenzelle. Das Ende der Schwangerschaft markiert die Geburt, allerdings kommen nur die wenigsten Babys zum errechneten Entbindungstermin auf die Welt. Eine Schwangerschaft wird in drei Trimester aufgeteilt, welche jeweils drei Monate umfassen:

  1. Trimester (SSW 1-12)
  2. Trimester (SSW 13-27)
  3. Trimester (SSW 28-40)

Die verschiedenen Berechnungen

Es gibt verschiedene Systeme der Berechnung und Aufteilung der Schwangerschaft, daher kommt es oft zu Verwirrung, beispielsweise bei der üblichen Annahme, eine Schwangerschaft würde neun Monate dauern. Auch die Berechnung der exakten Dauer schwankt zwischen 266 Tagen ab der Befruchtung und 280 Tagen ab dem ersten Tag der letzten Periode vor der Schwangerschaft. Nach neusten Erkenntnissen dauert eine Schwangerschaft in der Regel 268 Tage ab dem Eisprung. Da dieser ab selten exakt bestimmt werden kann, ist die Aufteilung in Trimester für einen ersten Überblick wohl am sinnvollsten.

Das erste Trimester

Die ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft werden auch „Frühschwangerschaft“ genannt. In dieser Zeit entwickelt sich aus der Eizelle ein Fötus und es geschehen wichtige Prozesse: Die Organe, Korpus und Kopf entstehen. Es bilden sich Beine und Arme, sowie die Hände und Füße.

Während in den ersten Wochen der Schwangerschaft noch vom „Embryo“ die Rede ist, wird er am Ende des ersten Trimesters zum Fötus, die erste Entwicklungsstufe ist damit abgeschlossen.

Außerdem entwickeln und vernetzen sich bereits die Nervenzellen im Gehirn, auch das Herzchen beginnt zu schlagen. Am Ende des ersten Trimesters ist der Fötus ca. 6 cm groß und wiegt ungefähr 15 Gramm.

Das zweite Trimester

Die Schwangerschaftswochen 13 bis 27, bilden die Mitte der Schwangerschaft. Der Fokus in der Entwicklung des Fötus liegt nun, da bereits alle Organe angelegt sind, in der Gewichts- und Größenzunahme.

Bereits in den ersten Wochen des zweiten Trimesters sind die Hände ausgebildet, etwas später folgen erste Bewegungen, wie beispielsweise das Lutschen am Daumen.

Während in den vorherigen Wochen die grundsätzliche Ausbildung der Organe im Vordergrund stand, nehmen jetzt zum Beispiel Leber und Niere ihre Funktion auf. Der Fötus schluckt Fruchtwasser, um es wieder auszuscheiden.

In der Mitte des zweiten Trimesters, etwa in der 20. Woche, ist eine zuverlässige Bestimmung des Geschlechts möglich, eine besonders aufregende Untersuchung für die werdenden Eltern…

Am Ende des zweiten Trimesters kann der Fötus bereits Geräuschen wahrnehmen sowie das Gesicht und den ganzen Körper bewegen. Für die Mutter ist dies eine spannende Zeit, da sie nun das Baby durch die Kindsbewegungen, aber auch beispielsweise durch den Schluckauf des Fötus, wahrnehmen kann.

Mit Beendigung des zweiten Trimesters ist der Fötus bereits ca. 36 cm groß und wiegt 900 bis 1000 Gramm.

Das dritte Trimester

Im letzten Drittel der Schwangerschaft, also in den Wochen 28 bis 40, legt der Fötus ordentlich an Gewicht und Größe zu. Es verdreifacht in dieser Zeit sein Gewicht und legt Fettreserven an.

Bereits in der 29. bis 30. Woche, hätte das Baby, bei einer frühzeitigen Geburt, bereits gute Überlebenschancen. Etwa ab der 36. Woche wäre die Lunge bereit, selbstständig zu atmen.

Allerdings geschehen in den letzten Wochen vor der Geburt noch wichtige Prozesse, beispielsweise die vollständige Entwicklung der Sinne.

Da der Fötus nicht mehr viel Platz hat, nimmt er gegen Ende des dritten Trimesters die endgültige Geburtsposition ein und dreht sich nur noch in den seltensten Fällen. Ab der 37. Schwangerschaftswoche hätte das Baby bei einer Geburt keine Anpassungsschwierigkeiten mehr, ab diesem Zeitpunkt spricht man offiziell auch nicht mehr von einer Frühgeburt.

In den letzten Wochen der Schwangerschaft wird die Entwicklung des Fötus abgeschlossen und es treten erste Geburtsanzeichen, wie beispielsweise Senkwehen auf. Der Fötus wird in der Regel in der 40. Schwangerschaftswoche entbunden, es gibt aber sehr viele Fälle, bei der die Geburt bereits früher stattfindet. Genauso oft kann eine Schwangerschaft allerdings auch länger als die angenommen 40 Wochen dauern.

Wichtige Vitamine und Nährstoffe in der Schwangerschaft

Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung in der Schwangerschaft wird Ihnen helfen, alle Vitamine und Mineralien zu erhalten, die Sie benötigen. Es gibt einige Vitamine und Mineralien, die besonders wichtig sind. Zwar ist es am besten, Vitamine und Mineralien aus der Nahrung zu bekommen, aber wenn Sie schwanger sind, müssen Sie auch einige Ergänzungen einnehmen.

Eisen

Schwangerschaft kann die Eisenspeicher einer Mutter erschöpfen. Ein niedriger Eisengehalt in der frühen Schwangerschaft wird mit einer Frühgeburt und einem niedrigen Geburtsgewicht in Verbindung gebracht.

Der durchschnittliche Bedarf an Eisen in der Schwangerschaft beträgt 27 mg pro Tag. Eine Mischkost aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln kann Ihnen helfen, Ihre Eisenaufnahme zu erreichen. Die Eisenaufnahme aus tierischen Lebensmitteln ist im Vergleich zu pflanzlichen Quellen besser, und die empfohlene Nahrungsaufnahme basiert auf einer gemischten westlichen Ernährung.

Folsäure

Folsäure ist ein B-Vitamin, das für gesundes Wachstum und Entwicklung benötigt wird. Der Bedarf ist während der Schwangerschaft für ein normales Wachstum des Ungeborenen erhöht. Eine ausreichende Folsäurezufuhr hilft, Geburtsschäden beim Baby vorzubeugen, wie z.B. Spina bifida.

Jod

Jod ist ein essentieller Mineralstoff. Das sich entwickelnde Baby in der Gebärmutter, Babys und Kleinkinder sind am stärksten von einer jodarmen Ernährung bedroht. Jod wird vom menschlichen Körper in sehr kleinen, aber essentiellen Mengen benötigt. Jod ist für die Produktion des Schilddrüsenhormons unerlässlich, das die Körpertemperatur, den Stoffwechsel, die Fortpflanzung, das Wachstum, die Blutzellenproduktion sowie die Nerven- und Muskelfunktion reguliert.

Zink

Zink ist Bestandteil verschiedener Enzyme, die helfen, die strukturelle Integrität von Proteinen aufrechtzuerhalten und die Genexpression zu regulieren, so dass es für das schnelle Zellwachstum, das während der Schwangerschaft stattfindet, besonders wichtig ist, genug zu bekommen. Der durchschnittliche Bedarf an Zink während der Schwangerschaft beträgt 9mg/Tag, aber einige Frauen benötigen bis zu 11mg/Tag oder mehr.

Vitamin D

Sie benötigen Vitamin D, um Ihre Knochen gesund zu halten und Ihr Baby in den ersten Monaten seines Lebens mit genügend Vitamin D zu versorgen. Vitamin D reguliert die Menge an Kalzium und Phosphat im Körper, und diese werden benötigt, um Knochen und Zähne gesund zu halten. Zu wenig Vitamin D kann dazu führen, dass die Knochen von Kindern weicher werden und zu Rachitis führen.

Wenn Sie Ihre Folsäure oder Ihr Vitamin D aus einer Multivitamintablette beziehen wollen, achten Sie darauf, dass die Tablette kein Vitamin A (oder Retinol) enthält.

Vitamin C

Der Bedarf an Vitamin C wird in der Schwangerschaft durch ein größeres Blutvolumen bei der Mutter und das Wachstum des Ungeborenen erhöht. Vitamin C ist wichtig für die Bildung von Kollagen, was besonders wichtig für die Blutgefäße ist.

Vitamin C verbessert auch die Adsorption von Eisen aus der Nahrung.

Kalzium

Kalzium ist lebenswichtig für die Knochen und Zähne Ihres Babys. Milchprodukte und Fische sind reich an Kalzium. Frühstückscerealien, Trockenobst – wie Feigen und Aprikosen – Brot, Mandeln, Tofu und grünes Blattgemüse – wie Brunnenkresse, Brokkoli und Grünkohl – sind weitere gute Kalziumquellen.

Calcium in Kombination mit Vitamin D ergänzt sich bei der Erhaltung der Knochengesundheit.

Fasern und Flüssigkeiten

Einige Frauen haben Verstopfung, besonders in den späteren Phasen der Schwangerschaft. Eine hohe Ballaststoffaufnahme in Kombination mit viel Flüssigkeit wird empfohlen, um dies zu verhindern.

Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören Vollkornbrote und Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Gemüse und Obst.

Multivitaminpräparate

Neben dem empfohlenen Folsäurepräparat ist es am besten, Nährstoffe aus einer gesunden Ernährung zu gewinnen. Multivitamine, die nicht für die Schwangerschaft bestimmt sind, sollten mit Vorsicht eingenommen werden, da es Gefahren gibt, die mit überhöhten Dosen von Nährstoffen wie Vitamin A, D und B6 verbunden sind.

Vegetarische, vegane und spezielle Diäten

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene vegetarische Ernährung sollte Ihnen und Ihrem Baby während der Schwangerschaft genügend Nährstoffe liefern.

Wenn Sie Veganer sind oder wenn Sie eine andere Art von eingeschränkter Ernährung befolgen, sprechen Sie mit Ihrem Ernährungsberater um Ratschläge zu erhalten, wie Sie sicherstellen können, dass Sie alle Nährstoffe erhalten, die Sie für sich und Ihr Baby benötigen.

Elternwochenende – Auszeit vom Alltag

 

Warum eine Auszeit?

Ehepaare kennen es und doch sollten sie es nicht kennen: die Beziehung läuft gut, das Verhältnis zum anderen Partner ist nahezu perfekt und voller Freuden geht man eines Tages auf die gemeinsame Kinderplanung zu.

Ist das erste gemeinsame Kind dann aber erstmal da, wird alles anders: Prioritäten verschieben sich komplett und das Wohl des eigenen Kindes steht für Monate und Jahre im Vordergrund. „Was ist das Beste für mich?“, „was ist das Beste für uns?“, wird dann unter Umständen immer seltener gefragt. Stattdessen geht es oft um die Frage: „Was ist das Beste für unser Kind?“ Das ist natürlich auch wichtig und richtig so, schließlich will man trotz möglicher Belastungen durch den Beruf möglichst viel Zeit mit dem eigenen Kind verbringen und dabei auch möglichst viel richtig machen. Doch irgendwann, es kann natürlich auch erst im Kindesalter sein, kann es sich anbieten, wieder einmal Zeit mit dem Partner allein zu verbringen. Das Familienleben ist angespannt, die Luft ist dick, die Kinder rauben einem eventuell manchmal den Atem und irgendwie dreht man sich im Kreis. Da ist es nicht schlimm, zuzugeben, dass man gerne einmal wieder Zeit für sich und Zeit mit dem Partner braucht.

Im Gegenteil: es ist menschlich und auch wichtig, weil sich nicht nur die Beziehung mit dem Partner verbessert, sondern letzten Endes auch die Kinder davon profitieren werden.

Wichtig: Die Vorbereitung!

Bevor Sie allerdings in Ihr Wochenende starten, sollten Sie einige wichtige Vorkehrungen treffen. Ihr Wochenende wird nämlich ein jähes Ende finden, wenn Sie ihr Kind zu Verwandten oder Freunden schicken und nicht alle Details klären. Informieren Sie Verwandte oder Freunde über die Gewohnheiten Ihres Kindes. Vergessen Sie nichts, was Ihr Kind an einem Wochenende vermissen oder brauchen könnte. Schreiben Sie alle nötigen Nummern auf, sodass Sie kontaktiert werden können. Damit Können Sie Ihr Wochenende genießen und werden nicht von nervigen Zwischenanrufen gestört. Das Telefon wird also nur dann klingeln, wenn es wirklich wichtig ist.

 

Was und wo?

Damit Sie richtig abschalten können, sollten Sie auch innerlich etwas Abstand nehmen und „Kids Talk“ vermeiden. Wenn Sie Ihren Partner mitten am Tag fragen: „Meinst du, unser Kind schläft bereits?“ können Sie im Prinzip auch gleich zuhause bleiben. Wenn Sie im Vorfeld die Frage: „was machen wir eigentlich an unserem Wochenende?“ entsprechend gut beantwortet haben, müssen Sie im Anschluss nur noch Ihr Wochenende genießen.

Wie Sie ihr Wochenende verbringen, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Was wollten Sie als Paar schon immer gerne machen? Welche Unternehmungen haben Sie mit Ihrem Partner besonders vermisst? Was haben Sie mit Ihrem Partner oft und gerne unternommen, bevor Ihr Kind auf die Welt kam?

Diese Fragen können bei der Wochenendplanung helfen. Ihr gemeinsames Wochenende sollten Sie doch auf jeden Fall damit beginnen, dass Sie ausreichend viel schlafen und somit viel nachholen, was auf der Strecke bleibt, wenn das gemeinsame Kind früh aus dem Haus muss – man selbst natürlich auch. Danach empfiehlt sich ein ausgedehntes und reichhaltiges Frühstück.

Ansonsten ist ein romantisches Wochenende in den Bergen möglich, wenn Sie dort beispielsweise früher schon ihre Urlaube zusammen verbracht haben. In luftiger Höhe werden Sie Abstand vom stressigen Leben, beispielsweise in der Stadt, gewinnen können. Vielleicht können Sie das auch mit Skisport oder anderen entsprechenden Aktivitäten verbinden.

Ansonsten sind Städtetrips natürlich genauso möglich und angesagt. Befragen Sie das Internet und verbringen Sie das Wochenende in einer Stadt, in der Sie beide gerne waren oder gerne einmal hin wollen. Dafür müssen Sie nicht viel investieren oder ins Ausland reisen. Mit Sicherheit gibt es auch genug innerdeutsche Ziele. Bummeln in Heidelberg, Berlin, München, Freiburg oder Köln – warum nicht?

Wieder einmal tanzen gehen, die ganze Nacht durchtanzen. Bestimmte Konzerte besuchen, Trekkingtouren unternehmen oder es harmonische und entspannende Stunden im Wellnesshotel verbringen. All das sind Vorschläge und Inspirationen.

Fazit

Planung steht also auch bei einem Eltern-Wochenende im Vordergrund. Haben Sie diesen Punkt erfolgreich abgehakt, steht einem tollen Wochenende zu zweit nichts mehr im Wege. Genießen Sie ihr Wochenende so, wie Sie es schon lange wollten. Am Ende wird mit Sicherheit auch die Stimmung zuhause besser, Ihr Kind hat das Wochenende woanders genossen und wird sich freuen, wenn Mama und Papa wieder etwas entspannter sind!

 

Dieser Beitrag wurde am 17. Februar 2019 in Eltern veröffentlicht.

Akuter und chronischer Schmerz:

 

Die Unterschiede beim Schmerz

Schmerz ist unangenehm. Damit ist Schmerz eine Sinneswahrnehmung: häufig als Reaktion auf Gewebeschädigung, immer am eigenen Körper. Doch Schmerz kann auch sinnvoll sein. Wann das der Fall ist und was Sie dann tun sollten, erfahren Sie hier.

Schmerz als Alarm

Legen Kinder die Hand auf eine heiße Herdplatte, lernen sie aus dem Schmerz, so heißt es. Sollte dieser drastische Erziehungsschritt je praktiziert worden sein, ist er ein eindringliches Beispiel für die Wirkmacht von Schmerz. Und für den Lerneffekt, welcher sich damit verbindet. Schmerz hat also etwas mit Lernen und Gedächtnis zu tun.

Zwar sind Schmerzen subjektiv, weil jeder Mensch Schmerzen anders wahrnimmt. Dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit: Schmerz erfüllt eine Funktion. Er soll auf ein Problem hinweisen, das es zu lösen gilt. Ob Prellung, Schnittwunde oder Sonnenbrand: Nur so bekommen wir die Chance, den verletzten Körperteil zu schonen. Das sollten Sie auch unbedingt tun, weil Sie damit die Heilung unterstützen.

Halten Schmerzen aber aus irgendeinem Grund länger an, laufen sie Gefahr, sich zu verselbstständigen. Spätestens nach einem halben Jahr nennen wir sie chronisch. Der Grund liegt in der Lernfähigkeit des Gehirns. Das sogenannte Schmerzgedächtnis sorgt dafür, dass wir den Schmerz als Begleiter im Leben annehmen – ob wir das wollen oder nicht.

Schmerzgedächtnis

Schmerzgedächtnis funktioniert so: Dauert ein Schmerz länger an, ordnen sich die Nervenbahnen neu. Verantwortlich dafür ist das Zentralnervensystem, das sind Gehirn und Rückenmark zusammen. Es registriert den regelmäßig wiederkehrenden oder ununterbrochen andauernden Schmerz. In Reaktion darauf kommt es zu einem Lernprozess.

Die Folge: Das Gehirn nimmt Schmerzen nun anders war, es wird sensibler. Wir ertragen Schmerzen nicht mehr so gut. Schon leichte Reize genügen, um Schmerz zu erzeugen. Schmerz steht nun in keinem Verhältnis mehr zu seiner Ursache. Je länger dieser Zustand andauert, desto weniger Chancen hat eine Therapie.

Das sind die Anzeichen von chronischem Schmerz: Er dauert zeitlich viel länger an als die zweite Form, der akute Schmerz. Vom Krankheitssymptom wurde er praktisch selbst zur Krankheit.

Chronischer Schmerz

Damit kann chronischer Schmerz vor allem an seiner Dauer erkannt werden. Zudem ist die eigentliche Ursache entweder nicht mehr vorhanden oder die Beziehung dazu wird nicht mehr hergestellt – der Schmerz hat sich verselbstständigt.

Das hat weitreichende Folgen. Ob Rücken, Kopf oder Magen-Darm: Vermeidungsstrategien wie etwa Fehlhaltungen sind nun an der Tagesordnung. Sie führen unbehandelt wiederum zu weiteren Beeinträchtigungen – ein Teufelskreis, aus welchem man häufig ohne fremde Hilfe nicht mehr herausfindet. Nicht selten kommt es zudem zu Schmerzmittelmissbrauch, sozialen Problemen oder auch psychischen Veränderungen.

Anzeichen für chronischen Schmerz

  • Auslöser nicht mehr erkennbar
  • lang anhaltend: mehrere Monate
  • häufig diffus: nicht genau lokalisierbar

Schon nach drei Monaten besteht die Gefahr, dass Schmerzen chronisch werden. Abhilfe schafft nur der Gang zum Arzt: Er klärt, ob vielleicht doch eine körperliche Ursache vorliegt. Krankheiten, die dauerhaft Schmerzen verursachen können, sind etwa Krebs oder Rheuma.

Bei chronischem Schmerz kommt es zu heftigen Reaktionen, welche in keinem Verhältnis zum Reiz stehen. Der Leidensdruck von Patienten mit chronischen Schmerzen ist deshalb immens. Geht man hingegen bei stetigen Schmerzen baldmöglichst zum Arzt, lässt sich mehr ausrichten. Denn oft handelt es sich noch um den akuten, also anlassbezogenen Schmerz.

Akuter Schmerz

Dieser Schmerz ist eigentlich hilfreich, weil er uns automatisch das tun lässt, was der verletzte Körperteil braucht. Kühlen oder Ruhigstellen als Reaktion auf eine Verletzung unterstützen die Heilung. Geht es nicht anders, sind auch leichte Schmerzmittel eine Hilfe. Wenn danach alles gut ist, handelte es sich um akuten Schmerz.

Anzeichen von akutem Schmerz:

  • Signalwirkung
  • erkennbare Ursache
  • einfach zu lokalisieren
  • Dauer und Stärke abhängig vom Reiz

Nach einer Wurzelbehandlung etwa treten oft akute Schmerzen auf. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Diese leichten Schmerzen können sich durchaus ein paar Tage hinziehen. Sie treten vor allem dann auf, wenn man nicht aufpasst und ein wenig herzhafter zubeißt. Interessanterweise hängt die Dauer und Intensität des Schmerzes davon ab, was Sie vorher empfunden haben: Hatten Sie vorher schon starke Schmerzen, dann dauert auch die Heilung ein wenig länger.

Abhilfe bei Schmerzen

Selbst dann, wenn es sich schon um chronische Schmerzen handelt, ist nicht alles zu spät. Dennoch sollte nie der Griff zu Schmerzmitteln zur Gewohnheit werden. Suchen Sie besser Abhilfe unter ärztlicher Aufsicht. Am besten erfolgt sie auf drei Ebenen: medikamentös, psychotherapeutisch und physiotherapeutisch.

Führen Sie ein Schmerztagebuch: Klären Sie darin vor allem Fragen wie Dauer und Intensität der Schmerzen. Täglich geführt, gibt es erste Anhaltspunkte über Ihre Beschwerden. Nehmen Sie das Tagebuch in die Praxis mit.

Dabei sollte der Weg zum Arzt so früh wie möglich angetreten werden. Denn mit jedem Tag, den Sie warten, sinken Ihre Heilungschancen!

Dieser Beitrag wurde am 12. Februar 2019 in Gesundheit veröffentlicht.

Ein Themenbett im Kinderzimmer

Kinderzimmer sind zum Spielen und Toben, aber auch zum Schlafen und Ausruhen da. Viele Kinder im Kindergartenalter verbringen heutzutage zuhause viel Zeit im Kinderzimmer. Oft sogar zu viel. Die Straßen sind oft leergefegt, was sicherlich auch an den ganzen elektronischen Geräten, wie Fernseher, Smartphone, Tablet und Computer liegt.

Umso wichtiger ist es, dass sich die Kinder zumindest im eigenen Kinderzimmer wohlfühlen und viel und gerne spielen.

Themenlandschaften mit Themenbetten, Hochbetten und toller Deko helfen, die Fantasie anzuregen. Je nach Lieblingsheld des Kindes (jedes Kind hat einen Lieblingshelden), kann man das Zimmer entsprechend gestalten.

Egal ob Dschungel, Feuerwehr, Fußball, Pferde, Dinosaurier, Einhorn oder auch klassisch als Prinzessin: Themen gibt es viele und inzwischen ist der Markt für Kindermöbel und Babyausstattung tatsächlich sehr groß. Hochbetten mit Rutschbahn und Klettermöglichkeiten, Betten mit Baldachin in zartem Rosa oder Kinderbetten mit Tiermotiven für die Kleinsten gibt es in Hülle und Fülle.

Selbst bauen

Wer handwerklich geschickt ist und gerne mit Holz arbeitet, für den gibt es auf Youtube und anderswo im Netz viele Anleitungen für tolle Hochbetten, Häuser und vielem mehr. Meist mit guten Anleitungen, Zuschnitten und detaillierter Montageanleitung. Der Fantasie beim Lackieren (bitte mit Lacken auf Wasserbasis ohne gesundheitsschädliche Stoffe) sind dann keine Grenzen gesetzt.

Und weil ja inzwischen auch die Frauen handwerklich begabt sind, ist der Eigenbau vielleicht eine tolle Idee für ein Gemeinschaftsprojekt von Mann und Frau? Alternativ bleibt ja auch die klassische Rollenverteilung: er baut, sie bemalt und dekoriert.

 

 

Ein selbstgebautes Kinderbett jedenfalls macht nicht nur die Eltern stolz, sondern auch das Kind. Schließlich hat es etwas, was kein anderes Kind hat.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Themenbettes achten

Wer ein Themenbett kaufen möchte, der sollte in jedem Fall auf gute Qualität und eine hochwertige Verarbeitung achten. Kinder toben und springen und können noch nicht abschätzen, was ein Möbelstück aushalten kann. Umso wichtiger ist es, dass das Bett oder jedes andere Möbelstück stabil gebaut ist und man sich auch nicht quetschen, klemmen oder anderweitig verletzen kann.

Aus Gründen des Umweltschutzes sollten Sie darüber hinaus nur Betten nehmen, die mit umweltfreundlichen Lacken (in der Regel auf Wasserbasis) versehen sind.

In jedem Fall helfen Prüfsiegel wie z.B. das TÜV-Siegel oder das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit), die richtige Wahl zu treffen. Fehlen diese Siegel, sollten Sie lieber zweimal hinschauen, um nicht hinterher enttäuscht zu sein.

Bei Hochbetten gibt es weitere Dinge, auf die man achten muss

Zunächst ist die Stabilität hier von noch größerer Bedeutung, als bei einem normalen Bett. Auch der Lattenrost muss sehr stabil sein und darf nicht beim ersten Hüpfen eines Kindes zusammenbrechen.

Zudem muss der Rand des Bettes, der Schutz vor dem Herausfallen, ausreichend hoch sein. Bedenken Sie im Laden, dass die Matratze noch ins Bett kommt. Manch ein Seitenschutz ist nicht hoch genug, sobald Lattenrost und Matratze im Bett liegen.

Das Bett sollte zudem eine Möglichkeit bieten, an die Wand gedübelt zu werden. Zur Not hilft hier ein einfacher Winkel aus dem Baumarkt, was optisch allerdings nicht unbedingt das Highlight ist.

Ferner sollte die Leiter fest montiert sein und jede Stufe über einen Schutz zum Rutschen verfügen. Insbesondere für kleine Kinder sollte die Leiter nicht senkrecht nach oben gehen, sondern wie eine Treppe, mit ausreichend Schräge aufgebaut sein.

Fazit

Themenbetten sind für Kinder das absolute Highlight und auch die Eltern profitieren, denn das Kind geht gerne ins Bett. Wer ein Themenbett kauft, sollte unseren kleinen Ratgeber beachten und ein stabiles und sicheres Bett kaufen, um Unfälle zu vermeiden.

Dieser Beitrag wurde am 12. Januar 2019 in Kinderzimmer veröffentlicht.

Sexualleben nach der Geburt

 

Einleitung

Das eigene Sexualleben: es ist wichtig in einer Partnerschaft und das wird es wohl auch immer bleiben. Es ist zweifellos Veränderungen ausgesetzt, unterliegt manchmal bestimmten Phasen. Pausen sind möglich, Abwechslung gehört dazu und natürlich ist das Sexualleben auch vom Berufsleben abhängig. Kaum eine Phase nimmt allerdings einen solchen Einfluss auf das Sexualleben von Paaren, wie die Geburt eines Kindes. Speziell die Geburt des ersten gemeinsamen Kindes kann eine Beziehung völlig auf den Kopf stellen. Bei manchen ändert sich nicht viel und nach einer kurzen Phase der Enthaltsamkeit floriert das Sexualleben womöglich mehr denn je. Dennoch sollten Paare wissen, was auf sie und speziell was auf den Körper einer Frau zukommen kann, wenn die Geburt des Kindes einmal Geschichte ist. Denn neben körperlichen „Problemen“ und Neuerungen sind es natürlich auch psychische bzw. mentale Probleme, die auftreten und das Sexualleben grundlegend verändern können.

Kaiserschnitt, Dammriss, Wochenfluss

Je nachdem, ob es bei bzw. während der Geburt einen Dammriss gab oder falls es zu einem Kaiserschnitt kam, wird der Arzt eine entsprechende Empfehlung ausgeben, wie das weitere Sexualleben weiter gestaltet werden sollte. Vier bis sechs Wochen Enthaltsamkeit sind ohnehin meistens an der Tagesordnung, was am so genannten Wochenfluss liegt. Ein Mythos rührt um dieses Phänomen, das Geburten auftritt. Es handelt sich um ein Wundsekret, das aus der Wunde in der Gebärmutterwand entstanden ist, die nach der Ablösung der Plazenta zurückgeblieben ist. Daher wird das Baden, als auch der Geschlechtsverkehr für die übliche Zeit von vier bis sechs Wochen nicht empfohlen. Durch diese Vorsichtsmaßnahme soll verhindert werden, dass sich die Gebärmutter entzündet. Früher sind Frauen daran gestorben, doch heute lässt sich so was anhand von Antibiotika gut therapieren, sollte es wirklich einmal zu solch einer Entzündung kommen. Der Mythos entsteht unter anderem auch durch den Gedanken der Unreinheit des Blutes und die Angst, dass ein Infektionsrisiko für die Mutter besteht. In der Praxis liegt ein erhöhtes Infektionsrisiko durch Geschlechtsverkehr oder Baden allerdings nicht vor. Und so gibt es auch Ärzte, die aufgrund einer kürzlichen Schwangerschaft nicht davon abraten.

Körperlich gibt es in der Regel also keine großen Einschränkungen, es sei denn, es liegen bestimmte Spezialfälle vor. Natürlich kann es anatomische Besonderheiten geben, je nachdem, wie die Geburt ablief. Doch vor allem sind es mentale und psychische Vorgänge, welche die Sexualität nach der Geburt einschränken können.

Schwangerschaftsdepressionen

Beispielsweise sind hier die so genannten Schwangerschaftsdepressionen zu nennen. Wie der Name schon sagt, treten diese schon während der Schwangerschaft auf. Doch auch nach einer Schwangerschaft kann das Stimmungstief anhalten. Die Schwangerschaftsdepression ist die Folge einer Anpassungsstörung und tritt bei rund 10 Prozent aller schwangeren Frauen auf. Die Ursachen dieser Krisen liegen immer noch im Dunkeln und daher gestaltet sich auch die medikamentöse Behandlung mehr als schwierig, schließlich liegt eine Schwangerschaft vor, die nicht gefährdet werden soll.

Postpartale Stimmungskrisen

Diese Schwangerschaftsdepressionen können sich wie gesagt auch nach der Schwangerschaft fortsetzen. Dabei kann es sich nur um einen umgangssprachlich „Baby Blues“ genannten Zustand handeln, der nach einigen Tagen oder Wochen abklingt. Es können sich allerdings auch schwere psychische Störungen entwickeln, die dann natürlich auch auf das Sexualleben Einfluss nehmen. Die angesprochene leichte Verstimmung ist gekennzeichnet durch Stimmungslabilität, Traurigkeit, häufiges Weinen, übermäßige Sorgen, zum Beispiel über das Kind, Erschöpfung, Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Störungen der Konzentration. Auch Appetitstörungen und Schlafprobleme werden in einer solchen Phase beobachtet. Hauptgrund für das Auftreten der besagten Symptome ist vor allem der Einfluss und die hormonelle Veränderung in dieser Zeit. Die Symptome einer postpartalen Depression gehen natürlich noch weit darüber hinaus und können beispielsweise zu diversen Phobien etc. führen. Sexuelle Unlust ist dabei ein Symptom, was sowohl bei Verstimmungen, als auch bei Formen der Depression auftreten kann.

Dabei ist es besonders schlimm, wenn solche ernsthaften Verstimmungen nicht bewusst wahrgenommen und behandelt werden. Gerade im Falle von schwangeren Frauen, die postpartale Krisen durchleben, sind auch Männer gefährdet, die sich dann quasi von ihren Frauen „anstecken“ können. Oft schämen sich Eltern für ihr Verhalten in einer Phase, in der alle im Umfeld das pure Glück und die reine Zufriedenheit zu erwarten scheinen. Aus Scham werden die Probleme daher oft unterschätzt, was zu fatalen Folgen führen kann. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere, wenn bereits eine vorherige Depression vorlag, es allgemein Probleme in der Partnerschaft gibt, sonstige problematische Umstände einwirken (beispielsweise Armut, Arbeitslosigkeit und sonstige Faktoren hinsichtlich der sozialen Stellung). Natürlich kann auch eine falsche Erwartungshaltung dazu beitragen, dass gerade bei Vätern eine depressive Grundhaltung zustande kommen kann.

Das beste Verhütungsmittel?

Ein recht zynisches Sprichwort besagt, ein Kind sei das beste Verhütungsmittel. Etwas Wahres ist besonders direkt nach der Geburt natürlich auch an diesem Sprichwort dran, denn die Eltern sind zunächst damit beschäftigt, ein intensives Verhältnis zum gemeinsamen Kind aufzubauen. Gerade die Mutter hat dieses Bedürfnis und hat zudem natürlich noch die Aufgabe, das Kind zu stillen. Zudem kann die Frau nach den Strapazen der Geburt das Gefühl haben, nicht mehr ausreichend attraktiv zu sein. Diese negativen Gefühle tragen natürlich auch dazu bei, dass die Sexualität nach der Geburt eines Kindes eingeschränkt werden kann.

Maßnahmen

Eine bewährte Maßnahme und Methode, eine Beziehung und damit auch das gemeinsame Sexleben zu verbessern, besteht darin, miteinander zu reden. Dabei ist das Sexualleben eines der beliebtesten Tabuthemen, eventuell gerade nach einer Schwangerschaft. Dabei ist es erforderlich und notwendig, sich über die unerfüllten Wünsche und vorhandenen Probleme in der Partnerschaft auszutauschen. Als Mann, der von einem postpartalen Stimmungstief im übrigen genauso wie die Frau betroffen sein kann, ist es vor allem wichtig, der Frau Liebe und die nötigen Freiheiten zu geben. Ihr sollte es letzten Endes überlassen werden, wann sie sich nach dem sehr körperlichen Akt der Geburt bereit fühlt, um das Liebesleben wieder in Schwung zu bringen. In diesem Zusammenhang bietet es sich natürlich auch an, für gemeinsame Auszeiten zu sorgen, sobald die Situation das natürlich erlaubt.

Es kann natürlich vielfältige Gründe geben, warum das Sexualleben nach einer Geburt beeinträchtigt wird. Dazu beitragen kann natürlich auch der Schlafmangel, der zwangsläufig vorhanden sein wird, wenn sich die Eltern um das Neugeborene kümmern müssen. Es kann zudem natürlich auch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Wunden der Frau verheilt sind, die mit der Geburt eventuell entstanden sind. Was hilft, wenn die Schmerzen nicht mehr beeinflussen, ist unter anderem Beckenboden-Gymnastik, denn nach der strapaziösen Geburt muss das Becken erst wieder belastungsfähig werden und sich neu aufbauen können. Alternativ kann es für Paare auch hilfreich sein, neue Stellungen auszuprobieren, Hilfsmittel wie beispielsweise Gleitgel einzusetzen, neue Gewohnheiten zu schaffen und beispielsweise den Mittagsschlaf des Kleinkindes „auszunutzen“, oder auf andere Formen der Sexualität zurückzugreifen. Schließlich sollte ein sorgsamer Mann auch zufrieden damit sein und vor allem auch dafür sorgen, dass die körperliche Nähe zu seiner Frau bestehen bleibt bzw. sogar noch zunimmt.

Häufige Probleme und Antworten

Auf viele Probleme, über die Frauen in dieser Zeit klagen, gibt es teilweise beruhigende und einfache Antworten. Natürlich sind es auch Männer und frisch gebackene Väter, die sich die folgenden Fragen nach der Geburt stellen könnten. Für viele Männer ist es ein sonderbares Gefühl, Geschlechtsverkehr mit der Frau zu haben und dabei in die Vagina einzudringen, zumal dort noch vor einigen Wochen das Neugeborene auf die Welt kam. „Ist die Vagina nun nicht zu weit?“ könnte die Frage sein, die sich Frauen und Männer gleichermaßen stellen. Die klare Antwort lautet allerdings „Nein“, denn die Vagina, die sich bei der Geburt tatsächlich beinahe unendlich ausdehnte, wird sich nach der Geburt zurückbilden. Dafür gibt es sogar spezielle Kurse, damit dieser Prozess noch besser bzw. schneller stattfinden kann. Das bereits besagte Gymnastik-Training für den Beckenboden eignet sich dafür genauso. Die spezielle Rückbildungsgymnastik kann also herangezogen werden. Doch generell bestätigen Sexualtherapeuten, dass Männer kurz nach der Schwangerschaft über keinerlei „technische Defizite“ klagen.

Ein tatsächlich häufigeres und auch begründeteres Problem liegt in der Trockenheit der Frau. Die Frau bzw. Mutter stillt das Kind und dadurch ist der Östrogenspiegel im Blut niedrig. Das wirkt sich automatisch auf die Schleimdrüsen der Vagina aus, die dann weniger Sekret absondert. Das Schlagwort lautet hier allerdings „weniger“. Es ist also nur etwas Geduld erforderlich. Dann steht dem Geschlechtsverkehr trotz etwas veränderten Gegebenheiten nichts im Wege.

Über die Negativität vieler Mütter wurde bereits gesprochen, denn schließlich sind viele nach der Geburt mit ihrem Körper, speziell mit ihren Geschlechtsorganen unzufrieden. Bei 30 % aller frisch gebackenen Mütter dauert es allerdings nur fünf bis sieben Tage, bis die eigenen Geschlechtsorgane ihr „ursprüngliches Aussehen“ wieder angenommen haben. Eine Dammnaht, sowie Schwellungen und Blutergüsse können dafür sorgen, dass dieser Prozess noch um zwei bis drei Wochen verlängert wird. Auch nach dieser Zeit fühlen sich viele Frauen allerdings noch nicht bereit und „gesund“ genug. Sollte allerdings auch der Wochenfluss kein Thema mehr sein, zumal es medizinisch ohnehin nicht wirklich relevant ist, wie bereits beschrieben wurde, gibt es wirklich keine faktischen Gründe mehr. Dann ist es der eigene Kopf, der die Lust verhindert.

Kopfsache

Aus den beschriebenen Erkenntnissen geht hervor, dass es gar nicht so viele körperliche Umstände und Hürden gibt, die Geschlechtsverkehr nach einer Geburt verhindern. Sind Wunden und Narben erst einmal verheilt, ist der erste Hormonschock nach der Geburt erst einmal überwunden und sind die ersten Gewohnheiten erst einmal in den Tagesablauf aufgenommen worden, so kann schnell Normalität in das Sexualleben einkehren. Dass es sich beim Wochenfluss um einen Mythos handelt und kein Infektionsrisiko besteht, ist ja bereits ebenso schon angeklungen. Viele Mediziner bestätigen daher, dass es sich oft und meistens um eine Kopfsache handelt, wenn sich Frauen oder auch Männer nach einer Geburt nicht dazu bereit sehen, das Sexualleben in Schwung zu bringen. Sollte das zu einem Problem werden, kann eine Therapie Abhilfe schaffen. Ansonsten sind die angesprochenen Gespräche wichtig, um herauszufinden, woran die Laune und derzeitige Phase festzumachen ist. Es kann Aufgabe des Mannes sein, seiner Frau vor Augen zu führen, dass ihre Skrupel und negativen Gedanken bloße Hirngespinste sind. Schließlich ist alles im Leben Gewöhnungssache und so kann der gemeinsame Geschlechtsverkehr etwas ungewohnt sein und neue Methoden erforderlich machen. Eine scheinbare Unattraktivität oder äußere Veränderungen, die ohnehin nicht so gravierend auffallen, wie sie von Frauen oft wahrgenommen werden, sollten allerdings nicht dazu führen, dass Probleme die frisch gebackenen Eltern belasten. Es ist normal, dass in der ersten Zeit danach für beide das Kind im Vordergrund steht. Allerdings sollte das Kind auch keine Ausrede oder kein Ventil sein. Denn schließlich profitiert dieses Kind ja auch von der Liebe seiner Eltern. Wird das Kind also zu einer Projektionsfläche des Vaters oder der Mutter, die ihre Liebe einzig und allein auf das Kind übertragen, so wird die Beziehung früher oder später darunter leiden, was wiederum Auswirkungen auf das Kind hat. Unangenehme Aspekte zu verdrängen oder unausgelebte Wünsche und Gedanken unter den Tisch zu kehren, wird letzten Endes also zu nichts führen.

Fazit

Schlussendlich ist vieles, was nach der Geburt eines Kindes in Bezug auf Sexualität als negativ angesehen wird, also Kopfsache. Gerade Frauen tun sich oft schwer, den „Schock“ der Geburt auf eine rationale Art und Weise zu verarbeiten und haben demnach ein verzerrtes Verhältnis zu ihrem Körper. Umso ersichtlicher ist es, welche Aufgabe ein verantwortungsbewusster und liebender Mann in diesem Fall folglich übernehmen sollte. Geduld hilft in jedem Fall weiter, denn die Zeit heilt in diesem Fall wirklich alle Wunden und dass ein Kind in den Tagen und Wochen vor allem für die Mutter im Vordergrund steht, sollte nun wirklich keinen Vater der Welt verunsichern. Für alle möglichen Stimmungskrisen kann es sich sonst anbieten, einen Arzt aufzusuchen. Körperliche Schwierigkeiten sollten sonst bei „normalen“ Geburten nicht auf Frauen zukommen. Sonst wurde alles Weitere von den entsprechenden Frauenärzten ohnehin im Vorfeld mitgeteilt. Was bleibt ist also das gemeinsame Kind, das nicht nur die Liebe von Mama und Papa, sondern die Liebe seiner Eltern als Paar erfahren sollte. Durch ein Kind sollte sich das Liebesleben nie dauerhaft verschlechtern. Eine Verzögerung oder Beeinflussung ist hingegen natürlich normal. Um einer solchen andauernden negativen Krise entgegenzuwirken, hilft das, was in einer Beziehung bei Problemen ohnehin immer hilft: gemeinsame Gespräche, Empathie und Liebe, Zeit gewähren, Geduld walten lassen, Verständnis entgegenbringen und die Hormone irgendwann auch Hormone sein lassen, denn schließlich beginnt der Alltag nach einer Geburt früh genug.