Barrierefrei wohnen

Barrierefrei wohnen

Wie viel Prozent aller Wohnungen sind Ihrer Meinung nach altersgerecht und barrierefrei eingerichtet? 5 %, das die Antwort. Das zeigt Ihnen schon auf, dass hier in der Tat ein Problem vorliegen kann, wenn das Alter erst einmal vorangeschritten ist. Schließlich will nicht jeder Senior oder Rentner ein Heim besuchen und auch nicht jeder muss es natürlich. Daher lautet das logische Ziel: zuhause alt werden! Das ist auch deshalb logisch, weil das Zuhause ein Ort sein sollte, an dem man sich wohlfühlt und an dem man in Würde altern kann. Das ist in der Praxis aber nur möglich, wenn die Bewegung und Mobilität in der eigenen Wohnung auch im Alter uneingeschränkt möglich ist. Vielleicht sind Sie selbst gerade dabei, Ihren Lebensabend zu planen und wollen Ihre Wohnung entsprechend umgestalten. Vielleicht wollen Sie sich aber auch nur informieren, wie eine barrierefreie Wohnung im Alter denn so auszusehen hat. Dafür gibt es beispielsweise Checklisten, die vorgeben, wie eine perfekte barrierefreie Wohnung aussehen kann. Selbstständigkeit und Freiheit werden durch eine Wohnung oder durch ein Haus ohne Barrieren gefördert. Und das sind zwei wichtige Rechte, die im Alter natürlich nicht weniger wichtig sind. Es kann genauso wichtig sein, dass Sie Besuch empfangen können. Schließlich kann eine solche Barrierefreiheit für ältere Gäste genauso wichtig sein. Daher handelt es sich auch um ein soziales Thema.

Was sollte eine barrierefreie Wohnung im Alter bieten?

Der Zugang zur Wohnung sollte zunächst einmal barrierefrei möglich sein. Heißt im Klartext: keine Stufen und Schwellen und auf jeden Fall Aufzüge oder andere Lösungen, um mögliche Höhenunterschiede bewältigen zu können. Handläufe im Treppenhaus und Terrassen und Balkons, die ebenfalls ohne Stufen zu erreichen sind, erleichtern den Zugang in der Wohnung insgesamt generell. Der Hausflur sollte mindestens 1,20 m breit sein, damit ein Gehwagen sich dort problemlos fortbewegen kann. Probleme mit dem Gehör? Die Klingel sollte in jedem Fall laut zu hören sein!

Die Ausstattung des Bades ist weiterhin wichtig und beachtenswert. Die Dusche sollte begehbar und bodengleich sein. Sollte dies nicht der Fall sein, dann sollte es die Möglichkeit geben, das entsprechend nachzurüsten. Ein Klappsitz bzw. Hocker in der Dusche wäre für das Alter optimal. Ansonsten ist ein Haltegriff in der Dusche unabdingbar, damit keine schlimmen Unfälle passieren. Die Wand sollte sonst so stabil sein, dass auch hier Nachrüstungen möglich sind. Das WC sollte in jedem Fall auch selbstständig genutzt werden können. Dazu gehört auch, dass der Toilettensitz die richtige Höhe hat. Vor dem Waschtisch sollten Sie bzw. sollte der Senior / die Seniorin eine Sitzgelegenheit haben und sich im Spiegel sehen können. Die Badtür sollte nach außen aufschlagen und auch von außen entriegelt werden können. Letzten Endes ist ein gewisser Bewegungsfreiraum im Badezimmer unabdingbar. Vor dem Waschbecken bzw. WC sollten 1,20 m x 1,20 m zur Verfügung stehen.

Wie ist die Küche ausgestattet? Altersgerecht, wenn Sie Sitzgelegenheiten ermöglicht. Arbeitsplatte und Kochstelle sollten bestenfalls unterfahrbar sein, was die Benutzung eines Rollstuhles im Alter ermöglicht. Abschaltautomatiken erleichtern das Arbeiten in der Küche ebenfalls und können mögliche Unfälle verhindern. Wichtig ist es generell, dass Küchenschränke gut zu erreichen sind.

Das Bett im Schlafzimmer sollte hingegen die richtige Höhe haben, damit sich der Senior bzw. die Seniorin angemessen bewegen und selbstständig aufstehen kann. Im Pflegefall sollte die Hilfe uneingeschränkt möglich sein, weshalb sich ein Zugang von drei Seiten empfiehlt.

Allgemein sollten die Türen 90 cm breit sein, um mit mobilen Transportmitteln passieren zu können. In allen Räumen sollten sich Fenster befinden, die leicht zu öffnen sind. Kabel gehören in einen Kabelkanal, damit Stürze vermieden werden können. Teppiche sollten auch aus diesem Grund rutschfest sein, denn bekanntlich geschehen viele Unfälle im Haushalt. Im Alter ist man für solche Unfälle natürlich umso anfälliger. Die wichtigen Bedienelemente, sprich Lichtschalter, Steckdosen und Türgriffe sollten auf 85 cm Höhe angebracht werden, damit auch hier keine Probleme entstehen.

Im Praxisfall müssen diese Dinge vielleicht nicht bzw. noch nicht umgesetzt werden. Dennoch können Sie sich an dieser Richtlinie orientieren, um zu überprüfen, wie barrierefrei eine Wohnung wirklich ist, damit das Zuhause auch das Zuhause bleibt.

Dieser Beitrag wurde am 29. Mai 2019 in Senioren veröffentlicht.

Familienurlaub mit Baby – was beachten?

Familienurlaub mit dem Baby

Der Familienurlaub steht an und Sie reisen dieses Mal nicht nur zu zweit, sondern zu dritt. Familienurlaub mit Baby – das steht auf dem Programm. Natürlich gibt es im Vorfeld einige Dinge zu beachten, wenn der Urlaub kein Reinfall werden soll. Schließlich wollen Sie zu dritt eine versöhnliche Zeit verbringen und nicht vor ungeahnte Probleme gestellt werden. Vorbereitung ist in diesem Fall und, wie immer im Leben, alles. Im Folgenden erhalten Sie daher einige Tipps, was es bei einem Familienurlaub mit Baby zu beachten gibt. Anreise, Fahrtzeit, Gepäck, Unternehmungen – nun erhalten Sie einen Überblick darüber, was bei solch einem Urlaub für Sie und Ihre Familie wichtig sein kann.

Orte (Nordsee, Berge)

Welche Orte eignen sich besonders, um als Familie mit dem Kleinkind zu verreisen? Treffen Sie entsprechende Vorbereitungen und wappnen Sie sich entsprechend, müssen Sie sich nicht einschränken oder umplanen, „nur“ weil Sie nun noch ein Kleinkind mit an Bord haben. Je nachdem, wie klein Ihr Kind allerdings noch ist, tun Sie sich als Familie und wohl auch dem oder der Kleinen einen Gefallen, wenn Sie von exotischen Reisezielen noch Abstand nehmen, bis das Kind ein gewisses Alter erreicht hat. Damit sind beispielsweise Reisen auf andere Kontinente gemeint. Generell gilt natürlich, dass die Reise umso stressiger wird, je länger sie dauert. Auch auf „hohe“ Reiseziele sollten Sie vorerst verzichten. Damit sind beispielsweise die Alten und generell Ziele in 1500 Meter Höhe gemeint. Hier sollten Sie Geduld haben, bis Ihr Kind mindestens 2 Jahre alt ist. Eine Städtereise kann sich oftmals anbieten, da Ihr Kind friedlich in seinem Buggy schlafen kann, während Sie mit Ihrem Partner die Stadt erkunden, zum Essen einkehren und beispielsweise Sehenswürdigkeiten besichtigen. Weitere Vorteile können in den Städten selbst warten, denn dort sind Drogeriemärkte beispielsweise schnell zu finden, sollte schnell noch etwas gekauft werden müssen. Erholung und Entspannung ist an vielen Orten möglich, weshalb Sie sich ein schönes Ziel aussuchen, Ihren Radius dabei aber schon einschränken sollten.

Anreise (Auto, Bus, Flugzeug)

Was Sie beachten bzw. mitnehmen müssen, wenn es um die Anreise mit dem Auto bzw. Bus geht, können Sie bei der Rubrik „Wichtiges Gepäck“ nachlesen. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, schnell von A nach B zu kommen und für genügend Pausen zu sorgen. Frischluft ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden des Kindes, natürlich auch für Ihr Wohlbefinden. Für die Reise mit dem Flugzeug ist es natürlich erforderlich, einige Vorkehrungen zu treffen. Sollten Sie mit einem Buggy reisen, können Sie diesen bis kurz vor Reiseantritt erhalten und werden ihn gleich nach der Landung zurück erhalten. Schnuller und Fläschchen helfen dem Kleinkind, den Druckausgleich bei der Landung und beim Start der Maschine herzustellen. Bestenfalls sollten Sie Nachtflüge buchen, damit Ihr Baby seinen Rhythmus aufrechterhalten kann. Wickeltische und Ersatzwindeln finden Sie an Bord. Das Aufwärmen der Flasche kann ebenfalls an Bord übernommen werden. Selbst Babynahrung steht dort, allerdings begrenzt, zur Verfügung. Daher sollten Sie natürlich auf die Lieblingsnahrung Ihres Kindes zurückgreifen. Das sind in diesem Fall jedenfalls die Vorkehrungen, die mit der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa möglich sind. Wie es sich mit anderen Fluggesellschaften verhält, finden Sie auf den entsprechenden Internetseiten.

Lange Fahrtzeit – was tun?

Kleinen Kindern ist es im Prinzip egal, wo sie sich befinden, solange sie sich wohl fühlen. Daher kann der Urlaub für die Kinder schon im Auto, Bus oder wo auch immer beginnen, wenn Sie entsprechende Vorkehrungen treffen. Dazu gehört beispielsweise die entsprechende Unterhaltung. Autospiele machen den Weg definitiv kürzer und sorgen für Spaß für die ganze Familie. In den Pausen sollten sie als Familie für Bewegung sorgen, eventuell einen kurzen Ausflug unternehmen, um sich zu erholen. Je nach dem, für welches Reiseziel Sie sich entschieden haben, gibt es in den Pausen schon Möglichkeiten für die Kinder, sich auszutoben und etwas zu erleben. Hörspiele, Musik im Radio, DVDs und CDs – all das kann im Auto die Stimmung deutlich anheben. Bücher können gelesen und Spiele gespielt werden. Auch die Verpflegung sollten Sie sicherstellen, indem Sie beispielsweise einen Gaskocher mit in den Urlaub nehmen, oder aber in den Pausen entsprechend für Nachschub sorgen. Sie werden zudem keinen Fehler begehen, wenn Sie Ihre Reise so planen, dass Sie in die Nacht hineingeht, damit Ihr Kind schlafen kann, sofern dies, beispielsweise im Auto, möglich ist.

Wichtiges Gepäck

Bei solch einem Urlaub mit Kleinkind gibt es natürlich einige wichtige Dinge und Anforderungen, die es zu beachten gilt. Spezielles Gepäck gehört auch dazu, schließlich muss man in diesem Fall etwas anders packen, als es bei einem Urlaub zu zweit der Fall wäre. Die Gepäckliste vor Reiseantritt kann zum Beispiel in folgende Rubriken eingeteilt werden: Essen und Trinken, Kleidung, Sonnenschutz, Kulturtasche / Kinderpflege, Ferienwohnung, Kindertransport, Reiseapotheke, Reisedokumente und sonstige Dinge, die „Kinder glücklich machen“. Nahrung und Getränke sind natürlich für die Reise sehr wichtig. Lätzchen, am besten waschbar, müssen mitgenommen werden. Für Ausflüge eignen sich Einweglätzchen sehr gut. Diese sind zwar nicht gerade preiswert, aber dennoch nützlich. Fläschchen, Trinkbecher und Geschirr zählen ebenfalls zur Liste der Dinge, die im Familienurlaub mit Baby nicht fehlen dürfen. Wenn Sie am Urlaubsort Kleidung nicht waschen wollen, sollten Sie hier natürlich genug einpacken und sich auf alle Wetterlagen vorbereiten. T-Shirts, kurze Hosen bzw. Kleidchen, Sweatshirts, Pullover, lange Hosen und Jacken, sowie feste Schuhe und Sandalen gehören zwingend dazu. Regenkleidung und Gummistiefel dürfen natürlich nicht fehlen, damit auch der Regen den Urlaub nicht zerstören kann. Bodys und Unterwäsche zählen ebenso zur Liste wie Schlafanzüge, Mützen und Hüte. Denken Sie zudem ggf. an Badebekleidung, Schwimmflügel und Schwimmwindeln und schon sind Sie in puncto Kleidung gut vorbereitet. Kleinkinder müssen vor der Sonne besonders geschützt werden, weshalb Sie hier bei der Planung besonders aufmerksam sein sollten. Sonnenschutz für die Autofenster, Sonnenschirm oder Strandmuschel, Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel und entsprechende Kleidung sind in diesem Zusammenhang zu empfehlen. In die Kulturtasche kommen ähnliche Dinge, an die Sie als Erwachsener unter anderem schon denken müssen: Zahnbürste, Zahnpasta, Bürste bzw. Haarspangen, Pflegecreme oder Lotion und feuchte Waschlappen. Des Weiteren natürlich noch Duschcreme/Shampoo bzw. Kinderbad, Windeln, Feuchttücher, Wundcreme, Topf, Toilettenpapier, beispielsweise für einen Campingurlaub und Plastikbeutel bzw. Wäschesack. Sollten Sie eine Ferienwohnung beziehen wollen, denken Sie an Reisebett, Kissen, Decke, Bettwäsche, Kinderschlafsack, Babyphon und Kinderhochstuhl. Für Ausflüge sind Tragetuch bzw. Kindertrage, Buggy/Kinderwagen, Kinderautositz und Rucksack wichtig. Außer den wichtigsten Reisedokumenten und Pässen sollten Sie sich natürlich auch eine kleine Notfallapotheke aneignen. Sollte Ihr Kind über Allergien, Ausschläge etc. klagen, sollten Sie Medikamente natürlich mit dem Arzt absprechen. Ansonsten sollten Sie nur Medikamente verwenden, die Sie schon von zuhause kennen und aufpassen, wenn es um den Erwerb von Medikamenten im Ausland geht. Zu guter Letzt: Dinge, die Ihr Kind besonders glücklich machen! Schnuller, Lieblingsstofftier, Schmusedecke, Spielsachen, Malsachen, Sandspielzeug, Bilderbücher, Liederbücher, Nachtlicht – ganz wichtig! Natürlich kann es hier individuell auch noch weitere Utensilien geben, die Sie nicht vergessen sollten.

Fazit

Denken Sie an die entsprechende Vorbereitung in Bezug auf die anstehende Reise. Planen Sie rechtzeitig und bedenken Sie möglichst viele wichtige Dinge, die hier auch Erwähnung gefunden haben. Wer richtig packt, hat für seine Reise bereits entsprechend vorgesorgt. Medikamente, spezielle Baby-Kleidung und wichtige Dinge für die passende Ernährung sind dabei natürlich besonders wichtig. Die Anreise sollten Sie für das Kind auf jeden Fall angenehm und, wenn möglich auch kurzweilig gestalten. Beschäftigen Sie sich auf jeden Fall mit Ihrem Kind und sorgen Sie für die entsprechende Unterhaltung auf dem Weg. In puncto Urlaub mit Kleinkind spielt das Thema Erholung und Entspannung häufig die Hauptrolle, daher wird es eigentlich gar nicht so wichtig sein, wohin Sie gehen, solange Sie dort Kraft und Energie tanken können. Das hat den Vorteil, dass Sie auch den Anfahrtsweg bescheiden halten können. Ansonsten gibt es je nach Fortbewegungsmittel natürlich einige spezifische Dinge, die beachtet werden sollten. Letzten Endes spielen Routinen für kleine Kinder eine sehr wichtige Rolle, weshalb Sie im Urlaub dafür sorgen sollten, dass sich der gewohnte Rhythmus des Kindes nicht allzu sehr verändert. Haben Sie das Ziel auserkoren, gepackt und sich auch sonst entsprechend gerüstet und für eine gelungene Anfahrt gesorgt, kann der erholsame Urlaub kommen!

Badezimmerhilfen

Badezimmerhilfen für das Badezimmer

Im Alter ist es oftmals vonnöten, entsprechende Hilfen für den Alltag einzurichten, damit es nicht zu folgeschweren Unfällen und Missgeschicken kommt. Ein Ort, an dem dies einfach geschehen kann, ist das Badezimmer. Schließlich kann es hier oft rutschig werden und Senioren sind besonders auf sich allein gestellt, müssen allerdings körperliche Arbeit verrichten, die mitunter sehr anstrengend sein kann. Wenn Pflegehilfen nicht zur Verfügung stehen, dann sind es Badezimmerhilfen, die das Leben im Alter erleichtern können. Welche im Praxisfall bzw. im konkreten Fall herangezogen und installiert werden, ist individuell abhängig. Angebote und Optionen sind jedenfalls vorhanden, sodass jeder Senior bzw. jede Seniorin Möglichkeiten hat, um das eigene Badezimmer abzusichern. Im Folgenden werden einige Optionen vorgestellt, die für Sie, aus welchen Gründen auch immer, relevant sein können.

Welche Pflegen gibt es im Bad?

Der Badewannenlift – er hilft Senioren dabei, den Einstieg in die Badewanne zu erleichtern. Badewannenbretter und Badewannensitze sind dabei Alternativen. Auch hier kann eine Entscheidung entsprechend des oder der Bedürftigen getroffen werden. Haltegriffe und Anti-Rutsch-Matten sind dabei standesgemäße Hilfsmittel, die wohl in jedem Badezimmer von Senioren nicht fehlen dürfen. Denn solche Matten und Mittel sind ganz einfache Möglichkeiten, um den Alltag im Badezimmer erheblich zu verbessern und, vor allem sicherer zu machen. Stützgriffe bzw. Haltegriffe mit Saugnäpfen sorgen dabei auch dafür, dass der Einstieg in Badewannen erleichtert werden kann. Damit verliert man im Alter im wahrsten Sinne des Wortes nicht den Boden unter den Füßen. Einstiegshilfen sind dabei heranzuziehen, wenn Probleme bestehen, die eigenen Beine zu heben. Selbst Badewannenlifts stehen zur Verfügung, die einen äußerst schnellen und bequemen Zugang zur Badewanne ermöglichen. Hier geht es darum, welche Einschränkungen der Mobilität hier vorliegen und welches Preisniveau auch angestrebt wird, um das Badezimmer sicherer zu machen. Natürlich ist nicht jede Erweiterung für jedes Badezimmer geeignet. Das sind Dinge die im Vorfeld ausführlich recherchiert werden sollten. Duschhocker und Duschstühle sind hingegen dafür da, dass sich ältere Menschen nicht allzu lang auf ihren Beinen halten müssen. Verschiedene Modelle gibt es hier ebenfalls im Handel, beispielsweise dann in das Blickfeld zu nehmen, je nachdem, wie eng die entsprechende Dusche ist. Teilweise sind hier auch Arm- und Rückenlehnen erhältlich.

Erleichterungen gibt es natürlich auch für den täglichen Toilettengang. Mit speziellen Toilettensitzerhöhungen ist anstrengendes Bücken nicht mehr erforderlich. Unterschiedliche Höhen, zusätzliche Vorrichtungen und beispielsweise Armlehnen können hier zusätzlich angebracht werden. Besonders für Menschen mit Hüftoperationen können solche Lösungen Sinn machen. Dabei muss der Weg zum Badezimmer gar nicht immer ausgesucht werden, um dem dringenden Geschäft nachzugehen. Für gehbehinderte Menschen und solchen, die vielleicht unter Inkontinenz leiden, können Bettpfannen, Steckbetten und Urinflaschen Sinn machen. Ein Toilettenstuhl kann dann in Frage kommen, wenn das Umsitzen bzw. Aufstehen kein Problem darstellt. Dieser Toilettenstuhl kann an das eigene Bett gestellt werden. Hier ist auch eine Kombination möglich, indem Toilettenstuhl und Bettpfanne zum Beispiel vereint werden.

Was ist sinnvoll?

Die Frage nach dem Sinn von Badezimmerhilfen stellt sich nicht pauschal, sondern für jeden Senior bzw. jede Seniorin individuell. Zunächst einmal kommt es darauf an, welche Wünsche der Senior bzw. die Seniorin äußert, um Unterstützung im Badezimmer zu erhalten. Hier sind die körperlichen Situationen und Leiden der Menschen zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wurde ja bereits berücksichtigt, welche Stützen und Hilfe bei bestimmten Leiden eine Hilfe darstellen können. Ältere Menschen, die Probleme mit den Beinen haben, werden logischerweise andere Lösungen beanspruchen, als andere, die eher geistig eingeschränkt sind oder beispielsweise Probleme mit Inkontinenz haben. Manchmal sind Badewannen-Hilfen ratsam. Manche Wohnungen haben aber nicht mal Badewannen, dann kann sich die Hilfe auf Duschen beschränken oder eher das WC betreffen. Letzten Endes sollte die Stütze und Hilfe einen klaren Vorteil liefern und auch dauerhaft Sinn machen. Dabei spielt natürlich auch der Kostenfaktor eine Rolle, nachdem im Vorfeld überhaupt überprüft wurde, inwiefern die Stütze in das entsprechende Badezimmer überhaupt integriert werden kann. Klassiker wie die typischen Anti-Rutsch-Matten und Griffe, die Sicherheit bieten, sollten aber in jedem Badezimmer von Senioren nicht fehlen.

Fazit

Die Bedürfnisse, Anforderungen und Wünsche des Senioren bzw. der Senioren, die Möglichkeiten, welche die Wohnung an sich bietet und letzten Endes auch der finanzielle Faktor – die individuelle Situation des Hilfebedürftigen wird gewissermaßen schon vorgeben, welche Stützen im Alter für das Badezimmer sinnvoll sind. Wenn möglich können einige Vorrichtungen auch erst einmal ausprobiert werden, bis sie fest integriert werden. Hier ist der Wunsch des Hilfebedürftigen maßgeblich. Ansonsten sollte man als Betreuer oder Verwandter genau darauf achten, was Sinn macht und ggf. den körperlichen Beschwerden des oder der Alternden entspricht.

Dieser Beitrag wurde am 29. Mai 2019 in Senioren veröffentlicht.

Reiseapotheke – was gehört für die Familie hinein?

Reiseapotheke Ratgeber

Wer mit seiner Familie einen Urlaub plant, der sollte sich früher oder später auch Gedanken darüber machen, wie die eigene Reiseapotheke auszusehen hat. Im besten Fall wird man sie als Familie nicht gebrauchen und benötigen, doch vorhanden sollte sie dennoch sein. Im Vorfeld muss man sich auf jeden Fall entsprechend vorbereiten und entscheiden, was in dieser Reiseapotheke enthalten sein soll. Natürlich müssen Sie vor allem darauf achten, dass sie verschiedene Medikamente besorgen, schließlich brauchen  Kinder andere Medikamente als Erwachsene. Im Folgenden werden Sie darüber informiert, gegen welche Erkrankungen und Fälle Sie sich mithilfe Ihrer Reiseapotheke wappnen sollten.

Was gehört in die Reiseapotheke?

Medikamente, die Sie oder eines der Familienmitglieder regelmäßig einnehmen müssen, gehören natürlich ohnehin in die Reiseapotheke.

Ansonsten sollte man an Verbandsmaterial denken. Schere, Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden und Einmalhandschuhe, all das ist mir Verbandsmaterial zu verbinden. Schmerzmittel dürfen in einer Reiseapotheke ebenfalls nicht fehlen.
Hier sind die „Klassiker“ angesagt, die auf der Liste stehen sollten. Heißt:

  • Paracetamol
  • Ibuprofen
  • ASS

Diverse Durchfallmittel sind ebenfalls zu empfehlen, schließlich kommt es im Ausland häufiger zu spontanen Durchfallerkrankungen. Aus diesem Grund sollte man an Elektrolyt-Pulver und Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid denken.

Mittel gegen Reiseübelkeit sind ebenfalls Klassiker, schließlich kennen wir alle Situationen, in denen uns auf der Reise gerne einmal schlecht wird. Dann wird nach einer schnellen Lösung für das Problem verlangt. Dimenhydrinat heißt hier der Wirkungsstoff, der im Ernstfall schnell Abhilfe schaffen kann.

Repellentien sind so genannte insektenabweisende Mittel und sind daher wirksam, wenn man von Insektenstichen beeinträchtigt wurde. Auch das kann in einem Urlaub natürlich häufig vorkommen, vor allem wenn man sich im Süden aufhält bzw. im Sommer verreist. Dazu zählt auch spezielles Gel, das Juckreiz stillen kann, sofern es einmal zu Stichen gekommen ist.

Sonnenschutzmittel darf natürlich allgemein nie fehlen. Hier sollte man das Mittel individuell an die Reiseziele anpassen und natürlich auch darauf achten, dass die entsprechenden Hauttypen von den Mitteln abgedeckt werden. Dennoch kann es natürlich zum Sonnenbrand kommen. Das lässt sich im Praxisfall kaum vermeiden. Eine kühlende Salbe gegen Sonnenbrand sollte daher ebenfalls auf der Liste der Reiseapotheke stehen.

Apropos Salbe: auch gegen Entzündungen und Aufschürfungen sollte man sich wappnen. Antihistaminika helfen gegen Allergien. Bei Kindern können sich diese oftmals erst noch entwickeln. Ansonsten werden Sie natürlich wissen, welche Allergien im Einzelnen vorliegen und was dagegen bestenfalls getan werden kann. Malaria-Mittel und Moskitonetz sind zwei weitere Vorkehrungen, die sie mithilfe Ihrer Reiseapotheke treffen sollten, sofern Ihr Reiseland entsprechende Gefahren birgt.

Sollten Sie oder Mitglieder Ihrer Familie an chronischen Erkrankungen leiden, sollten Sie mögliche Risiken und auch die Verwendung von Medikamenten im Urlaub mit einem Arzt abklären. Tabletten gegen Reisekrankheit, auch Verhütungsmittel und Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten vor Reiseantritt auf jeden Fall im Handgepäck mitgeführt werden. So stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit Zugriff haben, um Risiken gar nicht erst entstehen zu lassen.

Allgemeine Tipps

Zusätzlich dazu gibt es noch einige allgemeine Tipps, die man in puncto Reiseapotheke auf jeden Fall beachten sollte.

Sie sollten zum Beispiel auf Medikamente zurückgreifen, die sie schon einmal genommen haben bzw. die sie auch gut vertragen. Schließlich verschlimmert sich die Situation durch manche Medikamente drastisch, sollten diese nicht vertragen werden. Wichtig ist es auch, die Reiseapotheke vor der Reise zusammenzustellen. Zwar sind Medikamente im Ausland oft billiger als in Deutschland, dafür halten sie aber nicht überall das, was sie versprechen. Die Qualität der entsprechenden Medikamente hängt also davon ab, in welchem Land Sie sich aufhalten und welche Standards dort gelten. Außerhalb des europäischen Kontinents müssen Sie im Einzelfall gar mit Fälschungen rechnen, was die Situation nur noch verschlimmern kann. Das Verfallsdatum ist ein weiteres Indiz, das unbedingt beachtet werden sollte. Schließlich helfen Medikamente, die gar keine Gültigkeit mehr haben, mitunter überhaupt nichts, weshalb man deren Ablaufdaten regelmäßig überprüfen sollte. Die Angaben bei Flüssigkeiten und Salben gelten im übrigen nur für noch verschlossene Verpackungen. Wenn Sie warme Länder bereisen, sollten Sie die Verpackungsbeilage gut lesen, denn dann werden die Lagerungshinweise interessant. Schließlich soll nichts schmelzen oder wirkungslos werden.

Sollten Sie Medikamente zu einem festen Zeitpunkt einnehmen müssen, geben Sie in puncto Zeitverschiebung bzw. Zeitumstellung Acht. Beispielsweise bei Einnahme der Pille kann es hier zu Irritationen kommen, wenn verschiedene Zeitzonen bereist werden. Versorgen Sie sich im Vorfeld mit den besagten Medikamenten und beachten Sie diese Tipps und Sie haben sich bereits gut vorbereitet – der Urlaub kann kommen!

Dieser Beitrag wurde am 29. Mai 2019 in Allgemein veröffentlicht.

Reiseübelkeit bei Kindern

Familie bei der Ankunft im Hotel

Ob mit Auto, Bus, Bahn, Flugzeug oder Schiff: jeder von uns ist in seinem Leben sicher einmal von einer Form der Reiseübelkeit (auch Kinetose genannt) betroffen gewesen. Es gibt verschiedene Arten und Weisen, sich fortzubewegen. Dabei können dieselben Symptome auftreten: das Auge registriert ständig bewegende Bilder, auch der Gleichgewichtssinn schlägt Alarm. Gleichzeitig aber ist man sich darüber bewusst, dass man auf Ort und Stelle sitzt. Ein Widerspruch, der Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Besonders bei Kindern treten solche Reisekrankheiten auf, denn deren Sinne sind besonders sensibel und mitunter verstehen sie noch nicht, was da gerade auf sie Einfluss nimmt. Als Elternteil ist das eine verzwickte Situation: einerseits will bzw. muss man weiter kommen, andererseits ist man auch um das Wohl des eigenen Kindes besorgt. Daher ist es ratsam, zu wissen, was man unter der Reiseübelkeit genau versteht und wichtiger: was dagegen hilft.

Reiseübelkeit

Die Symptome wurden bereits benannt: Schwindel, Übelkeit, Erbrechen. Bei Reiseübelkeit handelt es sich um keine wirkliche Erkrankung, eher um eine natürliche Reaktion des Körpers. Augen, Muskeln und das Gleichgewichtsorgan im Innenohr senden konträre Signale und der Körper reagiert dementsprechend irritiert. Reiseübelkeit kann immer dann auftreten, wenn Menschen in Bewegung sind. Hierfür ist der Botenstoff Histamin verantwortlich. Je mehr davon ausgeschüttet wird, desto mehr ist der Reisende betroffen.

Was hilft?

Medikamente können das Leiden mindern. Dafür bieten sich Antiemetika bzw. Antivertiginosa an, welche die Reize im Innenohr drosseln. Sie können auch prophylaktisch am Vorabend eingenommen werden oder können erst vor der eigentlichen Reise wirksam werden, beispielsweise in Form von Sirup oder Tabletten. Natürlich sollte man vorher in der Apotheke oder mit einem Arzt abklären, ob sich Medikamente auch für Kinder eignen. Haben Sie Ihre Reise bereits angetreten und keine Medikamente zur Hand? Dann gibt es, je nach Fortbewegungsmittel, verschiedene Methoden und Möglichkeiten, um der Reiseübelkeit entgegenzuwirken. Fahren Sie mit dem Auto sollten Sie auf jeden Fall genügend Pausen einplanen und kleine Spaziergänge in der frischen Luft mit dem Kind veranstalten. Das wird die angeschlagenen Sinne entlasten und schafft bei Ihrem Kind gleichzeitig noch für etwas Abwechslung. Schließlich schlägt eine Reiseübelkeit bei den Kleinen auch ganz schön auf das Gemüt. Sollten Sie mit der Bahn reisen, kann es beispielsweise schon genügen, sich nicht mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, sondern in Fahrtrichtung zu setzen, um den Gleichgewichtssinn so zu entlasten. Im Flugzeug wird ein Platz am Mittelgang empfohlen, optimalerweise in Höhe der Tragflächen. Im Schiff schaukelt es hingegen in der Mitte am wenigsten. Bei einer Kreuzfahrt-Reise bietet sich hingegen ein Außenfenster an, damit Sie den Horizont fest im Blick haben.

Ein natürliches Mittel, das Reiseübelkeit entgegenwirken kann, ist ausreichender Schlaf! Denn sollte Ihr Kind beispielsweise nicht ausgeruht sein, wird die Wahrscheinlichkeit für Reiseübelkeit steigen. Vor der Fahrt sollte das Kind außerdem leichte Kost zu sich nehmen. Heißt: fettarme Mahlzeit, gleichzeitig nicht zu stark gewürzt. Auf flauem Magen sollte man eine Reise auf keinen Fall antreten, denn dann sind Beschwerden und Symptome fast schon vorprogrammiert.

Weitere Optionen: schlafen, Musik, Entspannung, Ablenkung, Kaugummi kauen, Bonbons lutschen

 

Mariendistel für mehr Muttermilch

Neugeborene bekommen den ersten Immunschutz über die Muttermilch. Sie ist so viel mehr als bloße Nahrung. Doch einige Frauen haben Probleme, ausreichend Muttermilch zu produzieren. Neben schulmedizinischen Optionen bietet die Natur eine potentielle Lösung des Problems: Mariendistel.

Diese Pflanze wird schon seit vielen Jahrhunderten eingesetzt, um laktierenden Müttern dabei zu helfen, ausreichend Muttermilch zu produzieren. Dabei ist es unerheblich, ob die Probleme von Beginn an bestehen oder erst im Laufe der Zeit eintreten.

Mariendistel: Eine Vorstellung

Die Pflanze ist genaugenommen ein Kraut. Es blüht und sieht für den Laien fast aus wie eine gewöhnliche Distel auf den Feldern, aus denen auch Dieselöl gewonnen wird. Die Blüte ist lila Farben und kugelförmig.

Der Lebensraum der Mariendistel ist hauptsächlich das Mittelmeergebiet. Übrigens: Schon die alten Römer und Griechen haben Mariendistel als Heilmittel verwendet. Einmal wurde es eingesetzt, um Probleme an Leber und Galle zu kurieren und dann auch schon in vergangenen Zeiten, um stillenden Müttern zu helfen.

Es gibt Geschichten, in denen es heißt, dass Maria, die Mutter Jesu beim Stillen weiße Tropfen, also Milch verloren hätte. Diese seien auf ein grünes Blatt gefallen und es hätte sich die heilende Distel entwickelt. Daher der Name Mariendistel.

So hilft Mariendistel beim Stillen

Es gibt einige Pflanzenstoffe, die als Milchproduktions-anregend gelten. Allerdings stehen nur sehr wenige Studien zur Verfügung, die einen eindeutigen Kausalzusammenhang bestätigen. Was es aber gibt, ist eine wissenschaftliche Studie, die an Ratten durchgeführt worden ist. Sie zeigt tatsächlich einen echten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mariendistel und einer erhöhten Milchproduktion.

Im Grunde steckt dahinter, dass Silymarin, welches ein Antioxidans ist und der wirkaktive Stoff der Mariendistel ist, im Körper Prolaktine erhöht. Diese Prolaktine sind die sehr einfach ausgedrückt die Vorstufe der Milchproduktion.

Das sanfte Wundermittel der vergangenen Zeit kann auch heute noch Frauen in dieser sensibleren Zeit helfen. Neben der Rattenstudie und den vielen Jahrhunderte alten Überlieferungen gibt es auch Berichte aus Peru, die bezeugen, dass Mariendistel wirklich die Milchproduktion von stillenden Frauen erhöht.

Kann Mariendistel meinem Kind schaden?

Mariendistel enthält kein Gift und wirkt nicht berauschend. Entsprechend gibt es keinerlei bekannte Probleme bei der Einnahme. Aber selbstverständlich sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Frauenarzt sprechen oder auch Ihre Hebamme konsultieren, bevor Sie zu dem kraut greifen.

Es muss geklärt werden, ob hinter der schwächeren Milchproduktion eventuell ein größeres Problem steckt.

Hat Mariendistel Nebenwirkungen?

Es gilt der alte Leitsatz aus der Kräuterheilkunde: Was wirkt, hat auch unerwünschte Wirkungen.

Einige Frauen berichten, dass Sie von Mariendistel unter Verstopfung leiden.

Ebenfalls nicht ganz selten treten Nebenwirkungen wie Schwindel auf. Aufgasen und Blähungen gehören zu der Liste.

Blutgerinnsel könnten sich bilden und auch die Verminderung der Thrombozyten wurde im Zusammenhang mit Mariendistel in wenigen Fällen beobachtet. Weiter zu erwähnen sind Ekzeme, geringer Blutzuckerwert und auch sexuelle Schwierigkeiten.

Obwohl diese Nebenwirkungen schon einmal beobachtet wurden, heißt da nicht, dass sie auch wirklich auftreten müssen.

Wann darf Mariendistel auf keinen Fall eingenommen werden?

Wie bei fast allen Kräutern muss darauf geachtet werden, dass keine Allergien vorliegen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Damen, die allergische Reaktionen auf Pflanzen wie Gänseblümchen oder auf Nahrungsmittel wie Kiwi, Disteln und auch Artischocken zeigten, Mariendistel auch nicht vertragen haben.

Die allergischen Reaktionen können sich gegen die Mariendistel genauso äußern wie gegen andere Allergene auch: Mit Ausschlag auf der Haut, Durchfall, Nesselsucht bis hin zu einem allergischen Schock.

Achten Sie darauf, wo Sie ihr Präparat kaufen

Weil Mariendistel nicht als Schulmedizin gilt, unterliegt es nicht solch hohen Anforderungen wie normale Medikamente. Es tummeln sich gerade im Internet schwarze Schafe, die das eigentliche Mariendistel Pulver mit anderen Substanzen strecken. Dabei können die Substanzen gefährlich sein oder schlicht leeres Pulver – heißt, Sie erhalten auf die eingenommene Menge nicht die eigentlich erwartete Wirkstoffmenge.

Anwendung der Mariendistel für mehr Muttermilch

Mütter können sich entscheiden, in welcher Form sie Mariendistel zu sich nehmen wollen. Einmal gibt es die Option, das Kraut als Tee zu verwenden. Dazu werden die Samen einfach zerstoßen und mit heißem Wasser übergossen. Zwei bis drei Tees täglich scheinen passend.

Kapseln mit Mariendistel sind einfach in den Alltag zu integrieren, dort sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Übrigens. Mariendistel lässt sich auch essen. Die Wirkung ist nicht von der Art des Verzehres abhängig.

Dieser Beitrag wurde am 7. Mai 2019 in Säugling veröffentlicht.

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht sofort klappt?

Die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind sehr unterschiedlich. Sie können beim Mann oder bei der Frau liegen. Oft liegt die Ursache auch bei Beiden. In den meisten Fällen ist Unfruchtbarkeit nicht erblich bedingt, sondern hat eine erworbene Ursache. Viele Faktoren des Lebensstils können einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Missbrauch von Alkohol, Nikotin oder Drogen aber auch Über- oder Untergewicht haben einen entscheidenden Anteil an der Fruchtbarkeit. Nicht zu unterschätzen sind auch die Umweltbedingungen wie beispielsweise schlechte Luft oder auch Stress. Paare mit Kinderwunsch sind heute vielfach älter als vor 50 Jahren. Zuerst kommen die Karriere und die finanzielle Sicherheit und danach erst die Familienplanung. Bereits ab dem 30. Lebensjahr nimmt aber die Fruchtbarkeit der Frau ab. Und ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Samenqualität beim Mann.

Wann spricht man von Unfruchtbarkeit?

Beinahe jedes zehnte Paar in Deutschland hat ist ungewollt ohne Nachwuchs. Die Wahrscheinlichkeit in einem Monatszyklus schwanger zu werden, liegt zirka bei 30 Prozent. Das bedeutet, dass bei Frauen eine gewollte Schwangerschaft im Normalfall innerhalb von drei Monaten eintritt. Bei manchen Paaren dauert es aber auch bis zu einem Jahr oder länger schwanger zu werden. Nach einem Jahr ungeschütztem Sex ohne eingetretene Schwangerschaft spricht die WHO von Unfruchtbarkeit. Ab diesem Zeitpunkt wird eine umfassende ärztliche Untersuchung der Partner notwendig, um die Ursachen abzuklären.

Ursachen für Unfruchtbarkeit

Eher bekannt ist die eileiterbedingte Unfruchtbarkeit bei der Frau. Sind die Eileiter verklebt, kann die Eizelle nicht befruchtet werden. Eine Zerstörung der Funktion des Hodengewebes beim Mann kann durch eine Infektion, wie beispielsweise die Mumps-Erkrankung, entstanden sein. Die häufigste Ursache bleibt aber immer noch eine Hormonstörung bzw. ein Hormonungleichgewicht.

Hormontherapie

Viele Fälle ungewollter Kinderlosigkeit sind auf mangelnde Spermienqualität und hormonelle Mangelzustände zurückzuführen. Während Frauen oftmals unter einem Progesteronmangel leiden, liegt bei den Männern das Problem im Testosteronmangel bzw. in der Mobilität der Spermien. Eine Hormonbehandlung dauert oftmals lange und sie ist mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Es können Hitzewallungen, Schwindelgefühle und Sehstörungen auftreten. Immer mehr Paare interessieren sich für natürliche Mittel um ihre Chance auf den erfüllten Kinderwunsch zu steigern. Bei Recherchen zu diesem Thema stößt man unweigerlich auch auf Maca, das Fruchtbarkeitsmittel der Inka. Der Maca-Wurzel wird eine hormonell ausgleichende Wirkung zugeschrieben.

Maca-Pflanze

Maca wird auch als Peru Ginseng bezeichnet. Die Pflanze gehört zur Gattung der Kressen. Ihre Heimat ist Peru. Dort wird sie seit ungefähr 2000 Jahren angebaut und als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet. Nur wenige Pflanzen gedeihen in den Hochanden Peru in einer Höhe bis zu 4.500 m. Auch heute erfolgt der Anbau noch komplett händisch. Die süßlich schmeckenden Knollen dienen als wertvolles Nahrungsmittel. Sie enthalten einen hohen Anteil an Fettsäuren. Und die Maca-Knolle ist besonders reich an Antioxidantien. Diese schützen uns vor negativen Umwelteinflüssen und oxidativen Stress. Maca wirkt energetisierend, es wirkt Müdigkeit, Erschöpfung, Stress und sogar Depressionen entgegen. Auf maca-pulver.info erfahren Sie noch mehr über die Wirkung von Maca.

Maca scheint auch einen positiven Effekt auf sexuelle Funktionsstörungen zu haben. In Europa und den USA werden Nahrungsergänzungsmittel, die Maca-Pulver enthalten, als natürliches Potenzmittel vermarktet. Maca führt zu einer Steigerung der Libido bei beiden Geschlechtern. Für die hormonelle Wirkung sind rotes und schwarzes Maca von Bedeutung. Rotes Maca wird vor allem für Frauen verwendet. Es wirkt positiv auf einen gesunden, regelmäßigen Regelzyklus und Eisprung. Schwarzes Maca bewirkt bei Männern eine Steigerung der Spermienanzahl und Spermienbeweglichkeit.

Wissenschaftliche Studien

Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales stellte in einem Experiment fest, dass die tägliche Gabe von Maca die Fruchtbarkeit von Männern steigert. Bereits nach zwei Wochen konnte er eine durchschnittliche Verdoppelung der Spermienzahl bei den Probanden entdecken.

Auch der Neurologe Fernando Cabieses untersuchte die potenzsteigernde Wirkung von Maca. Seine Untersuchung ergab, dass mit der Potenzsteigerung durch Maca auch bei den Probanden die allgemeine Lust auf Sex anstieg.

Maca richtig dosieren

Die richtige Dosierung hängt vom beabsichtigten Erfolg ab. Aber auch das Alter und das Gewicht des Anwenders spielen eine wichtige Rolle. Die empfohlene Tagesdosis schwankt im Normalfall von ein bis drei Gramm. Grundsätzlich sollte man mit einer niedrigen Dosis beginnen. Ungefähr 1,5 Gramm bis maximal 3 Gramm täglich reichen, damit sich nach einiger Zeit die stimulierende und stimmungsaufhellende Wirkung zeigt. Untersuchungen zeigen, dass sich die Fruchtbarkeitssteigernde Wirkung oft erst nach mehreren Monaten einstellt.

Dieser Beitrag wurde am 7. Mai 2019 in Babywunsch veröffentlicht.

Vom Mädchen zur Frau – Tipps zum Umgang mit pubertierenden Mädchen

Hilflose Mutter streitet mit Tochter

Im ersten Teil dieser Serie haben Sie bereits gelesen, wie sich die Pubertät von Mädchen häufig veräußern kann. Dabei ist jede Pubertät natürlich etwas anders. Je nach Genetik, Umfeld und Erziehung kann es sich um eine laute, rebellische Pubertät handeln.

Vielleicht zieht sich ein Mädchen bzw. Ihre Tochter in dieser Zeit aber auch zurück, wird zu einem „Mauerblümchen“ und hegt viele innere Konflikte, die sie aus Scham nicht nach außen kehren möchte.

Dementsprechend schwierig ist es auch, pauschale Tipps für Eltern zu geben, die sich damit beschäftigen, wie man mit Mädchen in diesem Alter optimalerweise umgeht. Die folgenden Tipps sind dennoch relativ universell, sollten also auf jeden Fall passend und hilfreich sein, wenn man das Verhältnis zu seiner Tochter in dieser Zeit nicht unnötig strapazieren möchte.

Tipps für den Umgang mit pubertierenden Mädchen

Ein Mädchen wird sich an seiner Mutter orientieren, wenn es darum geht, eine Identifikation für die Rolle als Frau zu schaffen. Achten Sie also auch darauf, welche Signale Sie an Ihre Tochter aussenden. Womöglich haben Sie den Eindruck, dass es ohnehin nur um Prominente und Stars aus Jugendzeitschriften, oder um Anführerinnen in Cliquen geht.

Doch die Rolle der Eltern sollte in der Pubertät von keinem Elternteil unterschätzt werden. Eine männliche Bezugsperson ist ebenso wichtig, damit aus dem kleinen Mädchen eine selbstbewusste, unabhängige Frau werden kann.

Falsche Ideale thematisieren, Stellung beziehen

Als Elternteil geht es in Gesprächen mit Ihrer Tochter darum, dass sie reden und auch wie Sie es tun. Mit einem vorwurfsvollen und bestimmenden Ton werden Sie Konflikte nicht entschärfen, sondern nur noch weiter anheizen. Natürlich müssen Ansagen gemacht und Regeln durchgesetzt werden.

Doch ansonsten sollten Sie Ihrer Tochter manchmal auch wie ein Freund gegenüberstehen, der es einfach nur gut meint und das auch begründen kann.

Jugendzeitschriften sind interessant, doch letztlich geht es darum, was man selbst von sich hält. Gesellschaftliche Ideale müssen nicht das Nonplusultra sein, auch wenn dieses Gefühl durch die Medien gern vermittelt wird.

Es geht darum, nicht alles zu billigen, was sich die Tochter in ihrer Gedankenwelt so zusammen spinnt. Beziehen Sie Stellung! Schließlich benötigt Ihre Tochter auch in dieser Phase einen Anker, um „von Bord“ gehen zu können. Dazu gehört es natürlich auch, dass Sie Ihre Tochter ernst nehmen und sich unpassende Kommentare daher auch verkneifen.

Ein Beispiel im Umgang mit der Tochter

Eine häufige Szene in Haushalten könnte so aussehen: die Tochter betritt am Morgen die Küche und Eltern schauen sich verwundert an:

  • Hat jemand unbemerkt den roten Teppich ausgerollt?
  • Warum hat Ihre Tochter nichts von einem Model-Shooting gesagt?

Anstatt Sie Ihrer Tochter gewisse Outfits verbieten und sich in sinnlose Diskussionen verstricken, legen Sie lieber Wert auf das „Warum“.

„Ich möchte dir nicht verbieten, sexy auszusehen und dich in deinem Körper wohlzufühlen. Ich kann und will dir nicht sagen, was du anzubieten hast. Ich liebe dich nur und ich weiß, welche Signale du, vor allem an Männer, aussendest, wenn du dich so kleidest.

Du wirst einen ganz bestimmten Typ von Jungs anlocken und ich bezweifle, dass du so glücklich werden wirst. Durch aufreizende Kleidung erhöhst du deinen Selbstwert nicht. Das hast du nicht nötig, denn den hast du schon lang!“

Argumentieren Sie in diese Richtung und es ist zu bezweifeln, dass Ihre Tochter einen hitzigen Streit anzetteln wird. Vielleicht wird sie aus Trotz dennoch so aus dem Haus gehen. Doch immerhin kennt sie ihre Meinung und wird insgeheim wissen, dass sie Recht haben. Dadurch ist es wahrscheinlich, dass das nächste Outfit weniger aufreizend sein wird.

Fazit

Bei all den Einflüssen, die Eltern auf ihre Kinder haben: es ist wichtig, dass Sie ihre Tochter eigene Erfahrungen sammeln lassen. Schließlich lernt man nie besser als durch eigene Fehler und Erfahrungen. Es ist menschlich, dass man Fehler der Kinder als Elternteil verhindern möchte. Stellen Sie sich dennoch die Frage, was für die Entwicklung Ihrer Tochter am wirkungsvollsten ist, wie Sie selbst erwachsen geworden sind bzw. wie Sie gerne erzogen worden wären. Dadurch können Sie besser unterscheiden, wann eine Intervention sinnvoll ist und wie sie auszusehen hat.

 

Dieser Beitrag wurde am 27. April 2019 in Teenager veröffentlicht.

Schulanfang: Was gehört in die Schultüte?

Mädchen mit Schultüte

Damit Ihr Kind dem Thema Schule positiv und optimistisch gegenübersteht, sollten Sie als Elternteil natürlich dafür sorgen, dass Sie Ihrem Kind den Schulanfang so einfach wie möglich machen. Eine in Deutschland weit verbreitete Tradition sieht es vor, dass Schulanfänger mit einer Schultüte ausgestattet werden.

Schultüten gibt es inzwischen in allen Farben, Formen, Varianten und Ausführungen. Sie als Eltern werden Ihrem Kind zum Schulanfang wohl auf jeden Fall eine Schultüte schenken.

Allerdings stellt sich die Frage: was kommt in diese Schultüte?

Süßigkeiten? In Maßen statt in Massen

Es ist völlig legitim, dass Sie die Tüte mit Süßigkeiten füllen. Schließlich beginnt die erste wichtige Pflicht für Ihr Kind. Und da es positiv gestimmt sein soll, bieten sich solche süßen Belohnungen an.

Füllen Sie die Tüte also mit den Lieblingssüßigkeiten Ihres Kindes. Schokolade, Bonbons, Kekse – was das Herz Ihres Kindes eben begehrt.

Doch ein Tipp sei Ihnen trotzdem mit auf den Weg gegeben: übertreiben Sie es nicht! Es ist legitim, dass Sie Ihr Kind reich beschenken wollen, weil Sie es über alles lieben. Doch ein Schulanfang ist kein Geburtstag und auch kein Fest in diesem Sinne.

Viel mehr als Tonnen von Süßigkeiten sollten Sie Wert darauf legen, dass Sie Ihr Kind auf den Schulalltag vorbereiten und Optimismus verbreiten. Daher sollten Sie auch Acht darauf geben, dass Sie keine übertriebenen Geschenke in die Schultüte legen. Es handelt sich schließlich um einen Anlass, der Ihr Kind positiv auf den „Ernst des Lebens“ und auf die ersten Pflichten im Leben vorbereiten soll.

Was will Ihr Kind mit einer Action-Figur anfangen? Setzt sich Ihr Kind so mit dem Schulalltag auseinander?

Sinnvolle Geschenke

Eher nicht! Daher sollten Sie für Geschenke sorgen, die Ihr Kind bereits in die Welt der Schule versetzt und eine Vorfreude entfacht. Denn wenn Sie Ihr Kind mit Geschenken überhäufen und es letzten Endes auf der Schulbank sitzt und merkt, dass es Pflichten einhalten muss und nicht mit der Action-Figur spielen darf, wird die Einstellung zur Schule schlecht werden.

Sinnvolle Geschenke in Bezug auf den Schulalltag gibt es reichlich:

  • Buntstifte,
  • Wachsmalstifte,
  • Bleistifte,
  • Mäppchen,
  • Radiergummis,
  • Lineale,
  • Hausaufgabenhefte,
  • etc.

Diese Utensilien gibt es in allen Formen und Farben und können Ihrem Kind viel Freude bereiten. Das ist schließlich der Vorteil und der Genuss bei der Erziehung von Kindern: sie sind begeisterungsfähig und es braucht keine großen, teuren oder kolossalen Geschenke, um ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Fazit

Bei der Zusammenstellung der Schultüte geht es also um das richtige Händchen und um eine gesunde Balance. Es ist angebracht, Ihrem Kind mit Süßigkeiten eine Freude zu machen. Doch Sie sollten den Anlass bedenken und daher auch nützliche Geschenke und Utensilien schenken, die für den Schulalltag nützlich sind. Es gibt Schulutensilien mit tollem Design und

Mäppchen mit ansprechenden Motiven. Zudem können Sie Ihr Kind nicht nur mit dem Inhalt der Schultüte, sondern auch mit dem Aussehen und Design überzeugen. Entscheiden Sie sich also weise. Eine Schultüte muss nicht teuer, überladen und voller Geschenke und Süßigkeiten sein, um ihren Zweck zu erfüllen.

Wann sollte man einen Schwangerschaftstest machen?

Frau schaut auf Schwangerschaftstest

Im Leben einer Frau gehört er mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mindestens einmal im Leben dazu: der Schwangerschaftstest. Dabei genügt bereits der Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder Drogerie. Zumindest laut Herstellerangaben liegt die Zuverlässigkeit der Messungen bei etwa 99 %. Und doch kann es vorkommen, dass Ergebnisse fälschlicherweise negativ ausfallen, obwohl sie eigentlich positiv sind.

Spätestens wenn der Test allerdings wiederholt wird, sollte das Ergebnis allerdings eindeutig ausfallen. Noch seltener kommt es vor, dass ein Ergebnis positiv ausfällt, obwohl eigentlich keine Schwangerschaft vorliegt.

Vor einem solchen Test sollten Frauen nicht allzu viel trinken. Heutzutage sind die Messmethoden und die entsprechenden Techniken moderner und genauer geworden. Eine hohe Trinkmenge kann das Ergebnis jedoch nach wie vor verfälschen.

Als Beweis für eine Schwangerschaft kann ein Test nach wie vor nicht angesehen werden. Die genaue Menge des Schwangerschaftshormons hCG wird vom Test nicht erfasst. Lediglich das Vorkommen an sich wird gemessen. Vollkommene Klarheit hat man als Frau nach wie vor erst nach dem Besuch beim Frauenarzt bzw. bei der Frauenärztin nach der entsprechenden Ultraschalluntersuchung.

Die Vorzeichen

Meistens liegen im Vorfeld natürlich einige Motive vor, die den Verdacht bestätigen, dass etwas auf dem Weg sein könnte. Dazu zählen ein Ziehen in den Brüsten, Übelkeit am Morgen und natürlich auch der Sex zum Zeitpunkt des Eisprungs oder das Ausbleiben der Periode. Weiterhin liegt häufig eine grundsätzliche Müdigkeit vor. Ebenfalls kann ein Ziehen im Unterbauch zu bemerken sein.

Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?

Die Entscheidung zu treffen, einen Schwangerschaftstest durchzuführen und auch das entsprechende „Equipment“ zu kaufen, ist schnell gefällt. Dabei stellt sich allerdings oft die Frage: „ab wann ist so ein Schwangerschaftstest eigentlich sinnvoll?“ Eine berechtigte Frage, denn es gibt verschiedene Methoden und Wege, um die Schwangerschaft zu ermitteln.

Das Schwangerschaftshormon hCG wird bereits wenige Tage nach Befruchtung der Eizelle im Körper der Frau gebildet. Das Hormon verhindert zusätzlich die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, sowie den Beginn der Regelblutung. Daher befassen sich diverse Methoden der Messung und Unterprüfung natürlich auch mit diesem entscheidenden Hormon.

Die Methoden – Arzt oder Apotheke?

  • Urin-Test: 14 Tage, nachdem die Eizelle befruchtet wurde, liefert der klassische Urin-Test ein in der Regel sicheres Ergebnis und gibt recht zuverlässig Aufschluss darüber, ob eine Schwangerschaft vorliegt, oder nicht. Der Test findet also dann Anwendung, wenn die Periode eigentlich fällig wäre. Im Falle eines Urin-Tests kann man sich zu 90 bis 99 % auf das Testergebnis verlassen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Urin-Tests. Egal ob Midstream, Kassette oder Streifen: an der Funktionsweise an sich ändert sich nur wenig.
  • Urin-Frühtest: Neben dem Urin-Test gibt es auch einen Frühtest, denn bereits vier Tage vor der fälligen Periode kann eventuell ein hCG-Wert im Urin gemessen werden. Diesen Test gibt es ebenfalls in Apotheken und Drogeriemärkten zu erwerben. Die Fehlerquote bei diesem Frühtest ist allerdings ziemlich hoch.
  • Bluttest: Auch im Blut der potenziell schwangeren Frau lässt sich das besagte Schwangerschaftshormon nachweisen und das bereits zwischen sechs und neun Tage nach der Befruchtung und damit noch vor der ausbleibenden Periode. Dieser Test kann vom Frauenarzt durchgeführt werden. Das Ergebnis sollte dann nach etwa 24 Stunden vorliegen.
  • Ultraschall: Ein Gang zum Frauenarzt, nachdem die Regel einige Tage ausgeblieben ist, kann auch durch einen Ultraschall-Test Aufschluss darüber geben, ob eine Schwangerschaft vorliegt, oder nicht. In diesem Fall kann die Ärztin in der Gebärmutter eine Fruchthöhle erkennen.

Fazit

Gerade wenn Schwangerschaftstests vor dem eigentlichen Auftreten einer Regelblutung durchgeführt werden, kann das Ergebnis fehlerhaft sein. So kann das Ergebnis beispielsweise bei einem Urin-Frühtest fehlerhaft sein, wenn der hCG-Wert noch zu niedrig war. Die Eizelle hat sich eventuell noch nicht eingenistet und auch ein zu hohes Bakterienaufkommen im Urin kann das Ergebnis verfälschen. Fehler bei der Anwendung des Schwangerschaftstests, ein überschrittenes Haltbarkeitsdatum beim benutzten Schwangerschaftstest, falsche Lagerung desselben, sowie Krebserkrankungen und die Einnahme von Medikamenten können das Ergebnis verfälschen, da sie den Hormonspiegel ebenfalls ansteigen lassen können.

Urin-Tests bzw. Urin-Schnelltests können daher verwendet werden, doch sollte man sich im Klaren darüber sein, dass das Ergebnis nicht bindend ist. Als sicherste Methode gelten die Bluttests und die Ultraschall-Überprüfung beim Frauenarzt. Ein Schwangerschaftstest, der zuhause durchgeführt wurde und ein positives Ergebnis anzeigt, sollte noch einmal wiederholt werden, um das Ergebnis zu bestätigen. Schließlich könnten die oben genannten Faktoren Einfluss genommen haben. Letzten Endes ist ein Besuch beim Frauenarzt unerlässlich, um auch tatsächlich sicher zu gehen, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Während die Apotheke also einen ersten Verdacht bestätigen oder abwenden kann, sollte der Test ordnungsgemäß und nicht zu früh durchgeführt werden, schafft ein Besuch beim Arzt Fakten und Tatsachen.

Dieser Beitrag wurde am 20. April 2019 in Babywunsch veröffentlicht.